Montag, 06.05.2024
um 19:00 Uhr






»Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.«

Die Verstrickungen in die gespenstische Bürokratie, die Undurchschaubarkeit dieser Welt, die es Josef K. unmöglich macht, Orientierung zu erlangen, lassen keine einfachen Erklärungen zu und laden ein zu immer neuen Fragen und Interpretationen. Der Kafka-Biograf Reiner Stach (»Wahrscheinlich gibt es niemanden auf der Welt, der mehr über Kafka weiß als Reiner Stach.« // Die Zeit) hat einen Kommentar zum berühmtesten Kafka-Roman geschrieben (Wallstein Verlag). Er wird in den Abend einführen und die Buchdiskussion mit dem Publikum leiten. Wer den »Process« noch einmal liest (und sein Buchexemplar am Abend bitte mitbringt), ist herzlich eingeladen, mitzudiskutieren.

AB CA. 21 UHR ZEIGEN WIR IM SAAL (3. OG) DEN FILM »DER PROZESS« VON ORSON WELLES AUS DEM JAHR 1962.

EINTRITT: EURO 15.- / 10.- (Eintritt zum Film frei)
Veranstalter: Adalbert Stifter Verein // Stiftung Literaturhaus // Tschechisches Zentrum München // Das Projekt Kafka2024 wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, den Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und die Bayerische Staatskanzlei

Restkarten ggf. an der Abendkasse erhältlich

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein

PREIS DER LITERATURHÄUSER - Leseperformance mit Fiston Mwanza Mujila
»Kasala für meinen Kaku«
LESEPERFORMANCE MIT FISTON MWANZA MUJILA, PATRICK DUNST & GRILLI POLLHEIMER
Gespräch: Claudia Dathe

Er ist ein literarischer Vermittler zwischen den Kulturen und ein Bühnenereignis: der kongolesisch-österreichische Schriftsteller Fiston Mwanza Mujila. Für sein Debüt »Tram 83« wurde er international gefeiert, für »Tanz der Teufel« (beide Titel Zsolnay // dt. von Katharina Meyer, Lena Müller) erhielt er den Prix Les Afriques. In diesem Jahr wurde er mit dem Preis der Literaturhäuser ausgezeichnet – für seine Romane und Gedichte (»Kasala für meinen Kaku« // Ritter Literatur Verlag), und für seine Auftritte: Fiston lebt seine Texte, er schreit und ruft, lamentiert, flüstert oder singt seine »Kasalas« – seine Anrufungen, Beschwörungen und Hymnen. Mit dabei: seine langjährigen Performance-Partner Patrick Dunst (Saxofon) und Grilli Pollheimer (Schlagzeug, Effekte, Vibraphon). Im Gespräch mit der Übersetzerin Claudia Dathe, die den Sonderpreis der Literaturhäuser 2024 für ihre engagierte Vermittlung der ukrainischen Kultur und Literatur erhalten hat, spricht Fiston Mwanza Mujila über die Wichtigkeit des geschriebenen und gesprochenen Wortes über Länder- und Sprachgrenzen hinweg.

EITRITT: EURO 15.- / 10.-
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus // Netzwerk der Literaturhäuser »literaturhaus.net« // mit freundlicher Unterstützung durch das Österreichische Generalkonsulat

{Foto: Fiston Mwanza Mujila © Richard Haufe-Ahmels}