Moderation: Anna-Lena Scholz (ZEIT Wissen)

»Café Marx« – das war lange Zeit der Spitzname des 1924 eröffneten Instituts für Sozialforschung, später berühmt geworden als »Frankfurter Schule«. Der kommunistische Unternehmersohn Felix Weil ermöglichte die Gründung dieser damals völlig neuartigen Forschungsinstitution; ihre Wurzeln liegen in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs und auf den Barrikaden der Revolution. Anschaulich und voller überraschender Erkenntnisse erzählt der Münchner Historiker Philipp Lenhard (LMU) die Geschichte der Personen und Netzwerke, die das Institut geprägt haben. Mit der Zeit-Journalistin und Wissenschafts-Expertin Anna-Lena Scholz stellt er sein Buch (C.H.Beck) vor und zeigt, in welchem historischen Kontext Horkheimer, Adorno, Marcuse, Benjamin und viele andere zu Schlüsseldenkern des 20. Jahrhunderts wurden.

EINTRITT: EURO 15.- / 10.-

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus // in Kooperation mit dem Historischen
Seminar der LMU/Jüdische Geschichte und Kultur

{Foto: Philipp Lenhard © Thomas Hauzenberger}

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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PREIS DER LITERATURHÄUSER - Leseperformance mit Fiston Mwanza Mujila
»Kasala für meinen Kaku«
LESEPERFORMANCE MIT FISTON MWANZA MUJILA, PATRICK DUNST & GRILLI POLLHEIMER
Gespräch: Claudia Dathe

Er ist ein literarischer Vermittler zwischen den Kulturen und ein Bühnenereignis: der kongolesisch-österreichische Schriftsteller Fiston Mwanza Mujila. Für sein Debüt »Tram 83« wurde er international gefeiert, für »Tanz der Teufel« (beide Titel Zsolnay // dt. von Katharina Meyer, Lena Müller) erhielt er den Prix Les Afriques. In diesem Jahr wurde er mit dem Preis der Literaturhäuser ausgezeichnet – für seine Romane und Gedichte (»Kasala für meinen Kaku« // Ritter Literatur Verlag), und für seine Auftritte: Fiston lebt seine Texte, er schreit und ruft, lamentiert, flüstert oder singt seine »Kasalas« – seine Anrufungen, Beschwörungen und Hymnen. Mit dabei: seine langjährigen Performance-Partner Patrick Dunst (Saxofon) und Grilli Pollheimer (Schlagzeug, Effekte, Vibraphon). Im Gespräch mit der Übersetzerin Claudia Dathe, die den Sonderpreis der Literaturhäuser 2024 für ihre engagierte Vermittlung der ukrainischen Kultur und Literatur erhalten hat, spricht Fiston Mwanza Mujila über die Wichtigkeit des geschriebenen und gesprochenen Wortes über Länder- und Sprachgrenzen hinweg.

EITRITT: EURO 15.- / 10.-
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus // Netzwerk der Literaturhäuser »literaturhaus.net« // mit freundlicher Unterstützung durch das Österreichische Generalkonsulat

{Foto: Fiston Mwanza Mujila © Richard Haufe-Ahmels}