Für dieses Event steht leider keine Beschreibung zur Verfügung.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein

Das Leben ein Clown
Von Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile

Wie entkommen wir dem Gefühl zunehmender Ohnmacht angesichts einer von Krisen geschüttelten Welt? In »Das Leben ein Clown« begegnen wir einer Gruppe, die sich dieser Frage auf überraschende Weise annimmt. Sie beschließen, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen, um – kein Scherz – als Clowns zu leben. Im Ursprung der Clownsfigur sehen sie die Chance, an der herrschenden Ordnung zu rütteln. Schließlich erfüllte der Narr, der den König ungestraft erniedrigen durfte, einst eine wichtige politische Funktion. Als Arlecchino in der commedia dell’arte war die Clownsfigur Publikumsliebling, im Zirkus dann Sinnbild unschuldiger Kindheitserinnerungen. In der Popkultur der Gegenwart jedoch treiben Clowns fast nur noch in Horrorfilmen ihr Unwesen. Traurige Clowns, die ausgedient haben, sind längst zum zentralen Topos geworden. Wie ist dieser schleichende Bedeutungsverlust der Weltenverdreher zu erklären? Haben wir Angst vor den Clowns in uns? Würde die Welt im Chaos versinken, wenn alle ihren inneren Clowns freien Lauf ließen? Pünktlich zur Karnevalszeit geht das Theater Aachen diesen Fragen mit der Mockumentary »Das Leben ein Clown« nach. Charlotte Lorenz, Jakob D’Aprile und Josefin Kwon setzen damit ihre bereits 2020 begonnene theatrale Auseinandersetzung mit der Figur des Clowns fort; für »Rebel Clown Misery« wurden
sie mit dem Publikumspreis des Nachwuchswettbewerbs am Wiener Theater in der Drachengasse ausgezeichnet.
Zaïde/Adama - Premiere
Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin

Ein unvollendetes Singspiel von Mozart, das vielen als Vorläufer der »Entführung aus dem Serail« gilt, trifft auf eine politisch brisante Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts. Mozarts »Zaïde« erzählt die Geschichte der als Sklaven am türkischen Hof des Sultan Soliman lebenden Europäer: innen Zaïde und Gomatz. Sie verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam die Flucht. Die israelische Komponistin Chaya
Czernowin erweiterte Mozarts Fragment um ein neues Werk: »Adama« (hebräisch: Adama – Erde, Adam – Mensch, Dam – Blut) handelt von der unmöglichen Liebe eines namenlosen Paares, sie Jüdin, er Palästinenser. Czenorwin füllt nicht die Lücken, die Mozart hinterlässt, sondern stellt ihm vielmehr ein eigenständiges und doch komplementär wirkendes Anderes für ein zweites Orchester gegenüber. Der in Jerusalem aufgewachsene Regisseur und Bühnenbildner Ran Chai Bar-zvi inszeniert »Zaïde/Adama« vor dem Hintergrund eines Konflikts, der zuletzt durch den Regierungswechsel in Israel und zunehmende
Segregationsbestrebungen eine neue Dynamik angenommen hat. Sein Interesse gilt dem Chor als kollektiver Macht, für die vielleicht gilt, was Sultan Soliman bei Mozart über sich selbst sagt: »Ich bin so bös als gut.« Für dieses Projekt werden die Chöre des Theater Aachen von einem »Community Chor« aus Bürger: innen der Stadt unterstützt.
Das Leben ein Clown
Von Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile

Wie entkommen wir dem Gefühl zunehmender Ohnmacht angesichts einer von Krisen geschüttelten Welt? In »Das Leben ein Clown« begegnen wir einer Gruppe, die sich dieser Frage auf überraschende Weise annimmt. Sie beschließen, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen, um – kein Scherz – als Clowns zu leben. Im Ursprung der Clownsfigur sehen sie die Chance, an der herrschenden Ordnung zu rütteln. Schließlich erfüllte der Narr, der den König ungestraft erniedrigen durfte, einst eine wichtige politische Funktion. Als Arlecchino in der commedia dell’arte war die Clownsfigur Publikumsliebling, im Zirkus dann Sinnbild unschuldiger Kindheitserinnerungen. In der Popkultur der Gegenwart jedoch treiben Clowns fast nur noch in Horrorfilmen ihr Unwesen. Traurige Clowns, die ausgedient haben, sind längst zum zentralen Topos geworden. Wie ist dieser schleichende Bedeutungsverlust der Weltenverdreher zu erklären? Haben wir Angst vor den Clowns in uns? Würde die Welt im Chaos versinken, wenn alle ihren inneren Clowns freien Lauf ließen? Pünktlich zur Karnevalszeit geht das Theater Aachen diesen Fragen mit der Mockumentary »Das Leben ein Clown« nach. Charlotte Lorenz, Jakob D’Aprile und Josefin Kwon setzen damit ihre bereits 2020 begonnene theatrale Auseinandersetzung mit der Figur des Clowns fort; für »Rebel Clown Misery« wurden
sie mit dem Publikumspreis des Nachwuchswettbewerbs am Wiener Theater in der Drachengasse ausgezeichnet.
Zaïde/Adama
Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin

Ein unvollendetes Singspiel von Mozart, das vielen als Vorläufer der »Entführung aus dem Serail« gilt, trifft auf eine politisch brisante Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts. Mozarts »Zaïde« erzählt die Geschichte der als Sklaven am türkischen Hof des Sultan Soliman lebenden Europäer: innen Zaïde und Gomatz. Sie verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam die Flucht. Die israelische Komponistin Chaya
Czernowin erweiterte Mozarts Fragment um ein neues Werk: »Adama« (hebräisch: Adama – Erde, Adam – Mensch, Dam – Blut) handelt von der unmöglichen Liebe eines namenlosen Paares, sie Jüdin, er Palästinenser. Czenorwin füllt nicht die Lücken, die Mozart hinterlässt, sondern stellt ihm vielmehr ein eigenständiges und doch komplementär wirkendes Anderes für ein zweites Orchester gegenüber. Der in Jerusalem aufgewachsene Regisseur und Bühnenbildner Ran Chai Bar-zvi inszeniert »Zaïde/Adama« vor dem Hintergrund eines Konflikts, der zuletzt durch den Regierungswechsel in Israel und zunehmende
Segregationsbestrebungen eine neue Dynamik angenommen hat. Sein Interesse gilt dem Chor als kollektiver Macht, für die vielleicht gilt, was Sultan Soliman bei Mozart über sich selbst sagt: »Ich bin so bös als gut.« Für dieses Projekt werden die Chöre des Theater Aachen von einem »Community Chor« aus Bürger: innen der Stadt unterstützt.
Das Leben ein Clown
Von Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile

Wie entkommen wir dem Gefühl zunehmender Ohnmacht angesichts einer von Krisen geschüttelten Welt? In »Das Leben ein Clown« begegnen wir einer Gruppe, die sich dieser Frage auf überraschende Weise annimmt. Sie beschließen, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen, um – kein Scherz – als Clowns zu leben. Im Ursprung der Clownsfigur sehen sie die Chance, an der herrschenden Ordnung zu rütteln. Schließlich erfüllte der Narr, der den König ungestraft erniedrigen durfte, einst eine wichtige politische Funktion. Als Arlecchino in der commedia dell’arte war die Clownsfigur Publikumsliebling, im Zirkus dann Sinnbild unschuldiger Kindheitserinnerungen. In der Popkultur der Gegenwart jedoch treiben Clowns fast nur noch in Horrorfilmen ihr Unwesen. Traurige Clowns, die ausgedient haben, sind längst zum zentralen Topos geworden. Wie ist dieser schleichende Bedeutungsverlust der Weltenverdreher zu erklären? Haben wir Angst vor den Clowns in uns? Würde die Welt im Chaos versinken, wenn alle ihren inneren Clowns freien Lauf ließen? Pünktlich zur Karnevalszeit geht das Theater Aachen diesen Fragen mit der Mockumentary »Das Leben ein Clown« nach. Charlotte Lorenz, Jakob D’Aprile und Josefin Kwon setzen damit ihre bereits 2020 begonnene theatrale Auseinandersetzung mit der Figur des Clowns fort; für »Rebel Clown Misery« wurden
sie mit dem Publikumspreis des Nachwuchswettbewerbs am Wiener Theater in der Drachengasse ausgezeichnet.
5. Kammerkonzert
Fünf Virtuosen der Extraklasse machen neugierig auf einen musikalischen Hochgenuss.

Der Solocellist des Philharmonischen Orchesters Freiburg, Denis Zhdanov, führt die im Frühling 2016 gestartete Konzertreihe im Haus des erzbischöflichen Borromaeums im Herzen der Freiburger Innenstadt fort. Am 17.Mai 2024 erleben Sie Dissonanzenquartett von Mozart und ein Klavierquintett von Robert Schubert.

In dieser Konzertreihe können Sie die Musik besser verstehen und intensiver mitfühlen.

Vor jedem Musikstück spricht Denis Zhdanov ein kurzes, persönliches Wort über den Komponisten, sein Werk und dessen Bedeutung in seinem musikalischen Werdegang.
Nach dieser Einführung tauchen Sie in die Welt der Musiker ein und erleben die Meisterwerke der größten Komponisten so nah wie noch nie zuvor.

Musik und Wein gehen von alters her zusammen. Für eine zusätzliche Sinnesfreude sorgt das Weingut Bärmann aus Merdingen, unter anderem werden auch prämierte Weine zu verkosten sein (Gold und Silber bei Mundus Vini und Berliner Wein Trophy).
Zu einem Gespräch über das Gehörte bieten wir Ihnen diesmal auch kalte Delikatessen. Ein spannender Abend sowohl für Liebhaber der klassischen Musik als auch für alle Weinkenner.
Lassen Sie sich verzaubern von Musik und Weinkompositionen!

„Das Leben ist zu kurz, um schlechte Musik zu hören und schlechten Wein zu trinken“, sagte schon Goethe.
Preisträger namhafter internationaler Wettbewerbe Uliana Zhdanov(Violine), Kseniya Dubrovskaya, Robert Woodward (Viola) Denis Zhdanov (Cello) und Diana Al-Hassani (Klavier) zelebrieren die Kunst der Klassik in Freiburg.

Einlass: 18:45 Uhr
Zaïde/Adama
Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin

Ein unvollendetes Singspiel von Mozart, das vielen als Vorläufer der »Entführung aus dem Serail« gilt, trifft auf eine politisch brisante Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts. Mozarts »Zaïde« erzählt die Geschichte der als Sklaven am türkischen Hof des Sultan Soliman lebenden Europäer: innen Zaïde und Gomatz. Sie verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam die Flucht. Die israelische Komponistin Chaya
Czernowin erweiterte Mozarts Fragment um ein neues Werk: »Adama« (hebräisch: Adama – Erde, Adam – Mensch, Dam – Blut) handelt von der unmöglichen Liebe eines namenlosen Paares, sie Jüdin, er Palästinenser. Czenorwin füllt nicht die Lücken, die Mozart hinterlässt, sondern stellt ihm vielmehr ein eigenständiges und doch komplementär wirkendes Anderes für ein zweites Orchester gegenüber. Der in Jerusalem aufgewachsene Regisseur und Bühnenbildner Ran Chai Bar-zvi inszeniert »Zaïde/Adama« vor dem Hintergrund eines Konflikts, der zuletzt durch den Regierungswechsel in Israel und zunehmende
Segregationsbestrebungen eine neue Dynamik angenommen hat. Sein Interesse gilt dem Chor als kollektiver Macht, für die vielleicht gilt, was Sultan Soliman bei Mozart über sich selbst sagt: »Ich bin so bös als gut.« Für dieses Projekt werden die Chöre des Theater Aachen von einem »Community Chor« aus Bürger: innen der Stadt unterstützt.
Kammerkonzert mit Katharina Uhde, Sanja Uhde und Lidija Pavlovic - Konzert für Violine, Violoncello und Klavier
Am Sonntag, dem 26. Mai 2024 um 16 Uhr präsentiert ein Trio im Wasserschloss Bad Rappenau ein musikalisches Kammerkonzert für Violine, Violoncello und Klavier mit Werken von Franz Schubert und Ludwig van Beethoven. Es musizieren Katharina Uhde (Violine), Professorin für Violine an der Valparaiso University (USA); Sanja Uhde (Violoncello), Konzertcellistin und Lidija Pavlovic (Klavier).

Katharina Uhde führt mit kurzen Moderationen durch das Programm.

Franz Schuberts langsamer Satz Andante con moto aus dem Klaviertrio in Es-Dur, D 929, gehört zu den bekanntesten Sätzen der Klaviertrioliteratur und wird oft in tragischen Filmen als Filmmusik verwendet. Komponiert etwa 1827-1828, nimmt der Satz Bezug auf das schwedische Volkslied Se solen sjunker (Sieh die Sonne untergehen), das dem Satz seinen dunklen und lyrisch-depressiven Charakter verleiht.

Beethovens Klaviertrio Nr. 7 in B-Dur, op. 97, oft „Erzherzog-Trio“ genannt, wurde im Jahr 1811 veröffentlicht. Das Klaviertrio entstand in zeitlicher Nachbarschaft mit den Sinfonien Nr. 7 und Nr. 8 (beide 1811-12). Zusammen mit Joseph Linke und Ignaz Schuppanzigh brachte Beethoven das Trio am 11. April 1814 in Wien zur Uraufführung. Dies war Beethovens letztes öffentliches Auftreten als Pianist. Das besondere Verhältnis zwischen Beethoven und dem Widmungsträger Erzherzog Rudolph kommt in einem Brief gelegentlich der Dedikation des Klaviertrios Op. 97 besonders schön zur Geltung: „Ich überschicke hier die Zueignung des Trio an I. K. H.; auf diesem steht es, aber alle Werke, worauf es nicht angezeigt ist, und die mir einigen Werth haben, sind E. K. H. zugedacht“ (Ludwig Ritter von Köchel, Briefe Ludwig van Beethovens an den Erzherzog Rudolph, Bremen, 2012, S. 9).

Karten für das Konzert mit Katharina und Sanja Uhde sowie Lidija Pavlovic am Sonntag, dem 26.05.2024 um 16.00 Uhr im Dachgeschoss des Wasserschlosses Bad Rappenau kosten 16 Euro im Vorverkauf und 18 Euro an der Tageskasse. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sind frei.

Einlass: 15:30 Uhr
6. Kammerkonzert - Musikalische Dialoge
MUSIKALISCHE DIALOGE
6. KAMMERKONZERT

Jazz und improvisierte Musik in und aus Brandenburg sichtbar und erlebbar zu machen, ist schon lange das Bestreben einer Handvoll von JazzmusikerInnen hierzulande. Es gibt ein hochwertiges Angebot an unterschiedlichen Konzertformaten wie JazzLab oder das Potsdamer Jazzfestival „Jazzoffensiv“, Konzertreihen auf dem Brandenburger Land und mehr. Aber diese wertvolle Musik und Kultursparte hat es nicht leicht, sich gegen ein hohes Kulturangebot, welches sich in Berlin konzentriert, zu behaupten.

Hier greift die wunderbare Kollaboration von Potsdamer und Brandenburger MusikerInnen mit dem Theater Brandenburg. Bei dem Doppelkonzert in der Kammermusikreihe des Theaters geht es im wahrsten Sinne des Wortes um Kommunikation und Austausch auf musikalischer Ebene. Zwei auf den ersten Blick unterschiedliche Ensembles treffen aufeinander und demonstrieren die vielfältigen Möglichkeiten des musikalischen Gespräches.

Das Duo Burges-Pietsch arbeitet an der Schnittfläche von Klang, gesprochenem Wort, Rezitativ und Lied. Das TWIRLS QUARTET demonstriert Begegnung ohne Worte und verlässt sich dabei ganz auf die Sprache der Improvisation. Beide Ensembles zeigen die wunderbare Vielfalt an Möglichkeiten, die Jazzmusik als Ausdrucksform und Sprache bietet. Dabei zeigen die KünstlerInnen auf sensible Art und Weise, wie wichtig die eigene Imagination beim Zuhören ist und so das eigene Hörerlebnis prägt.

Duo Burges-Pietsch
Gesang, Piano: Katharina Burges
Tenorsaxophon: Sebastian Pietsch

Twirls Quartet
Tenor- und Sopransaxophon: Alexander Beierbach
Piano: Nicolas Schulze
Kontrabass: Meinrad Kneer
Schlagzeug: Yorgos Dimitriadis

Einlass ins Haus ab 1 Stunde vor der Vorstellung.
Zaïde/Adama
Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin

Ein unvollendetes Singspiel von Mozart, das vielen als Vorläufer der »Entführung aus dem Serail« gilt, trifft auf eine politisch brisante Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts. Mozarts »Zaïde« erzählt die Geschichte der als Sklaven am türkischen Hof des Sultan Soliman lebenden Europäer: innen Zaïde und Gomatz. Sie verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam die Flucht. Die israelische Komponistin Chaya
Czernowin erweiterte Mozarts Fragment um ein neues Werk: »Adama« (hebräisch: Adama – Erde, Adam – Mensch, Dam – Blut) handelt von der unmöglichen Liebe eines namenlosen Paares, sie Jüdin, er Palästinenser. Czenorwin füllt nicht die Lücken, die Mozart hinterlässt, sondern stellt ihm vielmehr ein eigenständiges und doch komplementär wirkendes Anderes für ein zweites Orchester gegenüber. Der in Jerusalem aufgewachsene Regisseur und Bühnenbildner Ran Chai Bar-zvi inszeniert »Zaïde/Adama« vor dem Hintergrund eines Konflikts, der zuletzt durch den Regierungswechsel in Israel und zunehmende
Segregationsbestrebungen eine neue Dynamik angenommen hat. Sein Interesse gilt dem Chor als kollektiver Macht, für die vielleicht gilt, was Sultan Soliman bei Mozart über sich selbst sagt: »Ich bin so bös als gut.« Für dieses Projekt werden die Chöre des Theater Aachen von einem »Community Chor« aus Bürger: innen der Stadt unterstützt.
Das Leben ein Clown
Von Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile

Wie entkommen wir dem Gefühl zunehmender Ohnmacht angesichts einer von Krisen geschüttelten Welt? In »Das Leben ein Clown« begegnen wir einer Gruppe, die sich dieser Frage auf überraschende Weise annimmt. Sie beschließen, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen, um – kein Scherz – als Clowns zu leben. Im Ursprung der Clownsfigur sehen sie die Chance, an der herrschenden Ordnung zu rütteln. Schließlich erfüllte der Narr, der den König ungestraft erniedrigen durfte, einst eine wichtige politische Funktion. Als Arlecchino in der commedia dell’arte war die Clownsfigur Publikumsliebling, im Zirkus dann Sinnbild unschuldiger Kindheitserinnerungen. In der Popkultur der Gegenwart jedoch treiben Clowns fast nur noch in Horrorfilmen ihr Unwesen. Traurige Clowns, die ausgedient haben, sind längst zum zentralen Topos geworden. Wie ist dieser schleichende Bedeutungsverlust der Weltenverdreher zu erklären? Haben wir Angst vor den Clowns in uns? Würde die Welt im Chaos versinken, wenn alle ihren inneren Clowns freien Lauf ließen? Pünktlich zur Karnevalszeit geht das Theater Aachen diesen Fragen mit der Mockumentary »Das Leben ein Clown« nach. Charlotte Lorenz, Jakob D’Aprile und Josefin Kwon setzen damit ihre bereits 2020 begonnene theatrale Auseinandersetzung mit der Figur des Clowns fort; für »Rebel Clown Misery« wurden
sie mit dem Publikumspreis des Nachwuchswettbewerbs am Wiener Theater in der Drachengasse ausgezeichnet.
Zaïde/Adama
Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin

Ein unvollendetes Singspiel von Mozart, das vielen als Vorläufer der »Entführung aus dem Serail« gilt, trifft auf eine politisch brisante Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts. Mozarts »Zaïde« erzählt die Geschichte der als Sklaven am türkischen Hof des Sultan Soliman lebenden Europäer: innen Zaïde und Gomatz. Sie verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam die Flucht. Die israelische Komponistin Chaya
Czernowin erweiterte Mozarts Fragment um ein neues Werk: »Adama« (hebräisch: Adama – Erde, Adam – Mensch, Dam – Blut) handelt von der unmöglichen Liebe eines namenlosen Paares, sie Jüdin, er Palästinenser. Czenorwin füllt nicht die Lücken, die Mozart hinterlässt, sondern stellt ihm vielmehr ein eigenständiges und doch komplementär wirkendes Anderes für ein zweites Orchester gegenüber. Der in Jerusalem aufgewachsene Regisseur und Bühnenbildner Ran Chai Bar-zvi inszeniert »Zaïde/Adama« vor dem Hintergrund eines Konflikts, der zuletzt durch den Regierungswechsel in Israel und zunehmende
Segregationsbestrebungen eine neue Dynamik angenommen hat. Sein Interesse gilt dem Chor als kollektiver Macht, für die vielleicht gilt, was Sultan Soliman bei Mozart über sich selbst sagt: »Ich bin so bös als gut.« Für dieses Projekt werden die Chöre des Theater Aachen von einem »Community Chor« aus Bürger: innen der Stadt unterstützt.
Das Leben ein Clown
Von Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile

Wie entkommen wir dem Gefühl zunehmender Ohnmacht angesichts einer von Krisen geschüttelten Welt? In »Das Leben ein Clown« begegnen wir einer Gruppe, die sich dieser Frage auf überraschende Weise annimmt. Sie beschließen, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen, um – kein Scherz – als Clowns zu leben. Im Ursprung der Clownsfigur sehen sie die Chance, an der herrschenden Ordnung zu rütteln. Schließlich erfüllte der Narr, der den König ungestraft erniedrigen durfte, einst eine wichtige politische Funktion. Als Arlecchino in der commedia dell’arte war die Clownsfigur Publikumsliebling, im Zirkus dann Sinnbild unschuldiger Kindheitserinnerungen. In der Popkultur der Gegenwart jedoch treiben Clowns fast nur noch in Horrorfilmen ihr Unwesen. Traurige Clowns, die ausgedient haben, sind längst zum zentralen Topos geworden. Wie ist dieser schleichende Bedeutungsverlust der Weltenverdreher zu erklären? Haben wir Angst vor den Clowns in uns? Würde die Welt im Chaos versinken, wenn alle ihren inneren Clowns freien Lauf ließen? Pünktlich zur Karnevalszeit geht das Theater Aachen diesen Fragen mit der Mockumentary »Das Leben ein Clown« nach. Charlotte Lorenz, Jakob D’Aprile und Josefin Kwon setzen damit ihre bereits 2020 begonnene theatrale Auseinandersetzung mit der Figur des Clowns fort; für »Rebel Clown Misery« wurden
sie mit dem Publikumspreis des Nachwuchswettbewerbs am Wiener Theater in der Drachengasse ausgezeichnet.
Zaïde/Adama
Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin

Ein unvollendetes Singspiel von Mozart, das vielen als Vorläufer der »Entführung aus dem Serail« gilt, trifft auf eine politisch brisante Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts. Mozarts »Zaïde« erzählt die Geschichte der als Sklaven am türkischen Hof des Sultan Soliman lebenden Europäer: innen Zaïde und Gomatz. Sie verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam die Flucht. Die israelische Komponistin Chaya
Czernowin erweiterte Mozarts Fragment um ein neues Werk: »Adama« (hebräisch: Adama – Erde, Adam – Mensch, Dam – Blut) handelt von der unmöglichen Liebe eines namenlosen Paares, sie Jüdin, er Palästinenser. Czenorwin füllt nicht die Lücken, die Mozart hinterlässt, sondern stellt ihm vielmehr ein eigenständiges und doch komplementär wirkendes Anderes für ein zweites Orchester gegenüber. Der in Jerusalem aufgewachsene Regisseur und Bühnenbildner Ran Chai Bar-zvi inszeniert »Zaïde/Adama« vor dem Hintergrund eines Konflikts, der zuletzt durch den Regierungswechsel in Israel und zunehmende
Segregationsbestrebungen eine neue Dynamik angenommen hat. Sein Interesse gilt dem Chor als kollektiver Macht, für die vielleicht gilt, was Sultan Soliman bei Mozart über sich selbst sagt: »Ich bin so bös als gut.« Für dieses Projekt werden die Chöre des Theater Aachen von einem »Community Chor« aus Bürger: innen der Stadt unterstützt.