MUSIK IM RÖMERmuseum: Die vier Akkordeonisten: Akkordeon-Gipfel
Quetschkommode war gestern! Heute ist das Akkordeon im Konzertsaal angesagt und „Instrument des Jahres 2026“. Mit unserem Akkordeon-Gipfel feiern auch wir es in all seiner Vielseitigkeit, Klangfülle und -schönheit.
Vier herausragende Solisten – sie alle sind GWK-Preisträger – haben ein farbenreiches Programm von „B“ wie Bach und bekannt bis „Z“ wie Zimka und ziemlich neu zusammengestellt. Sein Klangspektrum reicht vom mal gewaltigen, mal filigranen „Orgel“-Sound des Quartetts, der vertraut ist, bis zu sehr fremden Akkordeonklängen, einem schieren, mehrstimmigen Tönen etwa oder dem Atmen und Wehen, Rauschen und Stöhnen der Bälge.
Pavel Efremov aus der Republik Moldau, Maciej Fraçkiewicz aus Polen, der Kärntner Slowene Marko Kassl und Nikola Komatina aus Serbien präsentieren Quartette und Solos, Bearbeitungen eingängig-heiterer Klassiker und Originalwerke von zeitgenössischen Komponist:innen aus ihren Herkunftsländern, die hierzulande noch wenig bekannt sind. Diese Werke sind zwar neu, dennoch
zugänglich, durchweg assoziationsträchtig und spannend: Meditation trifft auf Ekstase, existenzielle Klage auf Rausch, auf Herbststimmung mit aufkommendem Blätterwehn und Sturm. Ungestüme Läufe, ruhige Sequenzen, abstrakte Klangflächen und ruppige Cluster lösen einander ab.
Programm: Akkordeon-Gipfel
Johann Sebastian Bach (1685–1750): Orgelkonzert a-Moll, BWV 593, für 4 Akkordeons
Joseph Haydn (1732–1809): Divertimento G-Dur, Hob. XVI:8
Lojze Lebič (*1934): Rej
Jasna Veljanovic (*1980): Elegija
Gioachino Rossini (1792–1868): Cavatina des Figaro
Maciej Zimka (*1989): The Fall #4 (2023) für vier Akkordeons
Franz Liszt (1811–1886): Etüde Nr. 5 „La Chasse“ aus den Grandes Études de Paganini
Ghenadie Ciobanu (*1957): Expanding Space II
Krzysztof Penderecki (1933–2020): Sinfonietta
Astor Piazzolla (1921–1992): Ballet Tango für vier Akkordeons