Stina Holmquist Support: Lener
Stina Holmquist hat einen eigenen, unverwechselbaren Indie- und Art-Pop entwickelt, in dem atmosphärisch und groß angelegte Indie-Sounds immer wieder überraschend von energiegeladenen Momenten durchbrochen werden. Mit ihrer Band entstehen hypnotische, beinahe atemlos machende Songstrukturen in Verbindung mit gesanglich beeindruckenden Eskapaden. Stina erzählt dabei in ihren Songs Geschichten, die tief in der Popmusik verankert sind – und doch heute nur selten so tiefgründig und poetisch vorgetragen werden.
Dabei blickt Stina (Holmquist ist der Name ihres schwedischen Großvaters) in ihrer kurzen, aber intensiven musikalischen Reise schon jetzt auf beeindruckende Meilensteine zurück: 150 Livekonzerte in drei Bühnenjahren in der Republik und im benachbarten Ausland (Warschau, Zürich, Wien) – darunter auch als Support-Act für die deutschen Indie-Größen Giant Rooks und Leoniden; renommierte Festivalshows vom Reeperbahn- bis zum Orange Blossom-, Traumzeit- oder Juicy Beats Festival und zuletzt beim WDR Rockpalast. Sie ist Gewinnerin des Lalla:Labor-Förderpreises, nahm am Bundesförderprogramm „Pop Camp“ teil und wurde als „Beste Newcomerin“ für den PopNRW-Preis nominiert.
Im November 2025 erschien die zweite EP von Stina Holmquist „If All My Hopes Find Answers“ – produziert von Alex Sprave (Fil Bo Riva) und Jochen Naaf (Giant Rooks). Die EP wird auf einer anschließenden Tour im April/Mai 2026 präsentiert.
„Ihre Person an sich ist so nahbar, so echt – sie könnte vermutlich singen, was sie will. Wer Stina zuhört, fühlt mit.“ (Strobo)
„Man hat das Gefühl, dass dies erst der Anfang für etwas Großes war.“ (Westzeit)
„Mit diesem Auftritt beim Rockpalast bewies Stina Holmquist erneut, dass mit ihr auch in Zukunft zu rechnen sein wird – sowohl als enigmatische Live-Performerin wie auch als ambitionierte Songwriterin.“ (Gästeliste.de)
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LENER
Die Felder glühen im letzten Licht, ein trockener Wind wirbelt Staub über den Asphalt. Dort, wo die Stadt aufhört und die Leere beginnt, steht Lener im offenen Scheunentor. Fender Strat, zu große Jacke, scharfer Blick - ein Echo aus einer anderen Zeit.
Aufgewachsen am Rand von Freising, zwischen Waldrand und Brache, spielte sie ihre verzerrten Gitarren in einer leeren Scheune, begleitet vom Heulen des Waldes.
Mit ihren Drillingsschwestern auf Gespensterjagd, später auf der Suche nach magischem Material für erste Songs.
Heute streift die 26-Jährige mit Sketchbook durch Münchens urbane Zwischenräume. Sie beobachtet, sammelt, dechiffriert - Gesprächsfragmente, Alltagsmagie, das leise Drama einer Generation zwischen Selbstoptimierung und Punk. Ihre Outsider-Position ist bewusst gewählt: stoische Beobachterin vor kollabierenden Gitarrenwänden.
Ihre Stimme rollt über die Riffs wie ein aufziehendes Gewitter - zwischen der Lässigkeit einer Courtney Barnett und dem fiebrigen Ernst von Patti Smith. Die Melodien taumeln zwischen Trotz und Erschöpfung, die Texte wirken wie Comic-Skizzen - roh, ehrlich, voller Herzblut.
Einlass: 20:00 Uhr