Sonntag, 17.12.2023
um 17:00 Uhr




Traditionell am 3. Adventswochenende findet das Festliche Konzert des Stadtorchesters Ravensburg im Konzerthaus statt. Auf dem Programm stehen Werke für symphonisches Blasorchester.

- Richard Strauß, Feierlicher Einzug
- Satoshi Yagisawa, Zenith oft he Maya
- Nigel Hess, New London Pictures
- Ferrer Ferran, En un Lugar de la Mancha

Leitung: MD Harald Hepner

Von Mayas, einem selbsternannten Ritter und dem chaotischen Londoner Stadtverkehr
Das Stadtorchester Ravensburg spielt am 16. und 17. Dezember im Konzerthaus

Treue Besucher wissen es: Ganz zum Schluss wird es beim Festlichen Konzert des Stadtorchesters Ravensburg – traditionell am 3. Adventswochenende - immer weihnachtlich. Davor kommt man als Zuhörer jedoch in den Genuss hochklassiger, symphonischer Blasorchesterwerke, die von den 65 Musikerinnen und Musikern mit ihrem Dirigenten, Musikdirektor Harald Hepner, mit viel Spielfreude und Liebe zum Detail interpretiert werden. Beim diesjährigen Konzertprogramm steht die Frage nach der Wirklichkeit und unserer Wahrnehmung davon im Mittelpunkt. Und wie wird das, was wir wahrnehmen, zu einer neuen Wirklichkeit? Schon im 17. Jahrhundert hat sich Miguel de Cervantes in seinem Roman „Don Quijote de la Mancha“ ausführlich mit dieser Frage beschäftigt, als er den selbsternannten Ritter Don Quijote gegen Windmühlen kämpfen lässt. Der spanische Komponist Ferrer Ferran liefert in seiner Suite „En un lugar de la Mancha“ die Vertonung des Klassikers. Das Stadtorchester lässt den Romanhelden Don Quijote, seinen Knappe Sancho Panza, die Herzensdame Dulcinea und das Pferd Rocinante für den Zuhörer lebendig werden. Die Musik ist voller Witz, Charme und Emotion. Wer gut aufpasst, wird auch die Windmühlen hören.

In „Zenith of the Maya“ bringt der Komponist, Satoshi Yagisawa, seine Wahrnehmung der Lebensweise und Rituale der Maya, dieser zentralamerikanischen Hochkultur, musikalisch zum Ausdruck. Er spannt dabei den Bogen über die Hochphase der Mayakultur bis zu ihrer Zerstörung und den Ruinen der Gegenwart. Es ist ein Spiel mit Klängen und Rhythmen und klingt manchmal altbekannt, ein anderes Mal überraschend fremd. Besonders die Schlagzeuger im Orchester sind bei diesem Stück gefragt.

Sehr wirklichkeitsnah hat der Komponist Nigel Hess in seinen „New London Pictures“ den Alltag in Großbritanniens Hauptstadt vertont. Die Zuhörer spazieren über die futuristische „Millenium-Bridge“, die sich majestätisch über die Themse spannt, erleben eine Fahrt mit dem Riesenrad „London Eye“ und geraten mitten in das Londoner Verkehrschaos. Wie ein Wechsel von Stop-and Go, Hupen und quietschenden Reifen musikalisch interpretiert wird, werden die Musikerinnen und Musiker des Stadtorchesters im Konzert demonstrieren. Und zum Abschluss darf es dann ruhig weihnachtlich werden

Saaleinlass ab 16:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix