Mittwoch, 29.03.2023 um 19:30 Uhr




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Der Fiskus - Komödie von Felicia Zeller
Inhalt
In einem baufälligen Finanzamt stellt sich Bea Mtinnen seit Jahren ganz in den Dienst der Steuergerechtigkeit. Zu ihrem Entsetzen wird sie bei der anstehenden Beförderung zugunsten ihrer jüngeren Kollegin Nele Neuer übergangen, die mit frischen Ideen punktet: Schließlich ist das Finanzamt prädestiniert als Partnervermittlung – ein diskretes Matching der Kapitalertragssteueranträge böte sich an. Die ehrgeizige Betriebsprüferin Fatma Tabak ist selbst auf Erfolgskurs und nutzt bei der Jagd auf Steuersünder sogar noch den eigenen Zahnarzttermin. Reiner Lös sieht sich hingegen eher als Singer/Songwriter. Ansonsten brennt er nur für die jährliche Steuererklärung mit seiner zum günstigsten Termin geehelichten Elfi Nanzen. Die beiden gehen auf im Gospelgesang und im Abrechnen gegenseitiger Bewirtungskosten. Auf die Unterstützung ihrer KollegInnen kann Bea also nicht setzen. Doch dann kommt sie einem Skandal auf die Spur.

Felicia Zeller bleibt in ihrer musikalischen Komödie nicht bei liebgewonnenen Finanzamt-Klischees stehen, sondern entwirft mit unnachahmlicher Sprache Modelle für die finanzielle Solidargemeinschaft: Sollte der Staat Sozialarbeiter zu den Millionären schicken, um diese in die Gesellschaft zu integrieren? Oder bleibt nur der Wechsel auf die dunkle Seite der Macht (sprich, Steuerberaterin für Superreiche werden)?


Regie & Bühne … Matthias Kaschig
Kostüme … Nina Kroschinske
Dramaturgie … Udo Eidinger
Musik … Marcus Thomas


Besetzung
Bea Mtinnen (55, gehobener Dienst) … Elke Wollmann
Nele Neuer (45, gehobener Dienst) … Stephanie Schönfeld
Elfi Nanzen (28, mittlerer Dienst, vermutlich schwanger) … Carolina Braun
Reiner Lös (30, mittlerer Dienst) … Justin Mühlenhardt
Fatma Tabak (35, höherer Dienst) … Juliane Böttger
Der Fiskus - Komödie von Felicia Zeller
Inhalt
In einem baufälligen Finanzamt stellt sich Bea Mtinnen seit Jahren ganz in den Dienst der Steuergerechtigkeit. Zu ihrem Entsetzen wird sie bei der anstehenden Beförderung zugunsten ihrer jüngeren Kollegin Nele Neuer übergangen, die mit frischen Ideen punktet: Schließlich ist das Finanzamt prädestiniert als Partnervermittlung – ein diskretes Matching der Kapitalertragssteueranträge böte sich an. Die ehrgeizige Betriebsprüferin Fatma Tabak ist selbst auf Erfolgskurs und nutzt bei der Jagd auf Steuersünder sogar noch den eigenen Zahnarzttermin. Reiner Lös sieht sich hingegen eher als Singer/Songwriter. Ansonsten brennt er nur für die jährliche Steuererklärung mit seiner zum günstigsten Termin geehelichten Elfi Nanzen. Die beiden gehen auf im Gospelgesang und im Abrechnen gegenseitiger Bewirtungskosten. Auf die Unterstützung ihrer KollegInnen kann Bea also nicht setzen. Doch dann kommt sie einem Skandal auf die Spur.

Felicia Zeller bleibt in ihrer musikalischen Komödie nicht bei liebgewonnenen Finanzamt-Klischees stehen, sondern entwirft mit unnachahmlicher Sprache Modelle für die finanzielle Solidargemeinschaft: Sollte der Staat Sozialarbeiter zu den Millionären schicken, um diese in die Gesellschaft zu integrieren? Oder bleibt nur der Wechsel auf die dunkle Seite der Macht (sprich, Steuerberaterin für Superreiche werden)?


Regie & Bühne … Matthias Kaschig
Kostüme … Nina Kroschinske
Dramaturgie … Udo Eidinger
Musik … Marcus Thomas


Besetzung
Bea Mtinnen (55, gehobener Dienst) … Elke Wollmann
Nele Neuer (45, gehobener Dienst) … Stephanie Schönfeld
Elfi Nanzen (28, mittlerer Dienst, vermutlich schwanger) … Carolina Braun
Reiner Lös (30, mittlerer Dienst) … Justin Mühlenhardt
Fatma Tabak (35, höherer Dienst) … Juliane Böttger
Kleiner Mann - was nun? - von Hans Fallada
Fassung von Sibylle Baschung und Michael Thalheimer
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, Pause nach 1 Stunde

„Ich bin einer von Millionen.“ Johannes Pinneberg arbeitet als Verkäufer, seine Freundin Emma, genannt Lämmchen, ist schwanger. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise wird das Geld schnell knapp und die Stellung kann jederzeit gekündigt werden. Trotz alledem zuversichtlich, heiraten die beiden. Als Pinneberg durch eine Intrige seine Arbeit verliert, zieht das Paar nach Berlin. Auch dort geht die Wohnungs- und die Arbeitssuche immer wieder von vorne los. Wie schlagen sich denn die vielen anderen durch, fragt sich Emma. Zusammenhalten müssten die „kleinen Leute“, dann wäre alles viel einfacher. Aber Solidarität lässt sich schwer einfordern und noch schwerer durchhalten von den Abgehängten: „Das Schlimme ist, dass sie eben doch nicht zusammengehören: Sie sind entweder Kommunisten oder Nazis, und so gibt es ewig Krach und Schlägerei.“

Das verliebte Paar beschließt, sich nicht entmutigen zu lassen. Schaffen sie es, ihr Glück zu verteidigen? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand eine neue Klasse der Angestellten, die nach stetigem Aufstieg jetzt wieder zunehmend von prekären Bedingungen geprägt ist. Eine sichere Stelle, die steigende Preise und Mieten dauerhaft finanzieren kann, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Wie bei Fallada öffnet sich die Schere heute zwischen Arm und Reich immer weiter.

Thomas Krupa und sein Team schaffen bild- und klanggewaltige Erfahrungsräume, die dem Publikum das sinnliche Eintauchen ins Geschehen ermöglichen und zugleich den Blick auf gesellschaftliche Risse schärfen.

Regie & Bühne … Thomas Krupa
Musik … Hannes Strobl
Kostüme … Monika Gora
Video … Tobias Bieseke
Dramaturgie … Linda Best


Johannes Pinneberg … Johannes Rebers
Emma Mörschel, genannt Lämmchen … Alina Valerie Weinert
Mutter Mörschel/ Scharrenhöfer/ Mia Pinneberg … Katja Gaudard
Emil Kleinholz/ Kessler/ Schlüter … Hermann Große-Berg
Schulz/ Lehmann/ Heilbutt … Ralph Jung
Vater Mörschel/ Jachmann … Oliver Jaksch
Lauterbach/ Jänecke … Sebastian Degenhardt

Chor … Sebastian Degenhardt, Katja Gaudard, Hermann Große-Berg, Oliver Jaksch, Ralph Jung
Kleiner Mann - was nun? - von Hans Fallada
Fassung von Sibylle Baschung und Michael Thalheimer
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, Pause nach 1 Stunde

„Ich bin einer von Millionen.“ Johannes Pinneberg arbeitet als Verkäufer, seine Freundin Emma, genannt Lämmchen, ist schwanger. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise wird das Geld schnell knapp und die Stellung kann jederzeit gekündigt werden. Trotz alledem zuversichtlich, heiraten die beiden. Als Pinneberg durch eine Intrige seine Arbeit verliert, zieht das Paar nach Berlin. Auch dort geht die Wohnungs- und die Arbeitssuche immer wieder von vorne los. Wie schlagen sich denn die vielen anderen durch, fragt sich Emma. Zusammenhalten müssten die „kleinen Leute“, dann wäre alles viel einfacher. Aber Solidarität lässt sich schwer einfordern und noch schwerer durchhalten von den Abgehängten: „Das Schlimme ist, dass sie eben doch nicht zusammengehören: Sie sind entweder Kommunisten oder Nazis, und so gibt es ewig Krach und Schlägerei.“

Das verliebte Paar beschließt, sich nicht entmutigen zu lassen. Schaffen sie es, ihr Glück zu verteidigen? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand eine neue Klasse der Angestellten, die nach stetigem Aufstieg jetzt wieder zunehmend von prekären Bedingungen geprägt ist. Eine sichere Stelle, die steigende Preise und Mieten dauerhaft finanzieren kann, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Wie bei Fallada öffnet sich die Schere heute zwischen Arm und Reich immer weiter.

Thomas Krupa und sein Team schaffen bild- und klanggewaltige Erfahrungsräume, die dem Publikum das sinnliche Eintauchen ins Geschehen ermöglichen und zugleich den Blick auf gesellschaftliche Risse schärfen.

Regie & Bühne … Thomas Krupa
Musik … Hannes Strobl
Kostüme … Monika Gora
Video … Tobias Bieseke
Dramaturgie … Linda Best


Johannes Pinneberg … Johannes Rebers
Emma Mörschel, genannt Lämmchen … Alina Valerie Weinert
Mutter Mörschel/ Scharrenhöfer/ Mia Pinneberg … Katja Gaudard
Emil Kleinholz/ Kessler/ Schlüter … Hermann Große-Berg
Schulz/ Lehmann/ Heilbutt … Ralph Jung
Vater Mörschel/ Jachmann … Oliver Jaksch
Lauterbach/ Jänecke … Sebastian Degenhardt

Chor … Sebastian Degenhardt, Katja Gaudard, Hermann Große-Berg, Oliver Jaksch, Ralph Jung
Andorra - Parabel von Max Frisch
Der junge Andri wächst im Glauben auf, als jüdisches Waisenkind einst von seinem Pflegevater vor dem antisemitischen Nachbarvolk gerettet worden zu sein. Doch auch die Gesellschaft, in der er nun lebt, gibt ihm unaufhörlich zu verstehen, dass er „keiner von ihnen“ sei. In der Lehre, im Wirtshaus, auf der Straße: Stets ist Andri der Jude, der Außenseiter. Die Zuschreibungen der anderen zehren mehr und mehr an ihm. So lange, bis er allmählich selbst meint, „anders zu sein“. Und auch die Wahrheit über seine Herkunft ihn nicht mehr rettet.

Welchen Einfluss hat Herkunft, was macht Identität aus? Und wieso halten sich antisemitische Stereotype auch in einem – vermeintlich – aufgeklärten Umfeld so hartnäckig? Diesen und weiteren Fragen geht der Schriftsteller und Dramatiker Max Frisch in seinem „Modell“- Staat Andorra nach, der nicht auf das existierende Land gleichen Namens verweist, sondern eine unverkennbare historische Nähe zur Schweiz und zu Deutschland in der Nachkriegszeit erkennen lässt.
Nach seiner Uraufführung in Zürich im Jahr 1961 erhielt das Stück großen Zuspruch für das Benennen der Verstrickungen vieler angeblich Unpolitischer im Nationalsozialismus; ebenso provoziert es aber bis heute heftige Kontroversen über den schwierigen Umgang mit der Verantwortung gegenüber der jüdischen Community und der „Funktionalisierung der jüdischen Position, die letztlich auf Eingemeindung in den deutschen Entlastungsdiskurs zielt.“ (Max Czollek)

Mit der Inszenierung möchte das Theater Erlangen einen aktuellen Beitrag zur Debatte um Antisemitismus und Rassismus leisten, aber diese auch selbst kritisch betrachten.
Andorra - Parabel von Max Frisch
Der junge Andri wächst im Glauben auf, als jüdisches Waisenkind einst von seinem Pflegevater vor dem antisemitischen Nachbarvolk gerettet worden zu sein. Doch auch die Gesellschaft, in der er nun lebt, gibt ihm unaufhörlich zu verstehen, dass er „keiner von ihnen“ sei. In der Lehre, im Wirtshaus, auf der Straße: Stets ist Andri der Jude, der Außenseiter. Die Zuschreibungen der anderen zehren mehr und mehr an ihm. So lange, bis er allmählich selbst meint, „anders zu sein“. Und auch die Wahrheit über seine Herkunft ihn nicht mehr rettet.

Welchen Einfluss hat Herkunft, was macht Identität aus? Und wieso halten sich antisemitische Stereotype auch in einem – vermeintlich – aufgeklärten Umfeld so hartnäckig? Diesen und weiteren Fragen geht der Schriftsteller und Dramatiker Max Frisch in seinem „Modell“- Staat Andorra nach, der nicht auf das existierende Land gleichen Namens verweist, sondern eine unverkennbare historische Nähe zur Schweiz und zu Deutschland in der Nachkriegszeit erkennen lässt.
Nach seiner Uraufführung in Zürich im Jahr 1961 erhielt das Stück großen Zuspruch für das Benennen der Verstrickungen vieler angeblich Unpolitischer im Nationalsozialismus; ebenso provoziert es aber bis heute heftige Kontroversen über den schwierigen Umgang mit der Verantwortung gegenüber der jüdischen Community und der „Funktionalisierung der jüdischen Position, die letztlich auf Eingemeindung in den deutschen Entlastungsdiskurs zielt.“ (Max Czollek)

Mit der Inszenierung möchte das Theater Erlangen einen aktuellen Beitrag zur Debatte um Antisemitismus und Rassismus leisten, aber diese auch selbst kritisch betrachten.
Der Fiskus - Komödie von Felicia Zeller
Inhalt
In einem baufälligen Finanzamt stellt sich Bea Mtinnen seit Jahren ganz in den Dienst der Steuergerechtigkeit. Zu ihrem Entsetzen wird sie bei der anstehenden Beförderung zugunsten ihrer jüngeren Kollegin Nele Neuer übergangen, die mit frischen Ideen punktet: Schließlich ist das Finanzamt prädestiniert als Partnervermittlung – ein diskretes Matching der Kapitalertragssteueranträge böte sich an. Die ehrgeizige Betriebsprüferin Fatma Tabak ist selbst auf Erfolgskurs und nutzt bei der Jagd auf Steuersünder sogar noch den eigenen Zahnarzttermin. Reiner Lös sieht sich hingegen eher als Singer/Songwriter. Ansonsten brennt er nur für die jährliche Steuererklärung mit seiner zum günstigsten Termin geehelichten Elfi Nanzen. Die beiden gehen auf im Gospelgesang und im Abrechnen gegenseitiger Bewirtungskosten. Auf die Unterstützung ihrer KollegInnen kann Bea also nicht setzen. Doch dann kommt sie einem Skandal auf die Spur.

Felicia Zeller bleibt in ihrer musikalischen Komödie nicht bei liebgewonnenen Finanzamt-Klischees stehen, sondern entwirft mit unnachahmlicher Sprache Modelle für die finanzielle Solidargemeinschaft: Sollte der Staat Sozialarbeiter zu den Millionären schicken, um diese in die Gesellschaft zu integrieren? Oder bleibt nur der Wechsel auf die dunkle Seite der Macht (sprich, Steuerberaterin für Superreiche werden)?


Regie & Bühne … Matthias Kaschig
Kostüme … Nina Kroschinske
Dramaturgie … Udo Eidinger
Musik … Marcus Thomas


Besetzung
Bea Mtinnen (55, gehobener Dienst) … Elke Wollmann
Nele Neuer (45, gehobener Dienst) … Stephanie Schönfeld
Elfi Nanzen (28, mittlerer Dienst, vermutlich schwanger) … Carolina Braun
Reiner Lös (30, mittlerer Dienst) … Justin Mühlenhardt
Fatma Tabak (35, höherer Dienst) … Juliane Böttger
Der Fiskus - Komödie von Felicia Zeller
Inhalt
In einem baufälligen Finanzamt stellt sich Bea Mtinnen seit Jahren ganz in den Dienst der Steuergerechtigkeit. Zu ihrem Entsetzen wird sie bei der anstehenden Beförderung zugunsten ihrer jüngeren Kollegin Nele Neuer übergangen, die mit frischen Ideen punktet: Schließlich ist das Finanzamt prädestiniert als Partnervermittlung – ein diskretes Matching der Kapitalertragssteueranträge böte sich an. Die ehrgeizige Betriebsprüferin Fatma Tabak ist selbst auf Erfolgskurs und nutzt bei der Jagd auf Steuersünder sogar noch den eigenen Zahnarzttermin. Reiner Lös sieht sich hingegen eher als Singer/Songwriter. Ansonsten brennt er nur für die jährliche Steuererklärung mit seiner zum günstigsten Termin geehelichten Elfi Nanzen. Die beiden gehen auf im Gospelgesang und im Abrechnen gegenseitiger Bewirtungskosten. Auf die Unterstützung ihrer KollegInnen kann Bea also nicht setzen. Doch dann kommt sie einem Skandal auf die Spur.

Felicia Zeller bleibt in ihrer musikalischen Komödie nicht bei liebgewonnenen Finanzamt-Klischees stehen, sondern entwirft mit unnachahmlicher Sprache Modelle für die finanzielle Solidargemeinschaft: Sollte der Staat Sozialarbeiter zu den Millionären schicken, um diese in die Gesellschaft zu integrieren? Oder bleibt nur der Wechsel auf die dunkle Seite der Macht (sprich, Steuerberaterin für Superreiche werden)?


Regie & Bühne … Matthias Kaschig
Kostüme … Nina Kroschinske
Dramaturgie … Udo Eidinger
Musik … Marcus Thomas


Besetzung
Bea Mtinnen (55, gehobener Dienst) … Elke Wollmann
Nele Neuer (45, gehobener Dienst) … Stephanie Schönfeld
Elfi Nanzen (28, mittlerer Dienst, vermutlich schwanger) … Carolina Braun
Reiner Lös (30, mittlerer Dienst) … Justin Mühlenhardt
Fatma Tabak (35, höherer Dienst) … Juliane Böttger
Kleiner Mann - was nun? - von Hans Fallada
Fassung von Sibylle Baschung und Michael Thalheimer
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, Pause nach 1 Stunde

„Ich bin einer von Millionen.“ Johannes Pinneberg arbeitet als Verkäufer, seine Freundin Emma, genannt Lämmchen, ist schwanger. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise wird das Geld schnell knapp und die Stellung kann jederzeit gekündigt werden. Trotz alledem zuversichtlich, heiraten die beiden. Als Pinneberg durch eine Intrige seine Arbeit verliert, zieht das Paar nach Berlin. Auch dort geht die Wohnungs- und die Arbeitssuche immer wieder von vorne los. Wie schlagen sich denn die vielen anderen durch, fragt sich Emma. Zusammenhalten müssten die „kleinen Leute“, dann wäre alles viel einfacher. Aber Solidarität lässt sich schwer einfordern und noch schwerer durchhalten von den Abgehängten: „Das Schlimme ist, dass sie eben doch nicht zusammengehören: Sie sind entweder Kommunisten oder Nazis, und so gibt es ewig Krach und Schlägerei.“

Das verliebte Paar beschließt, sich nicht entmutigen zu lassen. Schaffen sie es, ihr Glück zu verteidigen? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand eine neue Klasse der Angestellten, die nach stetigem Aufstieg jetzt wieder zunehmend von prekären Bedingungen geprägt ist. Eine sichere Stelle, die steigende Preise und Mieten dauerhaft finanzieren kann, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Wie bei Fallada öffnet sich die Schere heute zwischen Arm und Reich immer weiter.

Thomas Krupa und sein Team schaffen bild- und klanggewaltige Erfahrungsräume, die dem Publikum das sinnliche Eintauchen ins Geschehen ermöglichen und zugleich den Blick auf gesellschaftliche Risse schärfen.

Regie & Bühne … Thomas Krupa
Musik … Hannes Strobl
Kostüme … Monika Gora
Video … Tobias Bieseke
Dramaturgie … Linda Best


Johannes Pinneberg … Johannes Rebers
Emma Mörschel, genannt Lämmchen … Alina Valerie Weinert
Mutter Mörschel/ Scharrenhöfer/ Mia Pinneberg … Katja Gaudard
Emil Kleinholz/ Kessler/ Schlüter … Hermann Große-Berg
Schulz/ Lehmann/ Heilbutt … Ralph Jung
Vater Mörschel/ Jachmann … Oliver Jaksch
Lauterbach/ Jänecke … Sebastian Degenhardt

Chor … Sebastian Degenhardt, Katja Gaudard, Hermann Große-Berg, Oliver Jaksch, Ralph Jung
Kleiner Mann - was nun? - von Hans Fallada
Fassung von Sibylle Baschung und Michael Thalheimer
Dauer: 2 Stunden 15 Minuten, Pause nach 1 Stunde

„Ich bin einer von Millionen.“ Johannes Pinneberg arbeitet als Verkäufer, seine Freundin Emma, genannt Lämmchen, ist schwanger. Zur Zeit der Weltwirtschaftskrise wird das Geld schnell knapp und die Stellung kann jederzeit gekündigt werden. Trotz alledem zuversichtlich, heiraten die beiden. Als Pinneberg durch eine Intrige seine Arbeit verliert, zieht das Paar nach Berlin. Auch dort geht die Wohnungs- und die Arbeitssuche immer wieder von vorne los. Wie schlagen sich denn die vielen anderen durch, fragt sich Emma. Zusammenhalten müssten die „kleinen Leute“, dann wäre alles viel einfacher. Aber Solidarität lässt sich schwer einfordern und noch schwerer durchhalten von den Abgehängten: „Das Schlimme ist, dass sie eben doch nicht zusammengehören: Sie sind entweder Kommunisten oder Nazis, und so gibt es ewig Krach und Schlägerei.“

Das verliebte Paar beschließt, sich nicht entmutigen zu lassen. Schaffen sie es, ihr Glück zu verteidigen? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand eine neue Klasse der Angestellten, die nach stetigem Aufstieg jetzt wieder zunehmend von prekären Bedingungen geprägt ist. Eine sichere Stelle, die steigende Preise und Mieten dauerhaft finanzieren kann, ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Wie bei Fallada öffnet sich die Schere heute zwischen Arm und Reich immer weiter.

Thomas Krupa und sein Team schaffen bild- und klanggewaltige Erfahrungsräume, die dem Publikum das sinnliche Eintauchen ins Geschehen ermöglichen und zugleich den Blick auf gesellschaftliche Risse schärfen.

Regie & Bühne … Thomas Krupa
Musik … Hannes Strobl
Kostüme … Monika Gora
Video … Tobias Bieseke
Dramaturgie … Linda Best


Johannes Pinneberg … Johannes Rebers
Emma Mörschel, genannt Lämmchen … Alina Valerie Weinert
Mutter Mörschel/ Scharrenhöfer/ Mia Pinneberg … Katja Gaudard
Emil Kleinholz/ Kessler/ Schlüter … Hermann Große-Berg
Schulz/ Lehmann/ Heilbutt … Ralph Jung
Vater Mörschel/ Jachmann … Oliver Jaksch
Lauterbach/ Jänecke … Sebastian Degenhardt

Chor … Sebastian Degenhardt, Katja Gaudard, Hermann Große-Berg, Oliver Jaksch, Ralph Jung