In seinem 25. Jubiläumsjahr verbindet das Werkstattorchester mit den Konzerten unter dem Motto „Sehnsucht“ vielfältige emotionale Klangwelten. Im Rahmen des „Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen 2026“ würdigt das Orchester mit seinem aus Tel Aviv stammenden Künstlerischen Leiter Roee Buchbinder dabei zwei jüdische Komponistinnen und Komponisten. Mit dem zweiten Satz aus Paul Ben-Haims 1. Sinfonie bringt es ein Stück voll tiefer Spannung und sinfonischer Weite zum Klingen. Neben diesem selten aufgeführten Werk erklingt noch eine besondere Rarität: der Liederzyklus op. 9 von Fanny Hensel, Schwester Felix Mendelssohn Bartholdys, in einer Neufassung für Sopran und großes Orchester. Eine Hommage an eine viel zu häufig überhörte Komponistin der Romantik, die der „Sehnsucht“ in den sechs Liedern aus verschiedenen Perspektiven begegnet. Nach der Pause entführt Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“ in eine musikalische Welt voller Sehnsucht und Aufbruchsstimmung – geschrieben in den USA, getragen von böhmischen Heimatklängen und inspiriert von amerikanischem Ideenreichtum.


Der in Berlin lebende Komponist Walter Zimmermann, bis 2014 Professor an der Universität der Künste Berlin, gilt als einer der bedeutenden Komponisten seiner Generation. In seiner originellen, von Zurückhaltung und Askese geprägten Musik werden zahlreiche Einflüsse reflektiert: Von Literatur über strukturalistische Theorie bis hin zu nicht-europäischer Musik. Für ein ausführliches Portrait sowie für Workshops und Seminare besucht er erstmals die HfM Dresden.

Ergänzend zum Gesprächskonzert erläutert der Komponist am 28. Januar um 11.15 Uhr in einem Workshop gemeinsam mit Prof. Dr. Jörn Peter Hiekel einige Ideen seines Komponierens.

Einlass: 18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix