Künstlersekretariat Sudbrack, Hamburg
Kaya Kato Møller, Violine
Nikolai Vasili Nedergaard, Violine
Daniel Śledziński, Viola
Signe Ebstrup Bitsch, Violoncello

Joseph Haydn (1732-1809)
Streichquartett d-Moll op. 103, Hob. III:83
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Streichquartett Nr. 8, c-Moll op. 110
Bedřich Smetana (1824-1884)
Streichquartett Nr. 1, e-Moll
„Aus meinem Leben“

So jung das 2018 in Kopenhagen gegründete Novo Quartet auch ist, so zielstrebig ist es in seiner Ausbildung bei führenden Ensembles und Mentoren der Streichquartettszene und so erfolgreich
ist es bei international renommierten Wettbewerben. 2023 erhielt es den ersten Preis und vier Sonderpreise beim Concours de Genève, um nur eine von vielen Auszeichnungen zu nennen.
Für sein Konzert in Singen hat das Novo Quartett drei besondere Werke ausgesucht, die die Komponisten an Wendepunkten ihres Lebens zeigen. Das d-Moll-Quartett von Haydn op. 103 aus
dem Jahr 1803 ist nur zweisätzig, die beiden Sätze dürften die Mittelsätze eines eigentlich viersätzig
geplanten Werks sein, das der Komponist nicht mehr fertigstellen konnte. Ans Ende der Partitur
setzte Haydn ein Zitat aus seinem Chorlied „Der Greis“: „Hin ist alle meine Kraft, alt und schwach bin ich.“ Die beiden Sätze sind enorm dicht, kühn in der Harmonik und neu in der Form, von Altersschwäche keine Spur! Dmitri D. Schostakowitsch ist einer der wichtigsten Komponisten im
20. Jahrhundert. Heuer gedenkt die Musikwelt seines 50. Todestags am 9. August. In ihrer Eindringlichkeit, Schärfe und Wildheit des Rhythmus‘ in den schnellen Sätzen und ihrer Ausdruckskraft in langsamen Sätzen ist seine Musik unverwechselbar. Gerade in der intimen Gattung des Streichquartetts machte Schostakowitsch seine vielleicht persönlichsten Aussagen. Das achte Quartett, entstanden 1960, ist dem Gedenken der Opfer von Krieg und Faschismus gewidmet und durchzogen vonSchostakowitschs klingenden Initialen „D-Es–C-H“: Auch dadurch ist es ein außerordentlich dichtes Bekenntniswerk. Auch Bedřich Smetana, der tschechische Nationalkomponist, Schöpfer der „Moldau“ und der Oper „Die verkaufte Braut“, dessen 200.
Geburtstag im letzten Jahr gefeiert wurde, wird in seinem ersten Streichquartett persönlich: In
„Aus meinem Leben“ blickt er auf sein Leben zurück, auf Liebe und Tanz, aber auch jenen hohen
Ton, der ihn peinigte und den Beginn von Taubheit und geistiger Umnachtung markierte.
Erstaunlicherweise schuf Smetana noch nach seiner Erkrankung zahlreiche seiner Meisterwerke

Bei Kauf einer ermäßigten Karte bitten wir Sie, den entsprechenden Berechtigungsnachweis am Einlass vorzuzeigen.

Hausöffnung: 17:45 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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