Das Tagebuch beginnt am Tag des Überfalls der russischen Armee auf die Ukraine. Von diesem Moment an hält die Autorin Natalja Kljutscharjowa in unzähligen Miniaturen fest, was um sie herum geschieht – und was sie selbst tut, denkt und fühlt – pendelnd zwischen Wut und Trauer, Ohnmacht und Protest.
Kljutscharjowa wird damit zur Stimme für einen Teil der russischen Zivilgesellschaft, der im aktuellen Diskurs kaum noch zu hören ist: derjenigen, die gegen den Krieg sind, und gleichzeitig von permanenten Schuldgefühlen geplagt. Fast nebenbei schildert der Text auch die schleichende Auflösung von Zivilgesellschaft durch Propaganda und Netzpolemik.
Die Schauspielerin Anastasia Gubareva nähert sich in der Regie von Fabian Gerhardt dem Text durch das Prisma ihrer eigenen Biografie: als Russin, die seit ihrer Kindheit in Deutschland lebt, und durch die Ereignisse der letzten Jahre in permanentem Konflikt mit einer Heimat lebt, die keine mehr ist.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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25.05.2025
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