Freitag, 23.05.2025
um 20:00 Uhr




Ziemlich zeitgleich arbeiteten Richard Wagner und Anton Bruckner jeweils an monumentalen Werken. Wagner schuf mit „Parsifal“ ein epochemachendes, von ihm selbst so genanntes „Bühnenweihfestspiel“. Es ist gleichsam die Summe seines Schaffens und Höhepunkt seiner lebenslangen Auseinandersetzung mit den Themen Leid, Enthaltsamkeit und Erlösung. Das Vorspiel und der „Karfreitagszauber“ aus dem dritten Akt lassen etwas vom würde- und weihevollen Charakter des „Parsifal“ erahnen. Am Ende seines Lebens wandte sich Wagner in seinem letzten Opus für die Bühne christlichen Gedanken zu, die für Anton Bruckner wiederum von Kindheit an sein Leben und Denken bestimmten. Die Sinfonie Nr. 7 vereint seine streng katholische Frömmigkeit mit der mystischen Erfahrung der Musik seines abgöttisch verehrten Vorbilds Wagner. Die Nachricht von dessen Tod erreichte Bruckner während der Arbeit am zweiten Satz, der daraufhin eine bewegende Trauermusik zu Wagners Andenken wurde. Auch die übrigen Sätze nehmen immer wieder Bezug zu Werken Wagners, ohne dabei Bruckners eigene Handschrift des Sakralen und himmelwärts Strebenden zu vernachlässigen. Die Spielzeit schließt mit diesen beiden absoluten Höhepunkten der Musik des 19. Jahrhunderts.

Richard Wagner – Vorspiel und Karfreitagszauber aus „Parsifal“ WWV 111
Anton Bruckner – Sinfonie Nr. 7 E-Dur WAB 107

Dirigent: GMD Alexander Merzyn
Es spielt das Philharmonische Orchester.


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier

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