Orlando di Lasso  Prophetiae Sibyllarum
Anton Bruckner  Christus factus est
Frank Martin  Messe für Doppelchor
Cecilia McDowall  O Oriens
Jaakko Mäntyjärvi  Richte mich, Gott

Welch überraschende Wendungen sich in der Entwicklung junger Menschen ergeben können, zeigt die Biografie des Hamburger Chorleitungsprofessors Cornelius Trantow: Erst studierte er Physik, dann Kirchenmusik. Vielleicht hilft die Beherrschung wissenschaftlicher Methodik beim Verfolgen musikalischer Ziele? Die zwei ersten Preise, die Trantow mit seinem Ensemble vocal und dem Hochschulkammerchor beim Deutschen Chorwettbewerb gewinnen konnte, deuten darauf hin! Im Zentrum dieser Stunde steht Martins anspruchsvolle Messe. Als »eine Angelegenheit zwischen Gott und mir« beschrieb Frank Martin sein Werk und wollte es jahrzehntelang gar nicht veröffentlichen. Zum Glück schließlich doch!

Das 300. Todesjahr des Komponisten Johann Philipp Kriegers nehmen die beiden Ensembles Musica Fiata und La Capella Ducale zum Anlass, seine Werke wieder zum Leben zu erwecken und dem heutigen Musikliebhaber zu Gehör zu bringen. Zu seinen Lebzeiten zählte Krieger zu den wichtigsten Komponisten Deutschlands. Johann Mattheson beschrieb den Nürnberger in seinem Lexikon als "größer denn andere tausend“. Am Hof Halle-Weißenfels wo Krieger lange Zeit Kapellmeister war, haben Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach ihn kennengelernt und hochgeschätzt. Seine Kantaten waren von Süddeutschland bis Stockholm bekannt und beliebt.

Das Programm präsentiert die große Bandbreite des Könnens des Komponisten - von großbesetzten Prachtwerken bis zu ausdrucksstarken, intimen Hohelied – Vertonungen.  Krieger zeigt sich hier als origineller Komponist, der seinen heute bekannteren Zeitgenossen, wie beispielsweise Dietrich Buxtehude und Johann Pachelbel ebenbürtig oder gar überlegen ist.

Mitwirkende:
Musica Fiata, La Capella Ducale
Leitung: Roland Wilson

La Capella Ducale
Marie Luise Werneburg, Magdalena Podkoscíelna | Sopran 
David Erler, Christoph Dittmar | Alt 
Georg Poplutz, Stephan Gähler | Tenor 
Wolf Matthias, Friedrich Georg Lutz | Bass

Musica Fiata
Claudia Mende, Uwe Ulbrich | Violine
Almuth Schlicker, Patrick Sepec | Viola
Heidi Gröger | Violone
Adrian Rovatkay | Dulzian
Anna Schall, Roland Wilson | Zink, Cornettino
Gerd Schnackenberg, Michael Knake, Clemens Erdmann | Posaune
Helen Barsby, Michael Dallmann | Trompete
Alexander Koderisch | Pauken
Axed Wolf | Chitarrone
Arno Schneider | Orgel

Tickets: 25 €, erm. 12 € zzgl. Gebühren

online via eventim oder an der Abendkasse. Freie Platzwahl.

(Tickets an allen VVK-Stellen des eventim-Netzwerks / Bestell-Hotline: + 49 (0) 1806-570070 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen) erreichen Sie montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr).

Weitere Infos zu Tickettarifen finden Sie hier: Service/Tickets

Förderung:
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin

Veranstalter: Roland Wilson in Kooperation mit dem Kultur Büro Elisabeth

Weitere Infos: www.musicafiata.com | info@musicafiata.com

Foto: Alicja Piekarska-Warda

Hochschule für Musik Trossingen in Kooperation mit den Hochschulen für Kirchenmusik Rottenburg & Tübingen sowie der Schola Cantorum Basiliensis

Chor, Vokalsolist:innen & Instrumentalist:innen
Jan van Elsacker Tenor
Prof. Michael Alber & Prof. Lorenz Duftschmid Künstlerische Leitung

Claudio Monteverdi (1567–1643) Vespro dell Beate Vergine SV 206 (Marienvesper)

Ein Semesterprojekt wie dieses mit Monteverdis Marienvesper kann den beteiligten Studierenden unter kundiger Leitung tiefe Einblicke in einen Stil und dessen Aufführungspraxis vermitteln – ein Gewinn fürs Leben. Auch wir als Publikum profitieren, wenn wir das engagierte Musizieren junger Stimmen und virtuoser Nachwuchsinstrumentalist:innen hören und genießen dürfen. Zu Recht behält Monteverdis Vesper seinen Rang als Meisterwerk über alle Veränderungen des Geschmacks hinweg: Der damalige Kapellmeister am Hof in Mantua brachte Renaissance-Polyphonie und Operngestus, Klangpracht und Momente größter Verinnerlichung auf geniale Weise zusammen.

Der RIAS Kammerchor Berlin gastiert mit dem Konzert der Reihe „Freitag 3/4 sechs“und präsentiert Werke von Rautavaara, Schnittke, Pärt und Vasks.

Auftragskompositionen und Uraufführungen sind von Beginn an zentrale Bestandteile der Identität des RIAS Kammerchor Berlin gewesen und bilden stets einen Höhepunkt für Sänger:innen und Publikum. Umso mehr freut sich der Chor in dieser Saison mit dem in Deutschland lebenden britischen Komponisten Alec Roth erstmals einen Composer in Residence vorstellen zu können. Über die gesamte Saison hinweg werden immer wieder Werke von ihm erklingen. Darüber hinaus wird er als Coach in einem Workshop junge Komponist:innen beraten und schließlich ein neues Werk komponieren, das in diesem Konzert uraufgeführt werden wird.

Programm:
Einojuhani Rautavaara: Missa a cappella
Alfred Schnittke: „Drei geistliche Gesänge“ für gemischten Chor a cappella
Arvo Pärt: And I heard a voice…
Peteris Vasks: The Fruit of Silence

Mitwirkende:
RIAS Kammerchor Berlin
Krista Audere, Dirigentin

Tickets: 10 €
online via www.rias-kammerchor.de
Restkarten an der Abendkasse. Freie Platzwahl.

Veranstalter: RIAS Kammerchor Berlin in Kooperation mit dem Kultur Büro Elisabeth

Foto © RIAS Kammerchor

Bei ihr steckt Musik im Namen, Mélodie Michel, die junge preisgekrönte Orgelvirtuosin aus Frankreich. Erst kürzlich konnte sie sich einen begehrten Preis bei der prestigeträchtigen Canadian International Organ Competition sichern. Bei keinem Geringeren als Olivier Latry – dem berühmten Titular-Organisten von Notre Dame Paris – war sie Meisterschülerin am Pariser Konservatorium und schloss ihr Orgelstudium mit Bestnoten ab. Höchste Zeit also, dieses große Talent an die Orgelanlage der Stadtkirche zu holen! Bei ihrem Rezital präsentiert Mélodie Michel uns Musik, die man nicht alle Tage auf der Orgel zu hören bekommt. Mit ihren eigenen Transkriptionen von Orchesterwerken Coplands, Prokofievs und anderen zeigt sie uns, dass man ein ganzes Orchester mit nur zehn Fingern und zwei Füßen ersetzen kann. Natürlich dürfen auch absolute Klassiker der Orgelmusik – wie Widors 5. Sinfonie – nicht fehlen, bei denen die Herzen aller Orgelfans höher schlagen werden.

Besetzung: 

Mélodie Michel – Orgel

Programm:

Trankriptionen für Orgel von Mélodie Michel (Werke von Copland, Prokofiev, Albeniz, u.a.)
Auszüge aus der 5. Sinfonie von Charles Marie Widor, uvm.

Einlass 18.30 Uhr
ohne Pause