Jazzlegenden am See: Catfish Row spielt Gershwin & Ellington in Päwesin - Havelländische Abendmusiken
Samstag, 19.07.2025 um 19:00 Uhr
Jazzlegenden am See: Catfish Row spielt Gershwin & Ellington in Päwesin - Havelländische Abendmusiken
Samstag, 19.07.2025
um 19:00 Uhr
An diesem Abend bietet Ihnen der _STALL einen Snack-Teller mit verschiedenen kleinen herzhaften Köstlichkeiten und einem Glas Wein Ihrer Wahl (rot, weiß oder rosé) zum Preis von 20 € an. Bitte sichern Sie sich diesen kulinarischen Kick durch Vorbestellung unter 033838-30999 oder telefonisch bei Ihrem Kartenkauf bei den Havelländischen Musikfestspielen. Selbstverständlich können Sie dieses Angebot auch im Anschluss an das Musikerlebnis in der Orangerie-Bar genießen und mit anderen Konzertbesuchern oder den Künstlern ins Gespräch kommen.
catfish row
Das Berliner Trio catfish row – benannt nach der als Schauplatz der Oper „Porgy and Bess“ berühmt gewordenen Straße – interpretiert Kompositionen des 1898 in New York geborenen George Gershwin und in ihrem neuen Programm des 1899 in Washington, D.C. geborenen Duke Ellington. Im Zentrum von catfish row steht die charismatische und wandelbare Stimme der Jazzsängerin ANETT LEVANDER, die von CHRISTIAN RAAKE am Saxophon/Flöte und DIRK STEGLICH an der Bassklarinette begleitet wird.
Große Orchesterbesetzung, satte Klavierakkorde, reichhaltig instrumentierte Jazzmelodien, die längst zu Standards geworden sind – wie können zwei Holzbläser und eine Sängerin all das wiedergeben?
Die Antwort liegt in den raffinierten Arrangements von catfish row. Doch soll hier nicht zu viel verraten werden: Hören Sie selbst, wie in dieser Triobesetzung die Musik beider Komponisten – zurückgeführt auf das Wesentliche, durchsichtig und in ihrer ganzen Sinnlichkeit erklingt!
catfish row plays George Gershwin
George Gershwin bewegte sich als Komponist leichtfüßig zwischen verschiedenen Genres. Er komponierte als einer der vielleicht genialsten Melodien-Erfinder seiner Generation unzählige Songs für Musicals und Filme, deren Melodien niemals ins Banale abglitten. Seine Musicalhits ließen ihn zum gefeierten Broadway-Liebling aufsteigen. Gleichzeitig hatte George Gershwin musikalisch höhere Ambitionen. Die Erstaufführung der Rhapsody in Blue (1924) bescherte ihm weltweite Bekanntheit als Komponist „neuartig-authentischer amerikanischer Klassik“. In der Folge komponierte er sinfonische Konzertwerke, u.a. das Klavierkonzert in F-Dur, die sinfonische Dichtung Ein Amerikaner in Paris und zwei Opern (Blue Monday bereits 1922, Porgy & Bess 1935). Heute gilt Gershwin als einer der zentralen Wegbereiter der zeitgenössischen amerikanischen Klassik und des „Sinfonik Jazz“. An diesem Treffpunkt von Jazz und Klassik setzt das Ensemble catfish row an und führt die Zuhörenden durch die Musik und das Leben des Komponisten. Musical- und Filmsongs sowie eine Kurzfassung der Oper Porgy & Bess erklingen in bisher noch nie gehörter Weise.
catfish row plays Duke Ellington
Musik des „King of Swing” – From Cotton Club to Sacred Concerts
Schon als Jugendlicher von Schulkameraden zum „Duke“ (engl. Herzog) ernannt, machte Edward „Duke“ Ellington diesem Titel zeitlebens alle Ehre.
Enormes musikalisches Talent, Fleiß sowie wacher Geschäftssinn gepaart mit vornehmer Ausstrahlung und geschliffenen Manieren verhalfen Duke Ellington zu einer glanzvollen Musikkarriere als Komponist, Band-Leader und Pianist.
Ellingtons musikalische Tradition ist im afroamerikanischen Gospel und Blues zu verorten. Sein Instrument war das Piano. Hier setzte er seine musikalischen und kompositorischen Ideen um. Zugleich fungierte das Instrument als Mittler zwischen Ellington und seinem ORCHESTRA. In enger Zusammenarbeit mit seinen Bandmitgliedern – jedes für sich ein Unikat, das eigene Ideen, Melodien, Harmonien einbrachte – formte Duke Ellington den unverwechselbaren modernen Sound seines ORCHESTRA.
Ab 1920 blieb kein Jahrzehnt unbeeinflusst von Ellingtons Musikstil, dieser besonderen Art des Swing, dem Einfallsreichtum hinsichtlich Melodie, Harmonie und Rhythmus.
catfish row hat sich die Musik dieses herausragenden Komponisten zu eigen gemacht. So passgenau Duke Ellington seinem ORCHESTRA „auf den Leib“ komponierte, so respektvoll arrangiert catfish row dessen Musik für sich. Heraus kommt ein neuer, ebenfalls unverwechselbarer Sound, der auch in dieser Trio-Besetzung dicht am Original bleibt. Hören Sie selbst!
Die Konzertbesucher erwartet ein Querschnitt durch Duke Ellingtons Schaffen – angefangen von der Tanzmusik der 30er Jahre aus dem Cotton Club über Auszüge der „Far East Suite“ bis hin zu den „Sacred Concerts“, die für Ellington in seinen letzten Lebensjahren zu den wichtigsten Kompositionen zählten.
Passend zu seinem 50. Todestag (24.05.1974) wird im Herbst 2024 die aktuelle CD des catfish row Ensembles „From Cotton Club To Sacred Concerts” erscheinen.
Wir
Anett Levander (Gesang, Percussion)
Geboren in Brandenburg (Havel). Ausgebildet in Berlin in Jazz- und Popgesang, übernimmt Anett Levander hier den vokalen Part.
Als freischaffende Sängerin arbeitet sie seit 2000 in stilistisch sehr unterschiedlichen Musikensembles; von Jazzquartett über Bigband, von eigenen Kleinkunstprogrammen zur a cappella Weltmusik.
Sie ist festes Mitglied des Vocalensembles Die Tontauben und des a capella Ensembles aquabella.
Levander sang und singt für diverse CD- und Filmmusikproduktionen.
Sie unterrichtet Gesang an Berliner Musikschulen.
http://www.anett-levander.de
Christian Raake (Saxophonist, Flötist, Komponist, Arrangeur)
Geboren in Berlin, studierte Christian Raake an der HfM Hanns-Eisler Berlin Flöte und Saxophon. Später kam die Shakuhachi (japanische Bambusflöte) dazu.
Neben der freiberuflichen Musikertätigkeit in verschiedenen Bandprojekten, spielte er als Studiomusiker viele CD-Produktionen (u.a. Mark Murphy & Till Brönner), sowie Soundtracks für Film, Fernsehen, Rundfunk und Theater ein. Christian ist langjähriges Mitglied des Saxofonquadrat für das er auch komponiert.
Seit 2022 spielet er im neu gegründeten BenSchu-Saxophonquartett. Christian Raake arrangiert nicht nur für die Ensembles, in denen er selbst tätig ist, sondern auch für andere Kammermusikensembles wie beispielsweise aquabella oder Die Tontauben. Er lehrte 20 Jahre an der HfM „Hanns-Eisler“ (seit 2005 Jazz-Institut-Berlin) Flöte und lehrt seit 1994 an der Berliner Musikschule „Béla Bartók“ Saxophon und Flöte.
http://www.christian-raake.de
Dirk Steglich (Bassklarinette)
Geboren in Süddeutschland, studierte Dirk Steglich Jazz- und Popularmusik, Hauptfach Saxophon, am Staatskonservatorium Würzburg. Er ist seit 1995 als freischaffender Musiker mit Saxophon, Klarinette und Querflöte sowie als Pädagoge in Berlin tätig. Neben Filmmusik, Studioarbeit und Theaterprojekten spielt er in diversen Bands von Modern Jazz bis hin zu freieren Genres. Mit den Bands Heliocentric Counterblast und Chiffchaff erhielt er den Studio-Preis und Förderung des Berliner Senats.
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix
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(c) Martin Seigel
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