Die feuerrote Blume · Märchenstück der Landesbühnen Sachsen
Unser jährliches Weihnachtsmärchen
Märchenstück von Leonid Braussewitsch und Irina Karnauchowa
Aus dem Russischen von Renate Landa
Ein Kaufmann begibt sich auf eine weite Reise und fragt seine drei geliebten Töchter, was er ihnen mitbringen solle. Während die Älteren sich schöne Kleider und Geschmeide wünschen, äußert die Jüngste, Aljonuschka, einen ungewöhnlichen Wunsch: sie will die feuerrote Blume haben.
Während sich die Wünsche der älteren auf der Reise leicht erfüllen lassen, treibt der Wunsch der Jüngeren den \/ater in den verwunschenen Wald der Baba Jaga. Nur schwerlich kann er den Fallen der Hexe entkommen und gelangt schließlich an ein verwunschenes Schloss. Hier wird er großzügig bewirtet und findet die lang gesuchte feuerrote Blume. Doch als er sie pflückt, geschieht das Unglück: eine Stimme verheißt dem Kaufmann den Tod als Strafe für den Diebstahl der Blume. Der Kaufmann hat nur einen letzten Wunsch— er möchte sich von seinen Töchtern verabschieden. Um ihn zu retten, macht sich die Jüngste mutig auf den Weg zum Schloss, fest entschlossen, dem strengen Schlossherrn zu dienen. Bis Aljonuschka ihn endlich zu Gesicht bekommt, hat sie sein wahres, gütiger Wesen kennengelernt und lässt sich nicht mehr durch sein schreckliches Äußeres täuschen.
Das 1978 durch den russischen Film bekannt gewordene Märchen, ist eine Variante auf »Die Schöne und das Biest« und zeigt uns, dass es sich lohnt, das wahre Wesen eines jeden Menschen zu ergründen. Egal wie fremd und erschreckend sein Äußeres auf den ersten Blick auch wirken mag.
Ab 4 Jahre
Großer Saal