Sonntag, 16.06.2024
um 20:00 Uhr

Burg Vischering
Berenbrock 1
59348 Lüdinghausen





Ein kollektiver musikalischer Blitz

Als die Mitglieder des Emile Parisien Quartets erstmals auf einer Jamsession zusammen spielten, fühlten sie sich wie von einem kollektiven musikalischen Blitz getroffen. Sie wussten, dass sie etwas Neues ins Leben gerufen hatten. Seit 20 Jahren ist Jazz nun ihr gemeinsamer Nährboden, in dem jedes Mitglied alle möglichen Samen sähen kann – von klassischer Musik und zeitgenössischen Klängen bis hin zu Rock, Electronica und Chanson.

Ihr neues Album „Let Them Cook“ ist wie ein frischer Wind, mit dem sie den klassischen Jazz aufwirbeln und in den Geist unserer Zeit transportieren. Der rein akustische Sound weicht einer Mischung aus akustischen und elektronischen Elementen. Saxofonist Emile Parisien, Pianist Julien Touéry, Bassist Ivan Gélugne und Schlagzeuger Julien Loutelier reißen Barrieren nieder, ändern Regeln und wissen doch genau, wohin sie wollen.

Emile Parisien Saxofon | Julien Touéry Piano| Ivan Gélugne Kontrabass | Julien Loutelier Schlagzeug, Electronics

(c) Samuel Kirszenbaum

Einlass: 19:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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JAZZDOR: PROSPECTUS // EMILE PARISIEN QUARTET
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PROSPECTUS
Léa Ciechelski (Saxofone, Flöten), Henri Peyrous (Saxofone, Klarinetten), Julien Ducoin (Kontrabass), Florentin Hay (Schlagzeug)

Die höchst wandlungsfähigen Gewinner von Jazz Migration 2023

Nach einigen anfänglichen Sessions, die sich um Ornette Coleman und Steve Lacy drehten (ein Stück von Lacy führte schließlich zum Bandnamen), nahmen Léa Ciechelski, Henri Peyrous, Julien Ducoin und Florentin Hay "PROSPECTUS I & II" auf. Das Doppelalbum, das 2020 veröffentlicht wurde, markiert die endgültige Geburt dieses Quartetts. Die stärksten Inspirationsquellen der vier Musiker*innen aus Tours sind Eric Dolphy, Steve Coleman, Rob Brown und Rob Mazurek, aber beeinflusst sind sie von der gesamten Jazzgeschichte.
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Nicht von ungefähr gehören PROSPECTUS zu den Gewinnern des namhaften französischen Wettbewerbs Jazz Migration.

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EMILE PARISIEN QUARTET
Emile Parisien (Sopransax), Julien Touery (Piano), Ivan Gélugne (Kontrabass), Julien Loutelier (Schlagzeug)

Frankreichs Vorzeigequartett mit neuem Sound

Seit sie sich vor nunmehr bereits 20 Jahren erstmals auf einer Jamsession trafen, reißen Saxofonist Emile Parisien, Pianist Julien Touéry, Bassist Ivan Gélugne und Schlagzeuger Julien Loutelier als EMILE PARISIEN QUARTET Barrieren nieder, ändern Regeln und wissen doch genau, wohin sie wollen. Der gemeinsame Nährboden ist dabei immer der Jazz, aber jeder sät darin alle möglichen Samen, von klassischer Musik und zeitgenössischen Klängen bis hin zu Rock, Electronica und Chanson.
Ihr neues Album "Let Them Cook" ist wie ein frischer Wind und die Musik der Band atmet hörbar den Geist des Jahres 2024 und nicht mehr den des Gründungsjahrs 2004. Es gab einen besonderen Wendepunkt auf dem Weg dahin: Bei einem Konzert in Schweden gegen Ende ihrer "Double Screening"-Tournee hatten sie die Chance ergriffen, von einem rein akustischen Sound abzuweichen und etwas Elektronik zu integrieren. Es zeigte sich, dass diese elektronischen Einsprengsel den Sound der Band nie verunreinigten, sondern eher verstärkten.
Und der Weg von einem rein akustischen Sound hin zu einer Mischung aus akustischen und elektronischen Elementen ist auch eine Antwort auf die allgegenwärtige Frage: Wie kommt man vom klassischen Jazz-Quartett aus Saxofon, Klavier, Bass und Schlagzeug zu einem neuen, eigenen Sound?
"Wir versuchen immer, neue Antworten auf diese Frage zu finden!" sagt Emile Parisien. "Es hat keinen Sinn, das zu wiederholen, was die Gruppen von John Coltrane und Wayne Shorter gemacht haben, denn in vielerlei Hinsicht wird man ihr Niveau nie erreichen."
Und Wayne Shorter selbst, einer der wichtigsten Einflüsse der Band, sagte einmal: "Es gibt einen bestimmten Weg, den die meisten Menschen gehen, weil er ihnen vertraut ist. Ich ziehe es vor, eine andere Abzweigung zu nehmen, von der aus man einen anderen Blick hat. Ich nenne das die weniger befahrene Straße". Seit 20 Jahren nimmt uns das Emile Parisien Quartett mit auf ihren Weg auf dieser Straße voller unerwarteter Abbiegungen und Abenteuer.

Einlass 19 Uhr