Nora
Freitag, 26.04.2024 um 20:00 Uhr
Nora
Freitag, 26.04.2024
um 20:00 Uhr
Theater der Stadt Aalen
Georg-Elser-Platz 1
73431 Aalen
Nora (oder ein Puppenheim)
von Henrik Johan Ibsen
MIT Arwid Klaws, Julia Sylvester, Malte Sylvester, Bernd Tauber, Kristine Walther
REGIE Tonio Kleinknecht
AUSSTATTUNG Ariane Scherpf
DRAMATURGIE Tina Brüggemann
Nora ist seit Jahren mit Torvald Helmer verheiratet, der gerade zum Leiter einer kommunalen Bankfiliale ernannt wurde. Doch seine Karriere ist gefährdet. Nora hat vor einigen Jahren die Unterschrift auf einem Schuldschein gefälscht und so die Familie vor dem finanziellen Ruin bewahrt und ihrem Mann eine ärztliche Behandlung gesichert. Jetzt wird sie damit erpresst. Als Torvald davon erfährt, reagiert er mit Beschimpfungen und Furcht, obwohl er weiß, dass Nora aus Liebe zu ihm gehandelt hat. Die Erpressung löst sich in Luft auf, aber die Ehe ist dahin. Am Ende von Ibsens 1879 erschienener „Nora“ verlässt die Protagonistin ihren Ehemann und die gemeinsamen Kinder – eine Urszene der Emanzipation? „Ich muss herauskriegen, wer Recht hat, die Gesellschaft oder ich“, sagt Nora noch bevor sie geht.
HENRIK JOHAN IBSEN (1826-1906) war ein norwegischer Dramatiker, Theaterregisseur und Dichter. Er gilt als Vater des modernen realistischen Dramas. 1864 zog er ins Ausland und lebte 27 Jahre in Italien und Deutschland. Sein Durchbruch erfolgte 1866 und 1867 mit „Brand“ und „Peer Gynt“. Zu den wichtigsten Werken gehören auch „Ein Volksfeind“, „Hedda Gabler“, „Gespenster“, „Die Wildente“ und „Baumeister Solness“. „Nora (oder ein Puppenheim)“ gehört noch immer zu den berühmtesten geschlechterpolitischen Werken der Weltliteratur. Das Stück hat sogar Kultstatus: Das UNESCO-Weltdokumentenerbe bezeichnet Nora als „Symbol für Frauen aus aller Welt, die für Befreiung und Gleichstellung kämpfen“.
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix
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Sivan Ben Yishais „Nora“ ist gewitztes Metadrama, klassismuskritischer Klassikerkommentar und kluge
Kanonbefragung zugleich. Die emanzipatorische Handlung von Ibsens Original spielt kaum eine Rolle, Ben
Yishai interessiert sich mehr für theaterimmanente Unterdrückungsmechanismen und rückt die Nebenfiguren in den Vordergrund. „Nora“ ist bei ihr eine erfolgreiche Show, mit der die Hauptdarstellerin und ihr Mann seit 140 Jahren um die Welt touren. Der Rest des Ensembles wurde längst entlassen – darunter all die Dienstmädchen und Paketboten, die keinen Namen und fast keinen Text haben. Ben Yishai lässt sie den Aufstand proben. Und vergisst nicht zu erwähnen, dass wir auch von der Titelheldin nur den Vornamen kennen.
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