Freitag, 12.04.2024
um 20:00 Uhr

Kulturzentrum dasHaus (Dôme)
Bahnhofstraße 30
67059 Ludwigshafen



Mit seinem Kino Roulette lässt Erwin Ditzner den Glamour und die Filmfaszination der zwanziger Jahre wiederaufleben. Ein Kinobesuch wurde damals zum echten Erlebnis!

Da Ton- und Filmspur in den 20ern noch nicht gemeinsam aufgenommen werden konnten, wurden die Filme live musikalisch untermalt - eine Rolle, die der Schlagzeuger Ditzner an diesem Abend gemeinsam mit Paata Demurishvili übernimmt. Filmwissenschaftlerin Dr. Morticia Zschiesche übernimmt die Filmauswahl und führt am Abend in den Film ein.

Vor 100 Jahren feierte der berühmte Stummfilm Das Wachsfigurenkabinett von Paul Leni aus dem Jahr 1924 seine Uraufführung. Er gilt als Schlüsselwerk des expressionistischen Films und ist zugleich eine Verneigung vor dem Ludwigshafener Theater- und Filmschauspieler und Regisseur Wilhelm (William) Dieterle, der später in Hollywood zu einem der großen Filmschaffenden avancierte. "Das Wachsfigurenkabinett“ vereint beeindruckend die verschiedenen Gesichter des Wilhelm Dieterle, der nicht nur als Schauspieler in seiner Dreifachrolle an der Seite der Filmlegenden Conrad Veidt, Emil Jannings und Werner Krauß überzeugt, sondern darüber hinaus bereits hier sein Regie-Talent als Assistent einbringt. Die neu restaurierte Fassung wurde 2020 zu den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin von der Deutschen Kinemathek und der Cineteca di Bologna erstmals präsentiert.

Einlass: 19:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Da Ton- und Filmspur in den 20ern noch nicht gemeinsam aufgenommen werden konnten, wurden die Filme live musikalisch untermalt - eine Rolle, die der Schlagzeuger Ditzner an diesem Abend gemeinsam mit Paata Demurishvili übernimmt. Filmwissenschaftlerin Dr. Morticia Zschiesche übernimmt die Filmauswahl und führt am Abend in den Film ein.

Diesmal zeigen wir zwei Filme von Buster Keaton: Sherlock, jr. (1924) und Das vollelektrische Haus (1926, gemeinsam mit Edward F. Cline). Sherlock, jr. feiert nicht nur sein 100. Jubiläum, sondern ist gleichzeitig wohl der innovativste Film von und mit Buster Keaton als Filmvorführer Buster. Der Film erzählt viel über das Kino und den Film als Traummaschinerie, nimmt die Idee für Woody Allens Purple Rose of Kairo vorweg und ist ein Feuerwerk an filmkünstlerischen Ideen. Buster Keaton, der Mann der niemals lacht, ist Vorbild für zahlreiche spätere Regisseure gewesen, darunter Werner Herzog, Peter Bogdanovic oder Quentin Tarantino und im Leben wie im Film eine tragisch-komische Figur.

Der Kurzfilm The Electric House brilliert durch die comic-artigen Erfindungen und Keatons halsbrecherischen Stunts und wirkt im Zeitalter von Smart Houses äußerst modern.

Einlass: 19:00 Uhr