Donnerstag, 25.04.2024
um 19:00 Uhr

Kellerwaldhalle
Wolfskaute 6
35110 Frankenau



Er war der Wildeste von allen: Als 1916 im Zürcher Kabarett Voltaire sechs junge Künstler den Dadaismus begründeten und damit „den Urknall der modernen Kunst“ auslösten, tat sich als exaltierter Darsteller der 23-jährige Richard Huelsenbeck besonders hervor. Er blähte die Nüstern, schaute arrogant ins Publikum und hieb mit einem Stöckchen durch die Luft, dazu trommelte, pfiff und brüllte er aus Leibeskräften.

Der Provokateur, geboren 1892 als Sohn des Apothekers im nordhessischen Frankenau, wurde damit zu einem wichtigen Akteur einer Bewegung, deren Wirkungen bis heute nachhallen. Vor 50 Jahren, am 20. April 1974, ist Hülsenbeck nach einem bewegten Leben in Muralto in der Schweiz gestorben. Aus diesem Anlass gbt der Frankfurter Theatermacher Michael Quast, einer der vielseitigsten Aktionskünstler der Republik, den Zuschauern mit bizarren Wortgewittern und Spielstücken einen Eindruck davon, wie Huelsenbeck vor 100 Jahren sein Publikum agitierte: „Ziellose aller Länder, vereinigt euch!“

Dada-Soirée und Solo-Performance
Foto: Katharina Jaeger / Literarischer Frühling

Einlass 18.15

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix