In einem mobilen Hörspiel durch vier Neuköllner Privatwohnungen gewährt die Regisseurin Christiane Mudra Einblick in die Lebenswelt psychisch erkrankter Menschen und beschreibt die Situation in Deutschlands Psychiatrien von der NS-Zeit bis heute. Das intime Setting lässt Vereinsamung und Isolation von Großstadtbewohner:innen hinter den Fassaden der Leistungsgesellschaft erspüren. In jeder Wohnung kommt eine betroffene Person zu Wort, berichtet von ihrem Alltag und ihrem Umgang mit ihrer Erkrankung. Sie erzählen, wie sie selbst ihre Depression, ihre Schizophrenie, ihre Mager- oder Alkoholsucht erleben, wie sie mit ihr umzugehen lern(t)en, wie ihr Umfeld auf sie reagiert und was sie sich wünschen. Eine Patientenakte aus den Jahren 1939 bis 1984 veranschaulicht zudem die umkämpften Reformbestrebungen in Deutschlands Psychiatrien sowie Stigmatisierung und Scham im direkten Umfeld der Betroffenen.

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Dauer: 2 Stunden
in deutscher Sprache

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix