Konzert des Kyiv Symphony Orchestra zum 2. Jahrestag des Krieges in der Ukraine
23.02.2024
/ 19:00 Uhr
Gera
, Kultur- und Kongresszentrum Gera
Das Kyiv Symphony Orchestra gibt am 23.02.2024 als kultureller Botschafter ihres Heimatlandes ein großes Konzert im KuK Gera. Das symbolische und kraftvolle Programm dieses Konzertes ist durchdrungen von Mitgefühl für das Schicksal des Landes und dem Licht der Hoffnung, das durch die Unterstützung der Welt, insbesondere Deutschlands entsteht.
Das Konzert wird mit "Kol Nidrei" von Max Bruch beginnen - ein Adagio für Violoncello und Harfe, interpretiert vom Solisten Oleksiy Shadrin. Das Werk basiert auf dem jüdischen Gebet, das am Vorabend des höchsten jüdischen Feiertages, des Jom Kippur, gebetet wird. Eine große Premiere für die Zuhörer wird das monumentale Ukraine-Triptychon für Sopran, Cimbalom, E-Gitarre und Orchester vom zeitgenössischen deutschen Komponisten Claus-Steffen Mahnkopf sein. Das für das Orchester komponierte und dem freien Volk der Ukraine gewidmete Stück ist als Reflexion über die Ereignisse des Krieges entstanden und versucht gerade "den Weg" in dieser Realität zu finden.
Im zweiten Teil führt der Star-Solist Valeriy Sokolov das zweite Violinkonzert eines modernen ukrainischen Komponisten, Jewhen Stankowytsch, auf. Zusammen mit ihm erklingen Richard Strauss´ "Metamorphosen", geschrieben 1945 als Reflexion nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, und die Ouvertüre "Egmont" von Ludwig van Beethoven, die 1810 für die Inszenierung des gleichnamigen Dramas von Goethe geschaffen wurde - als Echo auf die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Kampf des niederländischen Volkes um Freiheit im Mittelalter.
Das Konzert wird durch die Ernst von Siemens Musikstiftung gefördert.
Dirigent: Vitaliy Protasov
Solisten:
Violine: Valeriy Sokolov
Cello: Aleksey Shadrin
Sopran: Frauke Aulbert
Cimbalom: Enikö Ginzery
E-Gitarre: Jürgen Ruck
Einlass ab 18:00 Uhr
Eventuell sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich.