Georg Friedrich Händel:
Wassermusik: Vivo | Rinaldo: „Lascia chi’o pianga“
J.S. Bach: Brandenburgisches Konzert Nr. 2 F-Dur: Allegro
Joseph Haydn: Symphonie Nr. 82: 1. Satz
W.A.Mozart: Hornkonzert Nr. 4 Es-Dur KV 495: 2. Satz
L.v.Beethoven: Symphonie Nr. 3 „Eroica“: 3. Satz
Gioacchino Rossini: Der Barbier von Sevilla: Largo al factotum
Richard Wagner: Tristan und Isolde: „Liebestod“
Carl Maria von Weber: Der Freischütz: „Jägerchöre“ & „Kugelsegen“
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 4 „Die Romantische“: Scherzo
Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen: „Ging heut morgen übers Feld“
Astor Piazzolla: „Meditango“

// Christoph Ess (Horn)
// Andrés Eloy Aragon Ayala (Horn)
// Stephan Schottstädt (Horn)
// Timo Steininger (Horn)

Nach dem Erfolgsprogramm #hornlikes aus dem Jahr 2018 setzt german hornsound in diesem Jahr auf die Fortsetzung und präsentiert #hornlikes2. Es sind wieder drei neue Favoriten eines jeden Hornisten, die einen roten Faden für das Programm bilden.

Ein „Best of“ der schönsten Arrangements für vier Hörner mit barocken Werken von Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach, klassischen Highlights von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven, Opernmelodien von Giaccino Rossini, Richard Wagner und Carl Maria von Weber sowie romantischer und moderner Musik von Anton Bruckner, Gustav Mahler und Astor Piazzolla.

Und auch das Publikum wird wieder aktiv mit in das Geschehen einbezogen: Während der Konzertpause darf es einige eigene musikalische Favoriten auswählen, die dann am Ende des Konzerts als #yourlikes zum Besten gegeben wird.

Foto: German Hornsound © Marian Lenhardt

Einlass ab 19:30 Uhr

„Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen: unsre Glock hat neun geschlagen“ – in früheren Zeiten sorgte der Ruf des jeverschen Nachtwächters für Ruhe und Ordnung. Im historischen Gewand lassen unsere Gästeführer diese Tradition bei Einbruch der Dunkelheit noch einmal lebendig werden. Ausgestattet mit Laterne, Horn und Hellebarde führen sie durch das abendliche Jever zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dabei gewähren sie Einblicke in das damalige Leben und die spannende Stadtgeschichte Jevers.

Vielfalt, Experimentierfreude, das Ausloten neuer Grenzen – das ist das Lebenselixier der vier Brüder Fabian, Jonathan, Lukas und David Hanke. Die vier Hanke Brothers versprechen nichts anderes als „Unerhörten Musikgenuss“. Ihre kuriose Besetzung besteht aus Tuba, Klavier, Bratsche und Blockflöten. Dabei gilt: Kein Konzert ist wie das andere, kein Stück, wie man es kennt und die Instrumente spielen auch nicht immer das, was man erwartet. Klassik, Pop, Jazz, Techno? Egal! Der Groove verbindet alles, was die vier hochtalentierten Musiker mit ihrer „Boyband der Klassik“ auf die Bühne bringen. Mit unbändiger Spielfreude, großartiger Musikalität, jugendlichem Charme und einer großen Prise Humor war schon die umjubelte Gezeitenkonzerte-Premiere in Münkeboe im vergangenen Jahr ein wohliger Anschlag auf alle Sinne. Unerwartet, unglaublich, unerhört! Familienkonzert: Hanke Brothers „Vier sind nicht zu bremsen – ein magisches Konzert“ Foto: Karlheinz Krämer Doch es kommt noch besser: In ihrem diesjährigen magischen Kinder- und Familienkonzert sind die vier Brüder völlig außer Rand und Band – und greifen neben ihren Instrumenten auch noch zum Zauberstab! Dabei lassen sie die vier Naturelemente nicht nur musikalisch erklingen, sondern erwecken sie auch durch Magie zum Leben. Zu überbordender Spielfreude und atemberaubender Virtuosität kommt nun also auch noch der Zauber der Magie. Damit stecken die vier Brüder jeden an und machen Musik zu einem unvergesslichen Erlebnis für Klein und Groß. Lassen Sie sich von den Hanke Brothers verzaubern!

Hanke Brothers
David Hanke (Blockflöten)
Lukas Hanke (Viola, Percussion)
Jonathan Hanke (Klavier, Percussion)
Fabian Hanke (Tuba, Violine)

Wir schreiben das Jahr 1763. Jever befindet sich schon seit bald 100 Jahren unter der Regentschaft der Fürsten von Anhalt- Zerbst. Auch die Zarin Russlands, Katharina die Große, war eine gebürtige anhaltiner Prinzessin, die sich 1745 mit Zar Peter III vermählte. Nach dessen Tod bestieg Katharina selbst den Kaiserthron von Russland. Frau von Bernstädt, die Gattin eines Beamten, und Frau Eden, die Gemahlin eines wohlhabenden friesischen Hofbauern, zwei Damen mit völlig unterschiedlicher Herkunft und Weltanschauung, begrüßen Sie zu den Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zur Kaiserkrönung in Jever und führen Sie durch unser wunderschönes friesisches Städtchen.

Bereits bei unzähligen Konzerten, Festivals und Events begeisterten die drei s(w)ingenden Damen the Airlettes das Publikum: Swing, Pop und Rockabilly treffen auf eine funkensprühende Bühnenshow voller Witz, Charme und guter Laune. Sie präsentieren mit verswingtem Retro Sound die Perlen der 90er Jahre und entführen in die Blütezeit der Prinzen, Spice Girls und Backstreet Boys! Ein Song wird gemeinsam mit dem fantastischen Schulchor Golden Owls des Gymnasiums Ulricianum Aurich gestaltet.

// Paulina Plucinski (Gesang)
// Madeleine Haipt (Gesang)
// Stefanie Bruckner (Gesang)
// Sebastian Strahl (Klavier)

Vergessen Sie den Alltag für ein paar Minuten. Schnallen Sie sich an und halten Sie Ihre Koffer bereit – The Airlettes sind ein Swing Trio der Extraklasse und nehmen Sie mit auf eine Reise, bei der Sie nicht nur „über den Wolken“ musikalische Höhenflüge erleben. Das Ensemble nimmt sein Publikum mit ganz besonderen Swing- und Jazz-Arrangements bekannter Standards, ohrwurmtauglichen Pop-Hymnen und fetzigen Bluesrock-Nummern mit auf eine aufregende Überseereise. Mit ihrer kabarettistischer Ader und mitunter eigenen deutschen Songtexten steht das Bordradar auf Entertainment pur. Mit diesem Reiseprogramm bieten die Airlettes auf dem Musikmarkt etwas noch nie dagewesenes: Sie bauen die (Luft-)Brücke zwischen Alt und Neu und laden zum Swingen ein!

Streifzug: Das Energie Erlebnis Zentrum
Info: Ein Besuch des EEZ ist auf eigene Kosten möglich.
Öffnungszeiten EEZ: 10:00 - 18:00 Uhr

Foto: The Airlettes © Sergey Sanin

Einlass ab 15:30 Uhr

Bei dieser einzigartigen inszenierten Stadtführung begleitet Sie Fräulein Maria durch die historische Altstadt. Bis heute läutet jeden Abend die Kirchenglocke, damit Fräulein Maria den Weg zurück nach Jever findet. Nun kehrt sie zurück und erkennt ihre Stadt kaum wieder. Fräulein Maria lädt das seltsam gekleidete Fußvolk ein, mit ihr nach dem Rechten zu schauen und berichtet auf ihrem Leben mit spannenden Geschichten aus vergangenen Zeiten.

Über zwei Jahre hält der schreckliche Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine die Welt schon in Atem und immer noch ist kein Ende des unvorstellbaren Leids in Sicht. Daran wollen die Gezeitenkonzerte mit diesem Konzert des ukrainischen Exilorchesters MRIYA erinnern. Vom Krieg in der Ukraine sind nicht nur Soldaten betroffen, sondern ganz besonders auch Frauen und Kinder – darunter auch unzählige Künstlerinnen der ukrainischen Spitzenorchester. Viele der jungen Frauen sind auch nach Deutschland geflüchtet. Dort fanden sie sich schnell zu einem Kammerensemble zusammen, um sich eine neue künstlerische Heimat im Exil aufzubauen: Hieraus ist bereits im Frühjahr 2022 das Exilorchester MRIYA („Der Traum“) entstanden, das aus Musikerinnen und Musikern der besten Orchester der Ukraine besteht und ein starkes Zeichen für die ukrainische Kultur in Deutschland setzen will. Das gelingt sehr erfolgreich: Unter der künstlerischen Leitung der jungen Bratschistin Kateryna Suprun spielte das Orchester bereits in der Laeiszhalle Hamburg oder der Berliner Philharmonie mit internationaler Presseresonanz und trat darüber hinaus bereits in zahlreichen deutschen Städten sowie in der Schweiz und in Österreich auf.
Ein Streichquartett aus den Reihen des Orchesters war bei den Gezeitenkonzerten bereits 2022 im Rahmen der „Langen Nächte der Gipfelstürmer“ zu erleben und zwei der jungen Musikerinnen – die Geigerin Yevheniia Zeziukova und die Cellistin Olga Driga – zieren auch die aktuelle Fotoserie im Saisonprogramm. Es schließt sich also auf wunderbare Weise ein Kreis, wenn die beiden Musikerinnen nun gemeinsam mit ihrem Orchester nach Ostfriesland zurückkehren. Neben den populären Streichersuiten von Edvard Grieg und Gustav Holst erklingt mit Kompositionen von Vasyl Barvinsky und Hanna Gavrylets auch Musik aus der ukrainischen Heimat des Orchesters.

Edvard Grieg (1843-1907)
„Aus Holbergs Zeit“ Suite im alten Stil op. 40
Hanna Gavrylets (1958-2022)
Chorale Vasyl Barvinsky (1888-1963)
Prayer Gustav Holst (1874-1934)
St. Paul‘s Suite op. 29/2 H 118

Ukrainisches Exilorchester MRIYA
Kateryna Suprun (Musikalische Leitung)

„Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen: unsre Glock hat neun geschlagen“ – in früheren Zeiten sorgte der Ruf des jeverschen Nachtwächters für Ruhe und Ordnung. Im historischen Gewand lassen unsere Gästeführer diese Tradition bei Einbruch der Dunkelheit noch einmal lebendig werden. Ausgestattet mit Laterne, Horn und Hellebarde führen sie durch das abendliche Jever zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dabei gewähren sie Einblicke in das damalige Leben und die spannende Stadtgeschichte Jevers.

Bitte beachten Sie, dass dieses Konzert um 19 Uhr beginnt und nicht wie im gedruckten Programm angekündigt um 17 Uhr! 

Daniel Hope fühlt sich in Ostfriesland pudelwohl und kommt immer wieder gerne. „Tolles Publikum, tolles Festival!“ hinterließ er zuletzt im Gästebuch der Gezeitenkonzerte. Zusammen mit dem Ensemble AIR hat er
das durch die Corona-Bedingungen sehr besondere Festival 2021 eröffnet, und 2024 spielt er nun sein bereits siebtes Gezeitenkonzert. Der Geiger ist einer der Superstars der Klassikwelt und besitzt außerdem ein großes Talent, dem Publikum die Musik auch verbal näher zu bringen, was er zum Beispiel als Buchautor und regelmäßig als Moderator seiner eigenen Radiosendung tut.
Mit „Irish Roots“ ist sein Konzert überschrieben, eine Anspielung auf Daniel Hopes Herkunft. Er sei ein „südafrikanisch-britischer Geiger mit verworrenen irisch-deutsch-kosmopolitischen Wurzeln“, schrieb dazu einst die ZEIT. Die Erklärung: Daniel Hope wurde in Südafrika geboren, ein Ur-Urgroßvater väterlicherseits stammte aber aus der irischen Stadt Waterford, die Familie seiner Mutter aus Deutschland. „Irland ist eine Heimat, in der ich nie gelebt habe“, sagt Daniel Hope selbst.
Zu hören ist in der St. Magnuskirche Esens irische Folklore, aber auch Musik von so bekannten nicht-irischen Komponisten wie Antonio Vivaldi oder Henry Purcell. Außerdem steht James Oswald auf dem Programm, der Name eines waschechten Schotten, der in seinem eigenen Musikverlag zwölf Bände mit schottischer Folklore veröffentlichte. Man darf gespannt sein und sich auf einen mit Sicherheit wieder äußerst kurzweiligen Abend freuen.

Werke von Antonio Vivaldi, Henry Purcell, James Oswald u. a. sowie irische
Volksmusik

Daniel Hope (Violine)

Ensemble AIR
Simos Papanas (Violine)
Nicola Mosca (Violoncello)
Emanuele Forni (Laute)
Naoki Kitaya (Cembalo)
Michael Metzler (Percussion)

Die „Gipfelstürmer“-Reihe hat sich zu einem wahren Besuchermagneten im Rahmen der Gezeitenkonzerte entwickelt. Denn Matthias Kirschnereit hat einen untrüglichen Riecher für herausragende Talente, die es schaffen, mit jugendlicher Spielfreude und technischer Meisterschaft in mitreißenden
Konzerten das Publikum zu begeistern.
In diesem Jahr rollen die Gezeitenkonzerte den roten Teppich aus und laden ein zur Premiere eines ganz neuen Gipfelstürmer-Formats: Bei unserer großen „Gipfelstürmer-Operngala“ treten die besten Gesangstalente der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und der Hochschule für Musik und Theater Rostock auf. Die herausragenden jungen Stimmen widmen sich gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester Bremerhaven unter der Leitung von Generalmusikdirektor Marc Niemann an diesem Abend den größten Hits und interpretieren mit frischem Esprit die schönsten Arien, Duette und Ouvertüren aus bekannten Opern.
Freuen Sie sich auf spritzige Belcanto-Klassiker von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini und Gioachino Rossini sowie unsterbliche Melodien von Wolfgang Amadeus Mozart und Georges Bizet. Und vielleicht gesellt sich ja auch noch der ein oder andere Hit aus Operette und Musical dazu? Lassen Sie sich überraschen – denn das genaue Programm wollen Ihnen die jungen Gesangstalente jetzt noch nicht verraten. Doch fest steht schon jetzt, dass dieser Abend für beste Laune sorgen und das Herz jedes Musikliebhabers höherschlagen lassen wird. Bühne frei für den Opern-Nachwuchs. Aber Achtung: An diesem Abend herrscht akute Ohrwurmgefahr!

Gesangs-Studierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und der Hochschule für Musik und Theater Rostock
Philharmonisches Orchester Bremerhaven Marc Niemann (Musikalische Leitung)

Der Pianist Markus Becker ist dem klassischen Konzertpublikum als Reger- und Haydn-Interpret bekannt. In seinem neusten Projekt nähert er sich auf ungewohnte, aufregende Art der Musik Beethovens: Er macht dessen Ideen zur Basis seiner improvisatorischen Ausflüge. So wird jedes Konzert zu einem unwiederholbaren Ereignis.

// Markus Becker (Klavier)

Der ECHO Klassik Preisträger Markus Becker äußert sich selbst zu seinen Klavier-Improvisationen: „Als klassischer Pianist gehe ich bei Beethoven ein und aus. Ich bewundere seine kompromisslose und dramatisch dichte Art, seine Begabung, sich von Stück zu Stück weiterzuentwickeln, aber auch seinen Ideenreichtum. Und um diese Ideen geht es mir: Überall bei Beethoven finden wir Themen, Motive, Rhythmen, Intervalle, harmonische Wendungen.

Diese Schatztruhe an Ideen bildet die Basis für mein Spiel: Spontanes Weiterspinnen, Entwickeln, Verändern, Spiegeln. Also nicht ein „Verjazzen“ am Werk entlang, sondern ein Auseinanderschrauben und neu Erfinden. Das fühlt sich manchmal an, als hielte man einen schönen Stein ins Licht, um ihn immer wieder unterschiedlich wahrzunehmen und ihm neue Farben abzugewinnen. Die Möglichkeiten sind unendlich.“

„Man hört da einen klassisch ausgebildeten Pianisten, der improvisiert wie noch keiner zuvor.“ (Van Magazin 3/22, Volker Hagedorn)

Streifzug: Schlosspark Gödens
Info: Der Park ist für Konzertbesucher*innen ab 19 Uhr geöffnet.

Foto: Markus Becker © Irène Zandel

Einlass ab 19:30 Uhr

„Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen: unsre Glock hat neun geschlagen“ – in früheren Zeiten sorgte der Ruf des jeverschen Nachtwächters für Ruhe und Ordnung. Im historischen Gewand lassen unsere Gästeführer diese Tradition bei Einbruch der Dunkelheit noch einmal lebendig werden. Ausgestattet mit Laterne, Horn und Hellebarde führen sie durch das abendliche Jever zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dabei gewähren sie Einblicke in das damalige Leben und die spannende Stadtgeschichte Jevers.

Bei dieser einzigartigen inszenierten Stadtführung begleitet Sie Fräulein Maria durch die historische Altstadt. Bis heute läutet jeden Abend die Kirchenglocke, damit Fräulein Maria den Weg zurück nach Jever findet. Nun kehrt sie zurück und erkennt ihre Stadt kaum wieder. Fräulein Maria lädt das seltsam gekleidete Fußvolk ein, mit ihr nach dem Rechten zu schauen und berichtet auf ihrem Leben mit spannenden Geschichten aus vergangenen Zeiten.

Die Feindschaft zwischen Israelis und Palästinensern ist kein Naturgesetz. Würde sie nicht immer wieder geschürt, könnte sie überwunden werden. In diesem Konzert spielen Musiker aus dem gesamten Nahen Osten gemeinsam in perfekter Harmonie und beweisen die verbindende Kraft der Musik. Sie setzen damit ein Zeichen gegen den schrecklichen Krieg in Gaza. Die Musikerinnen und Musiker dieses Konzerts studieren an der Barenboim-Said-Akademie, einer kleinen Musikhochschule in Berlin für Stipendiaten aus Israel, den Palästinensischen Autonomiegebieten, dem Libanon, Ägypten und der Türkei. Sie wurde 2015 von dem amerikanisch-palästinensischen Literaturkritiker Edward Said und dem argentinisch-israelischen
Pianisten und Dirigenten Daniel Barenboim gegründet, der zuvor schon in seinem West-Eastern-Divan Orchestra seine Vision eines friedlichen Miteinanders aller Menschen im Nahen Osten umgesetzt hatte. An der Violine ist außerdem Daniel Barenboims Sohn Michael mit von der Partie, Professor und Dekan an der Barenboim-Said-Akademie.
Das Programm dieses Konzerts ist denkbar bunt: Mozarts Quintett A-Dur KV 581 ist sozusagen die kammermusikalische Schwester seines Klarinettenkonzerts. Wie dieses entstand es für den mit Mozart befreundeten Klarinettisten Anton Stadler. In das Klavierquintett f-Moll op. 34 investierte Johannes Brahms besonders viel Arbeit, denn bevor es seine endgültige Gestalt erhielt, schrieb Brahms zwei andere Fassungen, eine nur für Streicher und eine für zwei Klaviere. Ganz zufrieden war er aber nur mit der
heute erklingenden dritten Fassung. Kontrastiert werden diese beiden Werke mit Arnold Schönbergs faszinierender, in Zwölftontechnik geschriebener Phantasy op. 47 für Violine und Klavier, die 1949 im amerikanischen Exil entstand und anlässlich von Schönbergs 75. Geburtstag uraufgeführt wurde.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Quintett A-Dur für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello KV 581
Arnold Schönberg (1874-1951)
Phantasy für Violine und Klavier op. 47
ohannes Brahms (1833-1897)
Quintett f-Moll für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello op. 34

Michael Barenboim (Violine)
Katia Abdel Kader (Violine)
Eden Meyer Khaiat (Viola)
Izak Nuri (Violoncello)
Itamar Carmelli (Klavier)
Ibrahim Alshaikh (Klarinette)

„Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen: unsre Glock hat neun geschlagen“ – in früheren Zeiten sorgte der Ruf des jeverschen Nachtwächters für Ruhe und Ordnung. Im historischen Gewand lassen unsere Gästeführer diese Tradition bei Einbruch der Dunkelheit noch einmal lebendig werden. Ausgestattet mit Laterne, Horn und Hellebarde führen sie durch das abendliche Jever zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Dabei gewähren sie Einblicke in das damalige Leben und die spannende Stadtgeschichte Jevers.

Magisch, kultig, unvergleichlich: Die „Langen Nächte der Gipfelstürmer“ sind ebenso beliebt wie einzigartig. Auch an diesem zweiten Abend stehen wieder zehn herausragende junge Ausnahmetalente auf den Bühnen im Ständesaal und im Landschaftsforum. Solistisch oder im Ensemble, barock oder zeitgenössisch, zerbrechlich intim oder atemberaubend virtuos – unterfüttert von kurzweiligen Moderationen werden die Musiker all die berückenden Facetten zeigen, die Kammermusik so reizvoll machen.
Die langen Pausen im malerischen Ambiente des Innenhofes der Ostfriesischen Landschaft laden dazu ein, dem Gehörten nachzusinnen oder sich kulinarisch verwöhnen zu lassen – sei es bei einer Tasse Thiele Tee oder bei Speis und Trank des Tammenshofs. So geht es gut gestärkt in den legendären dritten Teil, bei dem die Musiker frei und spontan entscheiden, was gespielt wird und das Landschaftsforum zum Kochen bringen.

Programm nach Ansage

Fabian Egger (Flöte)
Andrii Paliarush (Klarinette)
Annabel Hauk (Violoncello)
Robin Correa (Klavier)
Max Schwarz (Percussion)
Duo Elùn
Christian Zack (Gitarre)
Valentina Solis (Charango & Kontrabass)
u. a.

Matthias Kirschnereit (Moderation)
Raoul-Philip Schmidt (Moderation)
Ulf Brenken (Moderation)

Zur Warteliste:https://gezeitenkonzerte.ostfriesischelandschaft.de/veranstaltung/lange-nacht-der-gipfelstuermer-ii-5/