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Was ziehe ich an und warum gerade das? Der Griff in den Kleiderschrank ist selten wahllos. Meist wollen wir mit unserem Outfit etwas vermitteln: Wir zeigen die Zugehörigkeit zu einer Gruppe, unseren Geschmack, unseren Wohlstand. Offen senden wir ein- und zweideutige Botschaften aus. Das gilt für die Kleidung von Kindern ebenso wie für die von Erwachsenen, heute wie vor 200 Jahren.
Mit besonderen Ausstellungsstücken aus dem Bereich der Kindermode will die Ausstellung aufzeigen, warum Kinder was tragen und wie die Entwicklung ab 1800 bis heute aussieht. Woher kommt der Matrosenanzug und was haben adlige Kinder getragen? Welche Rolle spielt die Gesellschaft überhaupt? Wieso tragen auch Kinder Korsagen und wie wirken sich die Ideen von Philosophen, Ärzten und Pädagogen auf die Kinderkleidung aus? Welche Einflüsse bestimmen die Kindermode heute?
Die Ausstellung eröffnet verblüffende Einblicke und Vergleiche in Modewelten der Kinder bis in die Gegenwart. Eine Station lädt auch zum Mitmachen und Ausprobieren ein: Hier kann man zum Beispiel digital in einen Reifrock oder einen Matrosenanzug schlüpfen.
Di - So 11-17 Uhr
Die umfassende Retrospektive präsentiert einen neuen Blick auf das vielschichtige Werk des Malers und scharfzüngigen Kunstkritikers Hans Platschek (1923-2000). Bekannt geworden ist der 1953 aus dem Exil in Uruguay zurückgekehrte Maler-Autor mit seinen informellen Werken und der gleichzeitigen Kritik an der inflationären Ausbreitung von Informel und Tachismus. Gemeinsam mit seiner Partnerin, der Schriftstellerin Gisela Elsner zieht er 1963 nach Rom und 1964 weiter nach London. Dort entwickelt er parallel zu Elsner und ihren Texten einen "satirischen Realismus" in der Malerei. Seit Anfang der 1970er Jahre in Hamburg schaltet sich Platschek zudem mit Büchern, Artikeln und Radiobeiträgen treffsicher in die virulenten Diskurse zwischen Kunstgeschehen, Markt und Medien ein. In der Ausstellung werden Platscheks Werke im Kontext von Arbeiten seiner Malerfreunde wie Asger Jorn, Henri Michaux, KRH Sonderborg oder den Mitgliedern der Gruppe SPUR gezeigt.
Mi bis Fr von 14 bis 17 Uhr, Sa/So von 11 bis 17 Uhr