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Kammermusik im Barocksaal Schloss Gödens:
"Das Forellenquintett" A-Dur op. 114 von Franz Schubert (1797 - 1828) und das "Klavierquintett" C-Moll op. 16 von Hermann Goetz (1840 - 1876)
Das Quintett: Konstantin Pfiz (Violoncello), Simon Kasper (Klavier), Gregory Ahss (Violine), Oliviero Hassan (Viola) & Knut Erik Sundquist (Kontrabass)
Das „Forellenquintett“ von Franz Schubert gehört zu den populärsten Werken der Kammermusik. Seinen Namen wie seinen besonderen Charme verdankt das mit nur einer Violine und Kontrabass außergewöhnlich besetzte Quintett dem vierten Satz: Schubert greift dort die Melodie aus seinem Lied "Die Forelle" auf. Diese Melodie wird fantasievoll variiert, in unterschiedliche Stimmen verlagert, galant oder virtuos umspielt; sie erscheint mal heiter, mal sehnsuchtsvoll, dann wieder voller Schwung, und überhaupt: Das „Forellenquintett“ ist Musik voller Raffinesse und Lebensfreude, deren Reiz man sich kaum entziehen kann.
Kontrastierend hierzu möchte „Klassik am Meer“ einen nahezu vergessenen Komponisten wieder in den Fokus rücken: Hermann Goetz. Hört man die Musik des 1840 geborenen Komponisten, so mag es verwundern, dass sie so selten im Konzertsaal erklingt. Goetz war ein Tonsetzer, der seine Kunst souverän beherrschte und mit seiner Musik einzunehmen vermochte. Dies zeigt sich auch in seinem Klavierquintett, das nicht nur durch feinsinnig verwobene Stimmen besticht, sondern auch von großer Ausdruckskraft und Tiefe ist. 1874 entstanden und besetzt wie Schuberts Forellenquintett, schrieb Goetz mit diesem Werk sehr bewegende, spätromantische Musik.
Klavierquintette der Romantik zählen zu den Höhepunkten der Kammermusik - sie sind technisch höchst anspruchsvoll und von hoher Ausdrucksdichte. Intensives Spiel mit Stellen wunderbarer Schönheit wechseln mit dramatischen Passagen. Der Wilhelmshavener Konstantin Pfiz (Violoncello) ist ein herausragender Musiker der internationalen Klassik-Szene. Mit dem Schumann-Preis in London ausgezeichnet, Preisträger beim deutschen Musikwettbewerb. Als gefragter Solist tritt er z.B. mit den Münchner Symphonikern, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Philharmonia Orchestra London, dem Concertgebouw Orchestra Amsterdam und den Bamberger Symphonikern auf. Der israelische Violonist Gregory Ahss studierte u.a. an der Akademie für Musik in Tel Aviv und dem New England Conservatory of Music in Boston und gewann bereits namhafte Wettbewerbe als Solist. Er konzertierte unter der Leitung von Claudio Abbado und Yannik Nézet-Séguin mit dem Mahler Chamber Orchestra. Der Jeveraner Simon Kasper ist seit 2017/2018 musikalischer Leiter der Landesbühne Niedersachsen Nord. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Die Klavierklasse von Prof. Tinatin Gambashidze verließ er mit der Bestnote. Der Bratschist Oliviero Hassan ist der Sohn einer chilenischen Mutter und eines afghanischen Vaters. Er spielte u.a. im Bergen Philharmonic Orchestra und ist Mitglied des Philharmonischen Orchesters Kiel. Ein Gewinn für Klassik am Meer ist der norwegische Kontrabassist Knut Erik Sundquist. Er studierte in Wien bei dem legendären Professor Ludwig Streicher. Danach arbeitete er als Solist, Kammermusiker und in Ensembles wie Mahler Chamber Orchestra, Ensemble Modern und Luzern Festival Orchestra. Wenn Sundquist spielt, klingt es so spielend leicht, elegant und schön. Ob Elbphilharmonie Hamburg oder eine kleine Kirche oberhalb des Polarkreises - wo auch immer er spielt, zwei Dinge stehen fest: Jubel und Zugabe.
Einlass 19.30 Uhr
ausverkauft