»Othello«,
Shakespeares Meisterwerk über zerstörerische Wut, und »Die Fremden«, ein erschütternd aktueller Text und einzige überlieferte literarische Handschrift des Dramatikers, werden zum immersiven Stationendrama in der ehemaligen Glasfabrik Telux in Weißwasser. Wut und Begehren, beides mächtige Triebfedern im Umgang miteinander und nicht nur in der Lausitz vertraute Geschichtskräfte, setzen ein verhängnisvolles Spiel in Gang, bei dem es am Ende nur Verlierer gibt. Die Aufführung in der Inszenierung von Marcel Kohler findet an mehreren Orten in der ehemaligen Glasfabrik statt. Das Publikum erlebt die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Sicht der handelnden Frauen spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Erst nach und nach enthüllt sich ein Gesamtbild des Dramas, bis schließlich alle Zuschauer:innen wieder zusammenfinden und mit den eigenen Begierden und Gefährdungen konfrontiert werden.
Mitwirkende: Marcel Kohler (Regie), Leonard Burkhardt (als Othello), Götz Schubert (als Jago), Linn Reusse (als Desdemona), Dagna Litzenberger Vinet (als Emilia), Sina Kießling (als Brabantia),
Tom Gramenz (als Cassio), Stadtchor Weißwasser e. V., Lars Deke (Chorleitung), Michael Höppner (Dramaturgie), Torsten Köpf (Bühne und Kostüme), Christoph Bernewitz (Musik), Evi Filippou (Schlagzeug, Vibrafon), Linn Reusse (Video), Henning Streck (Licht) u.a.
In Kooperation mit dem Soziokulturellen Zentrum Telux und Telux Glasproducts & Components, Weißwasser/O.L.
Einlass: 18:30Uhr