Als Helmut Schuller mit einer schweren Diagnose konfrontiert wird, fasst er den
Entschluss, sein Leben zu ändern. Statt Tabletten oder operativen Eingriffen
entscheidet er sich, seine Ernährungsweise radikal umzustellen und verordnet sich
tägliche Bewegung mit dem Fahrrad. Nach neun Jahren der Ungewissheit steht fest,
was die Schulmediziner für unmöglich hielten: Anhand seiner Lebensphilosophie
„Ernährung, Bewegung, Glaube“ hat sich der Patient selbst geheilt. Während der Zeit
seiner Krankheit ist auch der Wunsch gereift, im Heiligen Jahr 2010 den Jakobsweg
zu unternehmen. Voller Energie und neuer Lebenskraft pilgert der 67-Jährige
schließlich mit dem Fahrrad von Weiden nach Santiago de Compostela und Fisterra,
bis ans „Ende der Welt“. Mit seinem Live-Vortrag erzählt er seine Geschichte.

Copyright: Helmut Schuller

Orgelwerke von Edward Elgar

Einlass 16:30

Eröffnungskonzert der 55. Merseburger Orgeltage

Am Samstag, den 13. September 2025, um 19:00 Uhr, wird das Eröffnungskonzert der 55. Merseburger Orgeltage im Kaiserdom zu Merseburg gefeiert. Anlässlich des 275. Todestages von Johann Sebastian Bach steht das Festival unter dem Motto: „Bach in Vergangenheit und Gegenwart“.​

Der Knabenchor Hannover, unter der Leitung von Jörg Breiding, wird gemeinsam mit dem renommierten Orgnaisten Ulrich Böhmean der Ladegastogel ein festliches Programm präsentieren. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms.

Der Kaiserdom zu Merseburg, mit seiner prachtvollen Ladegast-Orgel, bildet einen würdigen Rahmen für dieses musikalische Ereignis. Die Merseburger Orgeltage zählen zu den bedeutendsten Musikfesten in Mitteldeutschlanf und bieten ein abwechslungsreiches Programm, das von barocken Meisterwerken bis hin zu modernen Interpretationen reicht.​

Copyright: Nils Ole Peters

Einlass: 18:30 Uhr

MDR-Sinfonieorchester
MDR-Rundfunkchor
Johanna Winkel - Sopran
Martin Mitterrutzner - Tenor
Ludwig Mittelhammer - Bass
Josep Vila i Casañas - Dirigent


Joseph Haydn (1732–1809)
»Die Schöpfung« Hob. XXI:2
Oratorium für drei Solostimmen, Chor und Orchester


Nie ist die Erschaffung der Welt plastischer und aufregender in Töne gefasst worden: Joseph Haydns ganze kompositorische Kunst, Versiertheit und Innovationskraft ist in seine Schöpfung eingeflossen. In ihr spiegelt sich die Gedankenwelt der Aufklärung, deren Mittelpunkt nicht mehr Gott, sondern der Mensch als mündiges Wesen ist. Musikalisch sind zwar Einflüsse von Händel vernehmbar, aber dennoch drängt Haydn in der Orchesterbehandlung bereits in Sphären des 19. Jahrhunderts vor. Mit diesem Konzert tritt Josep Vila i Casañas seine Position als neuer Chefdirigent des MDR-Rundfunkchores an.

Konzerteinführung 10:15 Uhr im Schumann-Eck

Konzerteinführung 10:15 Uhr im Schumann-Eck

FOCUS PASSION I
„Bachs Christus in der Matthäuspassion, der Gerichtsnotar Johann Christoph Samuel Lipsius, kam aus Merseburg“

Im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage wird am Sonntag, dem 14. September 2025, um 19:00 Uhr im Kaiserdom zu Merseburg ein außergewöhnliches Konzert präsentiert. Unter dem Titel „FOCUS PASSION I“ wird die Leipziger Fassung von Johann Sebastian Bachs „Matthäuspassion“ BWV 244 aufgeführt, die 1840 von Felix Mendelssohn Bartholdy bearbeitet wurde.​

Das Werk wird von der Domkantorei Merseburg, dem Kammerchor der Schlosskapelle Saalfeld und der Staatskapelle Halle unter der Leitung von Domkantor Stefan Mücksch dargeboten. Die Solisten Katherina Müller (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Florian Sievers (Tenor) und Klaus Mertens (Bass) ergänzen das Ensemble. Besonders hervorzuheben ist die historische Verbindung zum Werk: Johann Christoph Samuel Lipsius, ein bedeutender Jurist und Humanist des 17. Jahrhunderts, stammte aus Merseburg und war als Gerichtsnotar tätig. Seine Herkunft aus dieser Stadt verleiht dem Konzert eine zusätzliche lokale Bedeutung.​

Die Aufführung findet im imposanten Kaiserdom zu Merseburg statt, der mit seiner beeindruckenden Architektur und der historischen Ladegast-Orgel einen würdigen Rahmen für dieses musikalische Ereignis bietet.

Copyright: Stefan Mücksch

Einlass: 18:30 Uhr

FOCUS Bachstädte: Eisenach
Vorgestellt von Schülerinnen und Schülern der Stadt Eisenach

Im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage präsentieren Schülerinnen und Schüler der Stadt Eisenach am Dienstag, dem 15. September 2025, um 12:00 Uhr im Kaiserdom zu Merseburg ein besonderes Konzertprogramm. Unter der Leitung von Christian Stötzner, Kantor und Organist an der Georgenkirche zu Eisenach, werden Orgelwerke von Johann Sebastian Bach auf der historischen Ladegastorgel dargeboten.

Christian Stötzner, geboren 1967 in Leipzig, ist seit 2002 Kantor an der Georgenkirche in Eisenach, der Taufkirche Johann Sebastian Bachs. Er hat sich einen hervorragenden Ruf als Interpreten und Förderer der Bach-Tradition erworben und ist seit 2006 Kirchenmusikdirektor.

Die Schülerinnen und Schüler der Stadt Eisenach bieten mit diesem Konzert einen Einblick in die musikalische Tradition ihrer Heimatstadt und die Bedeutung Johann Sebastian Bachs für die Region. Die Ladegastorgel des Merseburger Doms bildet dabei einen imposanten Rahmen für dieses musikalische Ereignis.

Copyright: F. Schulz

Einlass: 11:30 Uhr

Im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage wird am Montag, dem 15. September 2025, um 19:00 Uhr im Kaiserdom zu Merseburg ein herausragendes Konzert präsentiert. Unter dem Titel „FOCUS Bachstädte: Leipzig – Das große Abendkonzert“ wird Johann Sebastian Bachs „Der Klavierübung III. Teil“ (auch bekannt als „Orgelmesse“) aufgeführt.​

Das Werk wird von Michael Schönheit, dem renommierten Domorganisten von Merseburg und Gewandhausorganisten in Leipzig, an der historischen Ladegast-Orgel dargeboten. Schönheit, der für seine tiefgehende Auseinandersetzung mit Bachs Musik bekannt ist, wird das Werk in seiner vollen Tiefe und Ausdruckskraft präsentieren.​

Begleitet wird das Konzert vom Collegium Vocale Leipzig unter der Leitung von Gotthold Schwarz, dem ehemaligenThomaskantor in Leipzig. Schwarz, ein international anerkannter Dirigent, wird mit dem Ensemble die vokalen Teile des Werkes interpretieren und so die geistliche Dimension der „Orgelmesse“ lebendig werden lassen.​

Der Kaiserdom zu Merseburg, mit seiner beeindruckenden Architektur und der historischen Ladegastorgel, bietet einen würdigen Rahmen für dieses musikalische Ereignis. Die Kombination aus Orgel und Chor wird eine einzigartige Klanglandschaft schaffen und die Zuhörer in die barocke Musikwelt entführen.

Copyright: Constanze Herenz

Einlass: 18:30 Uhr

FOCUS Bachstädte: Arnstadt

Vorgestellt von Schülerinnen und Schülern der Stadt Arnstadt

Im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage präsentieren Schülerinnen und Schüler der Stadt Arnstadt am Dienstag, dem 16. September 2025, um 12:00 Uhr im Kaiserdom zu Merseburg ein besonderes Konzertprogramm. Unter der Leitung von Jörg Fritz Reddin, Kantor und Organist an der Johann-Sebastian-Bach-Kirche in Arnstadt, werden Orgelwerke von Johann Sebastian Bach auf der historischen Ladegastorgel dargeboten.

Die Johann-Sebastian-Bach-Kirche in Arnstadt, auch als „Neue Kirche“ bekannt, ist eng mit dem Wirken Johann Sebastian Bachs verbunden. Im Jahr 1703, im Alter von 18 Jahren, prüfte Bach die neu erbaute Orgel von Johann Friedrich Wender und wurde daraufhin als Organist verpflichtet. Diese Orgel, die heute als Wenderorgel bekannt ist, wurde im Jahr 2000 rekonstruiert und bildet zusammen mit der Steinmeyerorgel von 1913 die musikalische Grundlage der Bach-Kirche .

Jörg Fritz Reddin, der seit 2000 als Kantor und Organist an der Johann-Sebastian-Bach-Kirche tätig ist, ist bekannt für seine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Musik Johann Sebastian Bachs. Er wird die Schülerinnen und Schüler der Stadt Arnstadt bei diesem Konzert begleiten und gemeinsam mit ihnen die Werke Bachs auf der Ladegastorgel des Merseburger Doms interpretieren.

Die Ladegast-Orgel des Merseburger Doms, erbaut von Friedrich Ladegast im 19. Jahrhundert, ist eines der bedeutendsten Orgelwerke Deutschlands und bietet einen beeindruckenden Klangraum für dieses musikalische Ereignis.

Copyright: F. Schulz

Einlass: 11:30 Uhr

Im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage wird am Mittwoch, dem 17. September 2025, um 18:00 Uhr im Kaiserdom zu Merseburg ein besonderes Konzert präsentiert. Unter dem Titel „FOCUS Bachstädte: Naumburg“ wird die Ladegastorgel des Merseburger Doms erklingen.

Das Konzert wird von Nicolas Berndt gestaltet, dem amtierenden Wenzelsorganisten der Stadtkirche St. Wenzel in Naumburg mit der weltberühmten Hildebrandtorgel von 1746, die Johann Sebastian Bach persönlich abgenommen hat.
Berndt, der seit 2020 dieses traditionsreiche Amt innehat, ist bekannt für seine tiefgehende Auseinandersetzung mit der Musik Johann Sebastian Bachs und seiner Interpretation auf der historischen Hildebrandt-Orgel.

Der Kaiserdom zu Merseburg, mit seiner beeindruckenden Architektur und der historischen Ladegastorgel, bietet einen würdigen Rahmen für dieses musikalische Ereignis. Die Kombination aus der Musik Johann Sebastian Bachs und der Klangfülle der Orgel wird die Zuhörer in die barocke Musikwelt entführen.

Copyright: F. Schulz

Einlass: 17:30

FOCUS Bachstädte: Mühlhausen

Vorgestellt von Schülerinnen und Schülern der Stadt Mühlhausen

Im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage präsentieren Schülerinnen und Schüler der Stadt Mühlhausen am Mittwoch, dem 17. September 2025, um 12:00 Uhr im Kaiserdom zu Merseburg ein besonderes Konzertprogramm. Unter der Leitung von Denny Wilke, Stadtorganist der Marienkirche zu Mühlhausen, werden Orgelwerke von Johann Sebastian Bach auf der historischen Ladegastorgel dargeboten.

Denny Wilke, geboren 1979, studierte Orgel in der Meisterklasse von Michael Schönheit an der Musikhochschule Nürnberg und absolvierte das Konzertexamen bei Ben van Oosten am Konservatorium Rotterdam. Er ist künstlerischer Leiter der „Mühlhäuser Marienkonzerte“ und Stadtorganist der Marienkirche zu Mühlhausen, einer der Wirkungsstätten Johann Sebastian Bachs.

Die Marienkirche in Mühlhausen, erbaut im 14. Jahrhundert, ist nach dem Erfurter Dom das zweitgrößte Kirchengebäude Thüringens. Sie war ein bedeutender Ort der Reformation, da der Theologe Thomas Müntzer hier als Pfarrer wirkte.

Die Ladegastorgel des Merseburger Doms, erbaut von Friedrich Ladegast im 19. Jahrhundert, ist eines der bedeutendsten Orgelwerke Deutschlands und bietet einen beeindruckenden Klangraum für dieses musikalische Ereignis.

Copyright: F. Schulz

Einlass: 11:30 Uhr

Am Donnerstag, dem 18. September 2025, um 19:00 Uhr, präsentieren die 55. Merseburger Orgeltage ein besonderes Konzert unter dem Titel „FOCUS Bachstädte: Hamburg – Johann Sebastian Bach und die norddeutsche Orgeltradition“. Gerhard Löffler, Kantor und Organist an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg, wird an der historischen Ladegastorgel des Merseburger Doms Werke von Johann Sebastian Bach sowie Kompositionen norddeutscher Orgelmeister interpretieren.​

Gerhard Löffler, geboren 1979 in Wächtersbach, Hessen, zählt zu den vielseitigsten Kirchenmusikern seiner Generation. Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt sowie der Juilliard School of Music in New York war er in verschiedenen kirchenmusikalischen Positionen tätig, bevor er 2016 die Nachfolge von Rudolf Kelber als Kantor und Organist an der Hauptkirche St. Jacobi in Hamburg antrat. Dort leitet er die Kantorei und etablierte die wöchentliche Reihe „30-Minuten-Orgelmusik“ .​

Die Hauptkirche St. Jacobi beherbergt eine der bedeutendsten erhaltenen Barockorgeln, die Arp-Schnitger-Orgel von 1693. Diese Orgel gilt als das größte erhaltene Werk des berühmten Orgelbauers und ist ein herausragendes Beispiel für die norddeutsche Orgeltradition .​

In Merseburg wird Löffler die Ladegastorgel, ein Meisterwerk des Orgelbaus aus dem 19. Jahrhundert, zum Klingen bringen. Die Kombination aus Bachs Musik und der Klangfülle dieser historischen Orgeln verspricht ein unvergessliches Konzerterlebnis.

Copyright: F. Schulz

Einlass: 18:30 Uhr

Am Donnerstag, dem 18. September 2025, um 12:00 Uhr präsentieren Schülerinnen und Schüler der Stadt Weimar im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage ein besonderes Konzertprogramm im Kaiserdom zu Merseburg. Unter der Leitung von Martin Sturm, Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, wird das Orgelbüchlein von Johann Sebastian Bach aufgeführt.​

Das Orgelbüchlein ist eine Sammlung von 46 Choralvorspielen, die Bach zwischen 1708 und 1717 während seiner Zeit in Weimar komponierte. Jeder Satz basiert auf einem Kirchenlied und dient als Anleitung für angehende Organisten, sich im Pedalspiel zu üben. Obwohl Bach ursprünglich 164 Sätze geplant hatte, umfasst die Sammlung heute 46 vollendete Werke. Die leeren Seiten in Bachs Manuskript haben dazu geführt, dass moderne Musiker und Komponisten versucht haben, diese Lücken mit eigenen Kompositionen zu füllen .​

Martin Sturm, bekannt für seine innovativen Interpretationen und tiefgehenden Einblicke in die Musik Johann Sebastian Bachs, wird gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die Werke auf der historischen Ladegastorgel des Merseburger Doms zum Leben erwecken. Diese Orgel, erbaut von Friedrich Ladegast im 19. Jahrhundert, zählt zu den bedeutendsten Orgelwerken Deutschlands und bietet einen beeindruckenden Klangraum für dieses musikalische Ereignis.

Copyright: F. Schulz

Einlass: 11:30 Uhr

Am Donnerstag, dem 18. September 2025, um 20:30 Uhr, präsentieren die 55. Merseburger Orgeltage ein außergewöhnliches Konzert im Kaiserdom zu Merseburg unter dem Titel „Bachs große Nachtmusik – Bachs Musik zum Einschlafen“. Der renommierte Pianist Markus Becker wird Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“ BWV 988 auf einem historischen Flügel von Julius Blüthner aus dem Jahr 1858 darbieten.​

Die „Goldberg-Variationen“ entstanden 1741 und zählen zu den bedeutendsten Klavierwerken Johann Sebastian Bachs. In 30 Variationen auf ein und denselben Bass präsentiert Bach eine beeindruckende Vielfalt an musikalischen Formen und Stilen. Die Komposition zeichnet sich durch ihre Struktur, Tiefe und Virtuosität aus und gilt als Meisterwerk der Barockmusik.​

Markus Becker, Professor für Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, ist für seine tiefgründige Musikalität und seine innovative Herangehensweise an das klassische Repertoire bekannt. Seine Einspielung der „Goldberg-Variationen“ wurde vielfach ausgezeichnet und gilt als eine der herausragendsten Interpretationen dieses Werks.​

Der Flügel von Julius Blüthner aus dem Jahr 1858, auf dem Becker dieses Konzert spielt, ist ein Meisterwerk der Klavierbaukunst des 19. Jahrhunderts. Sein warmer, resonanter Klang und seine feine Ansprache bieten eine einzigartige Klangfarbe, die Bachs Musik in besonderer Weise zur Geltung bringt.​

In diesem Konzert wird Markus Becker die „Goldberg-Variationen“ auf diesem historischen Instrument interpretieren und dabei die meditative und beruhigende Qualität des Werkes hervorheben. Seine feinfühlige und nuancenreiche Spielweise lädt das Publikum ein, in die Welt von Bachs Musik einzutauchen und einen Abend der Besinnung und Entspannung zu erleben.

Copyright: Irène Zande

Einlass: 20:00 Uhr

Ines und Marco Winkler freuen sich auf ihr neues Zuhause in der Siedlung Auf Mons. Doch die Idylle zerbricht, als Ines nachts glaubt, beobachtet zu werden – und im leerstehenden Nachbarhaus einen Schatten sieht. Am nächsten Morgen steht fest: Sie hat sich nicht getäuscht. Etwas Unheimliches geht um – und es fordert ein erstes Opfer.

19:30

Am Freitag, dem 19. September 2025, um 16:30 Uhr, laden die 55. Merseburger Orgeltage zu einem humorvollen und genussvollen Nachmittag im Kreuzgang des Merseburger Doms ein. Unter dem Titel „Kaffeetrinken mit der Bachfamilie“ wird Johann Sebastian Bachs weltliche Kantate „Schweigt stille, plaudert nicht“ BWV 211, auch bekannt als die „Kaffeekantate“, aufgeführt.​

Die Kantate, die vermutlich 1734 in Leipzig entstand, erzählt in humorvoller Weise von der Tochter Liesgen, die trotz des Widerstands ihres Vaters, Herr Schlendrian, nicht auf ihren täglichen Kaffeegenuss verzichten möchte. Mit einem Augenzwinkern und eingängigen Melodien beleuchtet Bach gesellschaftliche Normen und individuelle Freiheiten. Die Besetzung umfasst die Solisten Dorothea Wagner (Sopran), Tobias Hunger (Tenor) und Gotthold Schwarz (Bass), begleitet von der Merseburger Hofmusik unter der Leitung von Michael Schönheit.​

Die Merseburger Hofmusik, 1998 von Michael Schönheit gegründet, setzt sich aus Musikern des Gewandhausorchesters Leipzig und freischaffenden Spezialisten zusammen. Das Ensemble hat sich der Aufführung von Barockmusik des mitteldeutschen Raumes auf historischen Instrumenten verschrieben und widmet sich besonders der Wiederentdeckung und Aufführung von Werken aus der Region .​

Genießen Sie einen unterhaltsamen Nachmittag mit Musik, die nicht nur den Gaumen, sondern auch das Herz erfreut.

Dorothea Wagner – Sopran, Tobias Hunger – Tenor, Gotthold Schwarz – Bass Merseburger Hofmusik, Leitung: Michael Schönheit

Copyright: R. Pelikan

Einlass: 16:00 Uhr

Am Freitag, dem 19. September 2025, um 12:00 Uhr, präsentieren die 55. Merseburger Orgeltage im Rahmen des Programms „FOCUS Bachstädte: Leipzig“ ein besonderes Konzert. Markus Kaufmann, Kantor der Leipziger Nikolaikirche, wird an der historischen Ladegastorgel des Merseburger Doms Werke von Johann Sebastian Bach interpretieren.​

Markus Kaufmann (*1991 in Chemnitz) ist ein deutscher Kirchenmusiker, der seit Dezember 2021 als Kantor der Nikolaikirche in Leipzig tätig ist. Nach seiner Ausbildung an der Hochschule für Kirchenmusik und der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, unter anderem bei Samuel Kummer und Martin Strohhäcker, war er zuvor als Kantor in Quedlinburg tätig. Neben seiner Tätigkeit als Kantor leitet er den BachChor der Nikolaikirche und ist für seine kreative Programmgestaltung bekannt. ​

Die Nikolaikirche in Leipzig beherbergt eine der bedeutendsten Orgeln Deutschlands, die Ladegastorgel, die 2004 restauriert wurde und über 100 Register verfügt. Diese Orgel ist ein herausragendes Beispiel für die norddeutsche Orgeltradition und wird von Kaufmann regelmäßig in seinen Konzerten genutzt. ​

In Merseburg wird Kaufmann die Ladegastorgel des Doms spielen, die ebenfalls ein Meisterwerk des Orgelbaus darstellt. Das Konzert bietet dem Publikum die Gelegenheit, Bachs Orgelwerke in einer authentischen und beeindruckenden Klangumgebung zu erleben.

Copyright: F. Schulz

Einlass: 11:30 Uhr

Am Freitag, dem 19. September 2025, um 21:00 Uhr, laden die 55. Merseburger Orgeltage zu einem festlichen Abschluss des Tages im Merseburger Dom ein. Unter dem Titel „FOCUS Bachstädte: Leipzig – Teil III“ wird die erste Kantate aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, „Jauchzet, frohlocket! Erschallet, ihr Lieder!“ BWV 248/1, aufgeführt. Dieses Werk, komponiert für den ersten Weihnachtstag 1734, ist ein strahlendes Beispiel barocker Festmusik und eröffnet das gesamte Oratorium mit festlicher Pracht.​

Die Aufführung wird von renommierten Solisten gestaltet: Frieda Jolande Barck (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Tobias Hunger (Tenor) und Gotthold Schwarz (Bass) interpretieren die Hauptpartien. Begleitet werden sie vom Collegium Vocale Leipzig und der Merseburger Hofmusik, die auf historischen Instrumenten spielen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Michael Schönheit, Gewandhausorganist und Domorganist zu Merseburg, der für seine tiefgründige Musikalität und innovative Herangehensweise an das klassische Repertoire bekannt ist.

Frieda Jolande Barck – Sopran, Henriette Gödde– Alt, Tobias Hunger – Tenor, Gotthold Schwarz – Bass Collegium Vocale Leipzig, Merseburger Hofmusik Leitung: Michael Schönheit

Copyright: R. Pelikan

Einlass: 20:30 Uhr

Am Freitag, dem 19. September 2025, um 17:30 Uhr, präsentieren die 55. Merseburger Orgeltage im Rahmen des Programms „FOCUS Bachstädte: Leipzig – Teil II“ ein festliches Konzert im Merseburger Dom. Unter der Leitung von Michael Schönheit wird die Kantate „Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!“ BWV 214 von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Dieses „Dramma per musica“ wurde 1733 zum Geburtstag der Kurfürstin Maria Josepha von Sachsen komponiert und ist ein prachtvolles Werk der barocken Festmusik.

Die Aufführung wird von renommierten Solisten gestaltet: Frieda Jolande Barck (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Tobias Hunger (Tenor) und Gotthold Schwarz (Bass) interpretieren die vier allegorischen Figuren Bellona, Pallas, Irene und Fama. Begleitet werden sie vom Collegium Vocale Leipzig und der Merseburger Hofmusik, die auf historischen Instrumenten spielen. Michael Schönheit, Gewandhausorganist und Domorganist zu Merseburg, übernimmt die musikalische Leitung und sorgt für eine authentische und lebendige Darbietung dieses festlichen Werkes.

Copyright: R. Pelikan

Einlass: 17:00 Uhr

MDR-Kinderchor
Jonas Timm - Klavier
Peter Bauer - Percussion
Alexander Schmitt - Dirigent

Werke u.a. von Johann Bach, Javier Busto, Bob Chilcott, Hanns Eisler
zu den Themen Krieg, Frieden, Hoffnung und Vergebung

Eine musikalische Reise aus Dunkelheit und Verzweiflung hin zu Hoffnung und Frieden: Der MDR-Kinderchor interpretiert Werke aus verschiedenen Epochen, Genres und Stimmungen, von sakraler bis weltlicher Musik, von lebenden Komponisten wie von alten Meistern. Dabei nähert er sich dem tiefgründigen Thema vielfältig, spannungsvoll und dennoch mit Zuversicht. In Erinnerung an das Kriegsende vor 80 Jahren hebt das Programm die Stärke des menschlichen Geistes und die Bedeutung von Nächstenliebe hervor. Chor und Ensemble verschmelzen die Stücke durch improvisierte Übergänge zu einem harmonischen Gesamtgebilde, das den Glauben an eine bessere Welt feiert und den Blick nach oben richtet – himmelwärts.

Im Rahmen der 55. Merseburger Orgeltage wird am Montag, dem 15. September 2025, um 19:00 Uhr im Kaiserdom zu Merseburg ein herausragendes Konzert präsentiert. Unter dem Titel „FOCUS Bachstädte: Leipzig – Das große Abendkonzert“ wird Johann Sebastian Bachs „Der Klavierübung III. Teil“ (auch bekannt als „Orgelmesse“) aufgeführt.​

Das Werk wird von Michael Schönheit, dem renommierten Domorganisten von Merseburg und Gewandhausorganisten in Leipzig, an der historischen Ladegast-Orgel dargeboten. Schönheit, der für seine tiefgehende Auseinandersetzung mit Bachs Musik bekannt ist, wird das Werk in seiner vollen Tiefe und Ausdruckskraft präsentieren.​

Begleitet wird das Konzert vom Collegium Vocale Leipzig unter der Leitung von Gotthold Schwarz, dem ehemaligenThomaskantor in Leipzig. Schwarz, ein international anerkannter Dirigent, wird mit dem Ensemble die vokalen Teile des Werkes interpretieren und so die geistliche Dimension der „Orgelmesse“ lebendig werden lassen.​

Der Kaiserdom zu Merseburg, mit seiner beeindruckenden Architektur und der historischen Ladegastorgel, bietet einen würdigen Rahmen für dieses musikalische Ereignis. Die Kombination aus Orgel und Chor wird eine einzigartige Klanglandschaft schaffen und die Zuhörer in die barocke Musikwelt entführen.

Copyright: Constanze Herenz

Einlass: 21:30 Uhr