Mit „In Stöckelschuhen durchs Himbeereis"', präsentiert Die Schmiere ein Kabarett-Szenen Programm über die Absurditäten und Fallstricke der modernen Gegenwart. Ein Programm über die kleinen und großen Missgeschicke des Privaten, die großen Gefahren und Irrwege des öffentlichen Lebens. Über die Verblendung und auch Verblödung in unserer bunten, schillernden medialen Welt. Und wenn Worte fehlen, Sprache versagt, dann kommt Besuch aus der Hauptstadt und es wird gesungen.
Mit: Christina Wiederhold, Georg Keim und Matthias Stich

Nach Beendigung ihrer "Colossus"-Album-Tour im September 2019 nahm Triggerfinger nach 20 Jahren kontinuierlichen Tourens eine Auszeit. Während dieser Pause verließ Bassist Paul die Band. Jetzt sind Ruben und Mario zurück, angetrieben von ihrem Verlangen, wieder Konzerte zu spielen. Die Band hat neue Musik mit Produzent Mitchell Froom in Los Angeles aufgenommen. Froom trug wesentlich zu ihrem Songwriting-Prozess bei und ermutigte sie, über ihre Komfortzone hinauszugehen. Trotz ihrer über 20-jährigen Karriere bewahrt Triggerfinger die Energie und Begeisterung ihrer Anfangstage, während sie als Musiker gereift und sich weiterentwickelt haben. Die Band ist nun bereit, mit ihrer markanten Rock 'n' Roll-Intensität, die sie seit jeher auszeichnet, auf die Bühne zurückzukehren Triggerfinger wird vier Konzerte in Deutschland im Rahmen ihrer kommenden Tour spielen.



Foto Credits: Charlie Dekeersmaecker

Einlass: 19:00Uhr

Academy in Concert

Kammerkonzert der Orchesterakademie des hr-Sinfonieorchesters

Mitwirkende und Programm
aktuell auf: hr-Sinfonieorchester.de


Auf ihnen ruhen große Hoffnungen und sie beweisen ihre Klasse bereits täglich im Orchestereinsatz. Einmal pro Spielzeit haben die Stipendiat*innen der Orchesterakademie des hr-Sinfonieorchesters Gelegenheit, auch ihre kammermusikalische Raffinesse zu zeigen. In einem facettenreichen Programm steht ihr Können dabei ganz im Fokus. Der hochtalentierte Orchesternachwuchs allein und gemeinsam mit Mitgliedern des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt – ein immer wieder reizvolles wie beeindruckendes Erlebnis. Programm und Besetzung werden noch veröffentlicht. Musikalisch attraktiv wird es für die Mitwirkenden wie die Zuhörenden auf jeden Fall!

Konzertdauer: ca. 110 Minuten – inklusive Pause

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Great hopes are pinned on them and they are already proving their class on a daily basis in orchestral performances. Once a season, the scholarship holders of the Orchestra Academy of the Frankfurt Radio Symphony have the opportunity to showcase their chamber music finesse. In a multifaceted program, the focus is on their skills. The highly talented young orchestral musicians alone and together with members of the Frankfurt Radio Symphony Orchestra - always a delightful and impressive experience. The program and line-up are yet to be announced. It will definitely be musically attractive for both the participants and the audience!

Concert duration: about 110 minutes – including break

Hausöffnung: 17:00 Uhr Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.

“The Times They Are a-Changin’” sang Bob Dylan, Kanzler Scholz sprach von einer Zeitenwende, Wolf Biermann wusste „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“. Und Lore und Harry? Da hat sich auch einiges geändert. Sie sind in die Jahre gekommen, ihre wilden Zeiten sind vorbei, ihr Summer of Love ist zum Spätherbst geworden. Immerhin haben sie es trotz aller Widrigkeiten des freigeistigen Daseins geschafft, mehr als 30 Jahre verheiratet zu sein. Und das soll jetzt auch so bleiben.

Aber wie? Die umtriebige Lore ist mit großem Engagement im Literaturbetrieb beschäftigt. Der brummelige Harry hingegen, pensionierter Baurat, trinkt gelegentlich gerne ein Weizenbier und kümmert sich innig um den Rittersporn in seinem Garten. Lore befürchtet allerdings, Harry könne sich für den Rest seines Lebens nur noch innig um den Rittersporn in seinem Garten kümmern und gelegentlich gerne ein Weizenbier trinken. So sticheln sie sich durch ihre Tage. Sich irgendwie liebend, gleichzeitig sich gegenseitig auf die Nerven gehend.

Doch dann geschieht etwas, was die beiden wieder an einem Strang ziehen lässt: Tochter Gloria heiratet. Und das zum dritten Mal. Und dann noch den schnöseligen Sohn eines „Immobiliendreckskerls“, wie Harry befindet. Aber dann entwickelt er „einen grimmigen Spaß an der ganzen Sache“ und sieht darin „eine Auffrischungskur für seinen alten antikapitalistischen Kampfgeist“. Also auf zur Hochzeit. Und zwar in der alten Cordjacke.

"Ein wunderbar leicht dahinfließender Dialogroman, der aber letztlich schwer wiegt. Ein bühnenreifes Capriccio." Mathias Schreiber, „Der Spiegel“

*Elke Heidenreich schrieb den Roman „Alte Liebe“ zusammen mit ihrer alten Liebe Bernd Schroeder, mit dem sie eine gute Weile verheiratet war. "Wir hatten zwanzig glückliche Jahre, fünf tapfere, zwei grauenhafte und jetzt unseren Frieden“, resümierte sie einmal in der „Brigitte“. Aus dem Roman erarbeitete sie dann ein Theaterstück, das nun zum ersten Mal in Frankfurt aufgeführt wird.*

Mit Katja Hufgard und Hans Richter
Regie: Rainer Ewerrien

Einlass 19 Uhr

(Originaltitel: The Bench)

Das Leben zweier Männer ist völlig aus den Fugen geraten:

Tom steckt mitten in einer Sinnkrise und findet nur ein paar Minuten am Tag etwas Trost und Frieden allein auf einer einsam gelegenen Bank im Park. Alex wiederum trauert um seine verstorbene "Effi". Die Bank ist sein Ort des Gedenkens, ein Heiligtum seines Verlustes. Beide sind in ihrem Leben gescheitert. Als sie an der Parkbank aufeinandertreffen, versuchen sie, ihren territorialen Anspruch auf die Parkbank durchzusetzen und verteidigen dogmatisch ihre entgegengesetzten Lebensentwürfe. Es entwickelt sich ein köstlich-absurder Konflikt mit immer neuen, ungeahnten Wendungen und verblüfenden Offenbarungen.

Eine rabenschwarze Komödie über Einsamkeit und die Suche nach einem sicheren Ort in einer bedrohlichen Welt - emotional und tiefgründig, urkomisch und berührend zugleich.
(Jochen Nötzelmann)

Max Barskih geht auf große Tour durch die USA, Kanada und Europa:

„Diese Reise ist zu dir!“

Diesen Herbst eröffnet Max Barskih ein neues musikalisches Kapitel – tiefgründig, ehrlich und persönlich. Die Tour, die Dutzende von Städten in den USA, Kanada, Großbritannien und Europa umfasst, ist mehr als nur eine Konzertreihe. Es ist eine Einladung zu einer Reise – zu sich selbst, zur Musik, zu gemeinsamen Emotionen. „Lasst uns öffnen, den Vibe spüren und uns in der Musik verlieren! Diese Reise ist nicht über Städte oder Länder. Diese Reise ist zu dir!“ – sagt Max Barskih. Im neuen Programm werden beliebte Hits gespielt, die bereits zum Soundtrack vieler Fans geworden sind, sowie neue Songs, die jahrelang auf ihren Moment gewartet haben.

„Der Gedanke, dass ich sie euch bald live präsentieren und eure Reaktionen erleben kann, inspiriert mich sehr“, erzählt der Künstler.

Einlass: 19:00Uhr

Programm:

Gideon Klein (1919-1945)
Streichtrio

Viktor Ullmann (1898-1944)
Streichquartett Nr. 3

Pavel Haas (1899-1944)
Streichquartett Nr. 2 „Von den Affenbergen“

Foto: Kaupo Kikkas

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.

Montag 10.11.25 / 19.30 h
Jonas Hassen Khemiri: Die Schwestern
Moderation: Alf Mentzer
Deutsche Stimme: Isaak Dentler
Saalticket 12 / 8 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro

Dreißig Jahre, drei Schwestern, ein Fluch
Jonas Hassen Khemiri zählt zu den erfolgreichsten schwedischen Gegenwartsautoren. Seine Bücher werden in über dreißig Sprachen veröffentlicht und seine Theaterstücke weltweit inszeniert. In seinem Roman „Die Schwestern“ (Rowohlt, aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein) erzählt er von drei Schwestern und ihrem Nachbarn Jonas. Jonas ist von den dreien fasziniert und erfährt im Laufe der Zeit, dass ihre Beziehung verwobener ist als gedacht. Die Vergangenheit seines Vaters ist ein Teil davon. Über dreißig Jahre begegnen sie sich immer wieder, in Tunesien, Schweden und den USA. Und sie verbindet ein Fluch: zu verlieren, was man liebt. Moderiert wird der Abend in deutscher und englischer Sprache von Alf Mentzer. Textpassagen werden in der deutschen Sprache von Isaak Dentler gelesen.


Foto: © Max Burkhalter

Einlass 19 Uhr

THE HARA kündigen Co-Headline-Tour mit Call Me Amour an. Shows im November 2025 in Frankfurt, Berlin, München, Hamburg und Köln bestätigt. Neue Single Stay von THE HARA jetzt über Mascot Records erhältlich.
Mit der The Love & Violence Tour bringt das britische Trio THE HARA seinen explosiven Genre-Mix im November 2025 in fünf deutsche Städte. Begleitet wird die Band auf dieser Co-Headline-Tour von Call Me Amour, einer vielversprechenden Formation aus Großbritannien.
THE HARA verbinden Elemente aus Alternative Rock, Metalcore und Emo mit einer kompromisslosen Bühnenpräsenz. Bestehend aus Sänger Josh Taylor, Gitarrist Zack Breen und Schlagzeuger Jack Kennedy, hat sich die Band mit ausverkauften Headliner-Shows, Festivalauftritten u. a. bei Reading, Leeds und Slam Dunk sowie Touren mit Nothing More, Escape The Fate und Sum 41 einen festen Platz in der britischen Rocklandschaft erarbeitet. Nach Trophy und The System erschien kürzlich die neue Single Stay über Mascot Records. Die düstere Ballade thematisiert toxische Beziehungen, getragen von emotionalem Gesang, cineastischem Sound und ästhetischer Bildsprache im begleitenden Video, das in einem verlassenen Kloster entstand. „Der Song wurde in einer sehr dunklen Phase meines Lebens geschrieben“, erklärt Sänger Josh Taylor. „Die Lyrics thematisieren Reinigung durch Selbstaufgabe. Das Eiskristall – also das Icicle – steht für eine Art spirituelle Reise.“
Mit dabei sind Call Me Amour, deren neue, selbstbetitelte EP über Circular Wave erschienen ist. Aufgenommen mit Produzent George Perks (Enter Shikari, You Me At Six, Skindred) in den Vada Studios, umfasst die EP fünf Songs und enthält prominente Gastfeatures von Mikey Chapman (Mallory Knox) und Scott Kennedy (Bleed From Within). Die aktuelle Single Where’s The Chemistry wird von einem eindrucksvoll inszenierten POV-Musikvideo begleitet.
Zwei Acts, zwei Handschriften – vereint in einer intensiven und emotional aufgeladenen Tour, die als Konzert-Highlight für Fans moderner Rockmusik gilt.

Einlass: 19:00Uhr

Special Guests: Gåte, Royal Sorrow

Einlass: 18:00Uhr

„Schwacher“ Sex, „starke“ Beziehung?
Vortrag, Diskussion
Mo 10. November 2025 , 19:00–20.30 Uhr

Für viele Menschen ist die Sexualität ein Gradmesser dafür, ob eine Beziehung gut läuft: Wenn’s im Bett klappt, dann ist auch sonst alles in Ordnung. Aber stimmt das wirklich? Das zu hinterfragen lohnt sich, denn die Querverbindungen zwischen Liebe, Sexualität und Bindung sind überraschend vielschichtig.

· Die Wissenschaftlerin, Paar- und Sexualtherapeutin Prof. Dr. Sonja Bröning bringt eine frische Sicht
auf das Thema, aktuelle Forschungsergebnisse und einen Einblick in ihre paartherapeutische Praxis mit.

Eintritt frei

Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich

Barbara Sass
»Bez miło´sci«
Film mit Einführung, Diskussion
Di 11. November 2025, 19:00–22:00 Uhr

Barbara Sass (1936–2015) war eine der bekanntesten Regisseurinnen in Polen. Dem Publikum hierzulande ist sie jedoch kaum bekannt. Der Abend eröffnet mit dem Film »Historia niemoralna« (An ­immoral story) die Werkschau dieser außergewöhnlichen Regisseurin.

· Dr. Andrzej Kaluza, DPI Darmstadt

Kooperation:
· Filmkollektiv Frankfurt e.V.
· Polnisches Institut Düsseldorf
· Landesinitiative Polnischsprachiger
· Eltern u Familien Hessen e.V. (LPEF Hessen e.V.)
· Daj Znak Frankfurt

Eintritt frei

Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich

Kulturbrücke Kino
Islamisch und christlich geprägte Kulturen im Gespräch

»Harka – Aufruhr«
Di 11. November 2025, 18:30 Uhr
F/D/USA/Tun 2022
Regie: Lotfy Nathan
84 Minuten
FSK: ab 16

Ein Jahrzehnt nach der Jasminrevolution in Tunesien haben sich die Hoffnungen vieler Menschen auf ein besseres Leben nicht erfüllt. Ein junger Mann schlägt sich mit kleinen Gaunereien durch, bis sein Vater stirbt und er sich um seine zwei Schwestern kümmern muss. Da sie ihr Haus zu verlieren drohen, lässt er sich auf riskante Dienste für eine Schmugglerbande ein, kann aber auch damit keine Verbesserung herbeiführen. Ein sachlich gefilmtes, detailgenaues Porträt einer zusehends verzweifelnden Generation, das seinen harschen Details mit kleinen humanen Gesten nur wenig Hoffnungsschimmer ­ntgegenstellt. Seine Wirkung erzielt der Film weniger durch explizite Anklagen als durch den eindringlichen Hauptdarsteller. (O.m.d.U.)

Anmeldung: hausamdom@bistumlimburg.de

Eintritt frei

Eintritt frei. Anmeldung: hausamdom@bistumlimburg.de

Hannah Arendt – von der Menschlichkeit in finsteren Zeiten
Seminar
11., 18. November 2025, 2. Dezember 2025 (dienstags)
19:00–20:30 Uhr

Am 4.12.1975 ist Hannah Arendt in New York gestorben. Anlässlich des 50. Todestages der großen politischen Philosophin lesen wir Textauszüge und diskutieren über die Aktualität ihres Denkens. Die Textauszüge für die jeweiligen Sitzungen werden nach Anmeldung bekannt­gegeben.

Bitte anmelden: hausamdom@bistumlimburg.de
20 €/10 € (für alle drei Sitzungen)

Wer energiegeladene und schweißtreibende Livekonzerte, musikalische Vielfalt und Bands wie The Cat Empire, Manu Chao, Gogol Bordello oder Chico Trujillo liebt, sollte Eskorzo auf keinen Fall verpassen!

Die 1995 gegründete legendäre Band aus Granada gilt als Vorreiter der "Mestizo"-Bewegung in Spanien und vereint so unterschiedliche Stile wie Cumbia, Afrobeat, Gypsy-Punk, Reggae, Ska, Funk und Jazz.

Beeinflusst von Künstlern wie Fishbone, Red Hot Chili Peppers, Talking Heads, The Clash, Mano Negra oder Los Fabulosos Cadillacs, ist Eskorzo heute selbst eine Referenz für musikalische Fusion auf höchstem Niveau. Live auf der Bühne arbeiten die sieben Musiker nicht nur wie ein Uhrwerk, sondern strahlen dabei auch ausgelassene Spielfreude und puren Wahnsinn aus. Ein Adrenalinschub mit Energie und Schweiß, der das Publikum in eine kollektive Katharsis führt, ganz egal ob bei einem Rock-, Jazz- oder Worldmusic-Festival. Mit mehr als tausend Konzerten weltweit auf dem Buckel, acht veröffentlichten Alben und fast 30 Jahren musikalischer Karriere beschreitet Eskorzo immer wieder neue Wege und gilt als einer der interessantesten und authentischsten Acts der aktuellen Szene. Im November 2023 veröffentlichte die Band ihr siebtes Studioalbum mit dem Titel „Historias de Amor y otras mierdas“ (auf Deutsch: „Liebesgeschichten und anderer Scheiß“), welches 2024 mit mehr als 70 Konzerten in Clubs und auf Festivals in ganz Europa live präsentiert wurde. Und 2025 geht Eskorzo erneut auf Europa-Tour, um sich gebürtig von diesem erfolgreichen Album zu verabschieden und das Publikum bereits mit neuen Songs zum Feiern einzuladen.

Einlass: 19:00 Uhr

Judith Jakob zeichnet das Leben der Dichterin Mascha Kaléko anhand ihrer Verse und Tagebuchaufzeichnungen nach. Musikalisch unterstützt wird sie am Klavier von Joachim Jezewski.

Mascha Kaléko wird 1907 in Chrzanòw, Galizien geboren. 1914 wandert die Familie nach Deutschland aus und zieht nach dem ersten Weltkrieg nach Berlin. Ende der zwanziger Jahre findet Mascha Kaléko Anschluss im Kreis der Dichter und Literaten im „Romanischen Café“, sie trifft dort u.a. auf Tucholsky und Claire Waldoff, man vergleicht sie mit Erich Kästner und dem jungen Heinrich Heine. Sie ist eine Alltagspoetin, trifft den Ton der Zeit, ihre Gedichte aus dem Alltag der „kleinen Leute“, in denen sie den Berliner Witz und die Trauer und Weisheit aus dem jüdischen Osten vereint, werden begeistert aufgenommen. Ihr erstes Buch, das „Lyrische Stenogrammheft“ wird für die jüdische Schriftstellerin 1933 zum Bestseller. Nach ihrem zweiten Buch, „Das kleine Lesebuch für Große“ (1935), werden die Schriften Mascha Kalékos von den Nationalsozialisten verboten. Sie finden dennoch unter der Hand weite Verbreitung.

1938 emigriert sie mit ihrem Mann Chemjo Vinaver und dem gemeinsamen Sohn nach Amerika. Es folgen schwere Jahre, in Armut und Isolation. Sie schreibt wenig. In den 1950er Jahren legt Rowohlt ihre Gedichte erneut auf. Sie wird für den Fontane- Preis nominiert, doch sie lehnt den Preis ab, da in der Jury ein ehemaliger SA-Mann sitzt. Aus Liebe zu ihrem Mann und seinem musikalischen Lebenswerk wandert sie nach Israel aus, wo sie stets fremd bleiben wird. Es wird wieder still um Mascha Kaléko. Schicksalsschläge prägen ihr Leben. 1968 stirbt unerwartet der Sohn, 1973 erliegt ihr Mann einem schweren Leiden. 1974 bereist sie zum letztem Mal Europa. Sie hält eine letzte Lesung in Berlin. Mascha Kaléko stirbt 1975 in Zürich.

Heimweh, wonach ? Wenn ich Heimweh sage, sag ich „Traum“.
Denn die alte Heimat gibt es kaum.
Wenn ich Heimweh sage, mein ich viel :
Was uns lange drückte im Exil.
Fremde sind wir nun im Heimatort.
Nur das „Weh“, es blieb.
Das „Heim“ ist fort.

Foto: Joscha Seehausen & Jörg Schnabel