Sebastian Krämer
Über sein neues Programm weiß Sebastian Krämer angeblich selbst kaum mehr, als dass es an bestimmten Tagen stattfinden soll – wie eben an diesem, kurz nach der Welt-Uraufführung in der Berliner „Bar jeder Vernunft“. Doch seit den preisgekrönten „Liebesliedern an deine Tante“ sind ihm eine ganze Reihe neuer Stücke zugeflogen, die nur darauf warten, ihre Flügel auszubreiten. Ob sie sich brav auf der Schulter niederlassen oder wild im Saal herumflattern, wird sich zeigen.
Wer Krämer lange nicht mehr dabei beobachtet hat, wie er entlegene Tonarten und noch entlegenere Gedankengänge aus den Tasten lockt, darf sich auf so manches Erstaunen gefasst machen. Und wer sein Werk kennt, mag bangen: Verdunkelt sich die Schwermut nun vollends – oder kehrt jene vielstimmige Vielfalt zurück, die uns tröstet, amüsiert und entlarvt?
Sicher ist nur: An diesem Abend wird das Unvorhersehbare zum Programm – und die Kunst des Zweifelns zur vergnüglichsten Form der Gewissheit.
Einlass: 19:30 Uhr
Hallo, ich bin Maya.
