Lässt sich Musik vermessen? Ist ihre Wirkung planbar? Kann sie unser politisches Bewusstsein verändern? Die Kulturbeauftragten der DDR glaubten: ja! Vor 66 Jahren veranstalteten sie die „erste Tanzmusik-Konferenz“ in der Lausitzer Industriemetropole Lauchhammer - um den Sound des Sozialismus neu zu erfinden ...

Janette Mickan (Berliner Theaterkollektiv LUNATIKS) und Lothar Berndorff (Ein Hit ist ein Hit) haben die verschollenen geglaubten Akten dieser absurd anmutenden Konferenz im Archiv der Akademie der Künste Berlin gesichtet, ausgewertet und in ein Theaterstück über den Zusammenhang von politischem Bewusstsein und Populärkultur verwandelt. 2025 kommen die LAUCHHAMMER FILES erstmals auf die Bühne. In einer doku-fiktionalen Rekonstruktion treffen die historischen Figuren auf die Realität von heute. Eine Live-Band stimmt dazu den Sound von Lauchhammer an und prüft dessen Funktionalität im direkten Austausch mit dem Publikum.

DIE LAUCHHAMMER FILES wagen das Gedankenexperiment: Was könnte eine solche Konferenz heute auslösen? Und welche Verantwortung tragen Künstler*innen in einer Demokratie, die unter Druck steht? Eine beschwingte Studie über Pop, Politik und Wirkkraft von Musik.

Diese zweite Zusammenarbeit der Autorin und Regisseurin Janette Mickan und des Autors und Historikers Lothar Berndorff schließt an eine Produktion über den bundesdeutschen Schlager der 50er Jahre und die Entstehung der westdeutschen Musikindustrie an, die 2022 am „Heimathafen Berlin“ Premiere hatte.

Am Samstag den 19.09.2025 gibt es SCHWOOF & THEATER im Anschluß an die Vorstellung in Zusammenarbeit mit Berlin Bühnen.

SPIEL Christine Rollar / Judith Florence Ehrhardt / Johannes Moss / Thomas Pasieka SPIEL FILM Lorenz Liebold PRODUKTION FILM filmgestalten (Manuel Kinzer) KEYS Karl Neukauf BASS Paula Wünsch SCHLAGZEUG Gunnar Berndorff GITARRE Hans Rohe CHOREOGRAFIE Eleonora M. Talamini KONZEPTION / TEXT / REGIE Janette Mickan KONZEPTION / TEXT / MUSIKDIREKTION Lothar Berndorff BÜHNE / GRAFIK Dunja Berndorff KOSTÜM Kathrin Mickan LICHTDESIGN David Ojala OUTSIDE-EYE / END-REGIE Hanna Müller PRODUKTIONSLEITUNG Julia zur Lippe ASSISTENZ Philipp Hardy-Lau MASKE Luisa Liebe PRODUKTION LUNATIKS / Berndorff-Mickan Ltd KOPRODUKTION TD Berlin FÖRDERUNG Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds / Fonds Darstellende Künste - Rechercheförderung 2024

LUNATIKS ist ein 2002 gegründete Theaterlabel aus Berlin. Gegenstand sind aktuelle gesellschaftliche Phänomene, historische Stoffe und immer wieder die packenden Biographien von Menschen. Ausgangspunkt für die entstehenden Theaterformate sind umfangreiche kollektiv organisierte Recherchen sowie Gespräche mit Beteiligten und Expert*innen. LUNATIKS suchen mit einer Schwarmdramaturgie nach sich verdichtenden Stoffen und erschließen über verschiedene Zugänge und immer neue Kollaborationen Themen und Methoden fürs Theater. http://www.lunatiks.de

DR. LOTHAR BERNDORFF arbeitet als freier Historiker in Berlin schwerpunktmäßig über die Wechselbeziehungen zwischen Kunst, Musik und Stadt. Zu seinen Projekten gehören u. a. die pop-historische Showreihe „Ein Hit ist ein Hit“ und das Kunstprojekt „Institute for Lost Places of Amusement „(ILPA). Mit verschiedenen Künstler*innen der Bereiche bildende und performative Kunst, Musik und Wissenschaft veranstaltete er u. a. die Bowienale zur Berlinale, das Corona-Projekt „Museum of Live Music“ (MOLM) im Haus der Statistik oder die „Hansa Heroes“ im Meistersaal.  

Ausverkauft. Restkarten ggf. an der Abendkasse

Lässt sich Musik vermessen? Ist ihre Wirkung planbar? Kann sie unser politisches Bewusstsein verändern? Die Kulturbeauftragten der DDR glaubten: ja! Vor 66 Jahren veranstalteten sie die „erste Tanzmusik-Konferenz“ in der Lausitzer Industriemetropole Lauchhammer - um den Sound des Sozialismus neu zu erfinden ...

Janette Mickan (Berliner Theaterkollektiv LUNATIKS) und Lothar Berndorff (Ein Hit ist ein Hit) haben die verschollenen geglaubten Akten dieser absurd anmutenden Konferenz im Archiv der Akademie der Künste Berlin gesichtet, ausgewertet und in ein Theaterstück über den Zusammenhang von politischem Bewusstsein und Populärkultur verwandelt. 2025 kommen die LAUCHHAMMER FILES erstmals auf die Bühne. In einer doku-fiktionalen Rekonstruktion treffen die historischen Figuren auf die Realität von heute. Eine Live-Band stimmt dazu den Sound von Lauchhammer an und prüft dessen Funktionalität im direkten Austausch mit dem Publikum.

DIE LAUCHHAMMER FILES wagen das Gedankenexperiment: Was könnte eine solche Konferenz heute auslösen? Und welche Verantwortung tragen Künstler*innen in einer Demokratie, die unter Druck steht? Eine beschwingte Studie über Pop, Politik und Wirkkraft von Musik.

Diese zweite Zusammenarbeit der Autorin und Regisseurin Janette Mickan und des Autors und Historikers Lothar Berndorff schließt an eine Produktion über den bundesdeutschen Schlager der 50er Jahre und die Entstehung der westdeutschen Musikindustrie an, die 2022 am „Heimathafen Berlin“ Premiere hatte.

Am Samstag den 19.09.2025 gibt es SCHWOOF & THEATER im Anschluß an die Vorstellung in Zusammenarbeit mit Berlin Bühnen.

SPIEL Christine Rollar / Judith Florence Ehrhardt / Johannes Moss / Thomas Pasieka SPIEL FILM Lorenz Liebold PRODUKTION FILM filmgestalten (Manuel Kinzer) KEYS Karl Neukauf BASS Paula Wünsch SCHLAGZEUG Gunnar Berndorff GITARRE Hans Rohe CHOREOGRAFIE Eleonora M. Talamini KONZEPTION / TEXT / REGIE Janette Mickan KONZEPTION / TEXT / MUSIKDIREKTION Lothar Berndorff BÜHNE / GRAFIK Dunja Berndorff KOSTÜM Kathrin Mickan LICHTDESIGN David Ojala OUTSIDE-EYE / END-REGIE Hanna Müller PRODUKTIONSLEITUNG Julia zur Lippe ASSISTENZ Philipp Hardy-Lau MASKE Luisa Liebe PRODUKTION LUNATIKS / Berndorff-Mickan Ltd KOPRODUKTION TD Berlin FÖRDERUNG Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds / Fonds Darstellende Künste - Rechercheförderung 2024

LUNATIKS ist ein 2002 gegründete Theaterlabel aus Berlin. Gegenstand sind aktuelle gesellschaftliche Phänomene, historische Stoffe und immer wieder die packenden Biographien von Menschen. Ausgangspunkt für die entstehenden Theaterformate sind umfangreiche kollektiv organisierte Recherchen sowie Gespräche mit Beteiligten und Expert*innen. LUNATIKS suchen mit einer Schwarmdramaturgie nach sich verdichtenden Stoffen und erschließen über verschiedene Zugänge und immer neue Kollaborationen Themen und Methoden fürs Theater. http://www.lunatiks.de

DR. LOTHAR BERNDORFF arbeitet als freier Historiker in Berlin schwerpunktmäßig über die Wechselbeziehungen zwischen Kunst, Musik und Stadt. Zu seinen Projekten gehören u. a. die pop-historische Showreihe „Ein Hit ist ein Hit“ und das Kunstprojekt „Institute for Lost Places of Amusement „(ILPA). Mit verschiedenen Künstler*innen der Bereiche bildende und performative Kunst, Musik und Wissenschaft veranstaltete er u. a. die Bowienale zur Berlinale, das Corona-Projekt „Museum of Live Music“ (MOLM) im Haus der Statistik oder die „Hansa Heroes“ im Meistersaal.  

Lässt sich Musik vermessen? Ist ihre Wirkung planbar? Kann sie unser politisches Bewusstsein verändern? Die Kulturbeauftragten der DDR glaubten: ja! Vor 66 Jahren veranstalteten sie die „erste Tanzmusik-Konferenz“ in der Lausitzer Industriemetropole Lauchhammer - um den Sound des Sozialismus neu zu erfinden ...

Janette Mickan (Berliner Theaterkollektiv LUNATIKS) und Lothar Berndorff (Ein Hit ist ein Hit) haben die verschollenen geglaubten Akten dieser absurd anmutenden Konferenz im Archiv der Akademie der Künste Berlin gesichtet, ausgewertet und in ein Theaterstück über den Zusammenhang von politischem Bewusstsein und Populärkultur verwandelt. 2025 kommen die LAUCHHAMMER FILES erstmals auf die Bühne. In einer doku-fiktionalen Rekonstruktion treffen die historischen Figuren auf die Realität von heute. Eine Live-Band stimmt dazu den Sound von Lauchhammer an und prüft dessen Funktionalität im direkten Austausch mit dem Publikum.

DIE LAUCHHAMMER FILES wagen das Gedankenexperiment: Was könnte eine solche Konferenz heute auslösen? Und welche Verantwortung tragen Künstler*innen in einer Demokratie, die unter Druck steht? Eine beschwingte Studie über Pop, Politik und Wirkkraft von Musik.

Diese zweite Zusammenarbeit der Autorin und Regisseurin Janette Mickan und des Autors und Historikers Lothar Berndorff schließt an eine Produktion über den bundesdeutschen Schlager der 50er Jahre und die Entstehung der westdeutschen Musikindustrie an, die 2022 am „Heimathafen Berlin“ Premiere hatte.

Am Samstag den 19.09.2025 gibt es SCHWOOF & THEATER im Anschluß an die Vorstellung in Zusammenarbeit mit Berlin Bühnen.

SPIEL Christine Rollar / Judith Florence Ehrhardt / Johannes Moss / Thomas Pasieka SPIEL FILM Lorenz Liebold PRODUKTION FILM filmgestalten (Manuel Kinzer) KEYS Karl Neukauf BASS Paula Wünsch SCHLAGZEUG Gunnar Berndorff GITARRE Hans Rohe CHOREOGRAFIE Eleonora M. Talamini KONZEPTION / TEXT / REGIE Janette Mickan KONZEPTION / TEXT / MUSIKDIREKTION Lothar Berndorff BÜHNE / GRAFIK Dunja Berndorff KOSTÜM Kathrin Mickan LICHTDESIGN David Ojala OUTSIDE-EYE / END-REGIE Hanna Müller PRODUKTIONSLEITUNG Julia zur Lippe ASSISTENZ Philipp Hardy-Lau MASKE Luisa Liebe PRODUKTION LUNATIKS / Berndorff-Mickan Ltd KOPRODUKTION TD Berlin FÖRDERUNG Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds / Fonds Darstellende Künste - Rechercheförderung 2024

LUNATIKS ist ein 2002 gegründete Theaterlabel aus Berlin. Gegenstand sind aktuelle gesellschaftliche Phänomene, historische Stoffe und immer wieder die packenden Biographien von Menschen. Ausgangspunkt für die entstehenden Theaterformate sind umfangreiche kollektiv organisierte Recherchen sowie Gespräche mit Beteiligten und Expert*innen. LUNATIKS suchen mit einer Schwarmdramaturgie nach sich verdichtenden Stoffen und erschließen über verschiedene Zugänge und immer neue Kollaborationen Themen und Methoden fürs Theater. http://www.lunatiks.de

DR. LOTHAR BERNDORFF arbeitet als freier Historiker in Berlin schwerpunktmäßig über die Wechselbeziehungen zwischen Kunst, Musik und Stadt. Zu seinen Projekten gehören u. a. die pop-historische Showreihe „Ein Hit ist ein Hit“ und das Kunstprojekt „Institute for Lost Places of Amusement „(ILPA). Mit verschiedenen Künstler*innen der Bereiche bildende und performative Kunst, Musik und Wissenschaft veranstaltete er u. a. die Bowienale zur Berlinale, das Corona-Projekt „Museum of Live Music“ (MOLM) im Haus der Statistik oder die „Hansa Heroes“ im Meistersaal.  

Eine flirrende Begegnung mit dem Unfassbaren für alle ab 2 Jahren

In der kulturellen Verabredung bestehen Theaterräume aus schwarzen Guckkästen, in denen jemand spielt und andere Menschen dabei zuschauen. Die ästhetische Erfahrung der Bühnenrealität unterscheidet sich grundsätzlich von der „normalen“ Realität. Diese veränderte sinnliche Erfahrung wird von den Zuschauenden erwartet und genossen.

Kinder, besonders sehr junge Kinder, erfahren ihre Umwelt unmittelbar sinnlich, d.h. ihre Grunderfahrung ist eine Ästhetische. Ich habe mich gefragt, wie ein dunkler Theaterraum mit seinen spezifischen Kennzeichen auf ein Kind wirkt, das zum ersten Mal ins Theater geht. Wie reagiert sein Nervensystem auf diesen „Kulturraum“? Allen voran die Dunkelheit?

Ich möchte in dieser Inszenierung die elementare Erfahrung eines ersten Theaterbesuchs aufgreifen. Der Moment, wenn das Licht verdunkelt und die Bühne in magischen, fremden, aufregenden, mitunter angsteinflößenden Lichtstimmungen erscheint, wird konserviert, erweitert, ins Spiel gebracht und zum Spielgegenstand erhoben.
Licht erzeugt Stimmungen, formt den Raum, wirft Schatten, zeichnet Punkte, Wege, Schneisen. Es tanzt, springt, wird rot, blau, oder in seine Spektralfarben zerlegt. Und manchmal wird es auch vom Vorhang verschluckt. Licht schwirrt, irrlichtert. Es brummt, summt, pfeift und fiept. Einzelne Lampen verbinden sich zu filigranen Wesen, die den Raum zerteilen.

Mensch kann von Licht angezogen werden oder in der Dunkelheit verschwinden. Licht ist ein Wesen, ist ein Wesen, ist ein Wesen und plötzlich ist es weg.
Grundlegende Idee dieser Produktion ist die Inszenierung der Wesenhaftigkeit von Licht. Licht trifft als gleichberechtigte*r Spielpartner*in auf die Jazzsängerin Mette Nadja Hansen und die Figurenspielerin Ulrike Kley. Voice Experiments steuern moving heads, Bewegungen verändern sich je nach Lichtfarbe. Stimme, Körper und Animationsabsichten treten in eine Resonanz Beziehung und verabreden sich für eine gute halbe Stunde mit dem Licht zu einem spielerisch leichten Date. Licht, Klang und Bewegung werden für die Kinder zur multisensorischen, ersten Theatererfahrung (und hoffentlich nicht letzten). Der schwarze Kulturraum glüht und glimmt vor Lebendigkeit.

2+ | 35 Minuten
Ulrike Kley | Spiel, Idee: Ulrike Kley | Regie: Joachim Fleischer | Live-Musik und Komposition: Mette-Nadja Hansen | Dramaturgie: Yasmine Salimi | Kostüm: Adelheid Wieser | Produktionsleitung: ehrliche Arbeit-freies Kulturbüro | Stückdokumentation, Trailer: Alexander Hector | Fotos: Joachim Fleischer

http://www.ulrikekley.de
http://www.fadenschein.de

Gruppenvorstellung | Buchbar unter 0531 - 33 05 39 oder kartenbes

Eine flirrende Begegnung mit dem Unfassbaren für alle ab 2 Jahren

In der kulturellen Verabredung bestehen Theaterräume aus schwarzen Guckkästen, in denen jemand spielt und andere Menschen dabei zuschauen. Die ästhetische Erfahrung der Bühnenrealität unterscheidet sich grundsätzlich von der „normalen“ Realität. Diese veränderte sinnliche Erfahrung wird von den Zuschauenden erwartet und genossen.

Kinder, besonders sehr junge Kinder, erfahren ihre Umwelt unmittelbar sinnlich, d.h. ihre Grunderfahrung ist eine Ästhetische. Ich habe mich gefragt, wie ein dunkler Theaterraum mit seinen spezifischen Kennzeichen auf ein Kind wirkt, das zum ersten Mal ins Theater geht. Wie reagiert sein Nervensystem auf diesen „Kulturraum“? Allen voran die Dunkelheit?

Ich möchte in dieser Inszenierung die elementare Erfahrung eines ersten Theaterbesuchs aufgreifen. Der Moment, wenn das Licht verdunkelt und die Bühne in magischen, fremden, aufregenden, mitunter angsteinflößenden Lichtstimmungen erscheint, wird konserviert, erweitert, ins Spiel gebracht und zum Spielgegenstand erhoben.
Licht erzeugt Stimmungen, formt den Raum, wirft Schatten, zeichnet Punkte, Wege, Schneisen. Es tanzt, springt, wird rot, blau, oder in seine Spektralfarben zerlegt. Und manchmal wird es auch vom Vorhang verschluckt. Licht schwirrt, irrlichtert. Es brummt, summt, pfeift und fiept. Einzelne Lampen verbinden sich zu filigranen Wesen, die den Raum zerteilen.

Mensch kann von Licht angezogen werden oder in der Dunkelheit verschwinden. Licht ist ein Wesen, ist ein Wesen, ist ein Wesen und plötzlich ist es weg.
Grundlegende Idee dieser Produktion ist die Inszenierung der Wesenhaftigkeit von Licht. Licht trifft als gleichberechtigte*r Spielpartner*in auf die Jazzsängerin Mette Nadja Hansen und die Figurenspielerin Ulrike Kley. Voice Experiments steuern moving heads, Bewegungen verändern sich je nach Lichtfarbe. Stimme, Körper und Animationsabsichten treten in eine Resonanz Beziehung und verabreden sich für eine gute halbe Stunde mit dem Licht zu einem spielerisch leichten Date. Licht, Klang und Bewegung werden für die Kinder zur multisensorischen, ersten Theatererfahrung (und hoffentlich nicht letzten). Der schwarze Kulturraum glüht und glimmt vor Lebendigkeit.

2+ | 35 Minuten
Ulrike Kley | Spiel, Idee: Ulrike Kley | Regie: Joachim Fleischer | Live-Musik und Komposition: Mette-Nadja Hansen | Dramaturgie: Yasmine Salimi | Kostüm: Adelheid Wieser | Produktionsleitung: ehrliche Arbeit-freies Kulturbüro | Stückdokumentation, Trailer: Alexander Hector | Fotos: Joachim Fleischer

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Eine flirrende Begegnung mit dem Unfassbaren für alle ab 2 Jahren

In der kulturellen Verabredung bestehen Theaterräume aus schwarzen Guckkästen, in denen jemand spielt und andere Menschen dabei zuschauen. Die ästhetische Erfahrung der Bühnenrealität unterscheidet sich grundsätzlich von der „normalen“ Realität. Diese veränderte sinnliche Erfahrung wird von den Zuschauenden erwartet und genossen.

Kinder, besonders sehr junge Kinder, erfahren ihre Umwelt unmittelbar sinnlich, d.h. ihre Grunderfahrung ist eine Ästhetische. Ich habe mich gefragt, wie ein dunkler Theaterraum mit seinen spezifischen Kennzeichen auf ein Kind wirkt, das zum ersten Mal ins Theater geht. Wie reagiert sein Nervensystem auf diesen „Kulturraum“? Allen voran die Dunkelheit?

Ich möchte in dieser Inszenierung die elementare Erfahrung eines ersten Theaterbesuchs aufgreifen. Der Moment, wenn das Licht verdunkelt und die Bühne in magischen, fremden, aufregenden, mitunter angsteinflößenden Lichtstimmungen erscheint, wird konserviert, erweitert, ins Spiel gebracht und zum Spielgegenstand erhoben.
Licht erzeugt Stimmungen, formt den Raum, wirft Schatten, zeichnet Punkte, Wege, Schneisen. Es tanzt, springt, wird rot, blau, oder in seine Spektralfarben zerlegt. Und manchmal wird es auch vom Vorhang verschluckt. Licht schwirrt, irrlichtert. Es brummt, summt, pfeift und fiept. Einzelne Lampen verbinden sich zu filigranen Wesen, die den Raum zerteilen.

Mensch kann von Licht angezogen werden oder in der Dunkelheit verschwinden. Licht ist ein Wesen, ist ein Wesen, ist ein Wesen und plötzlich ist es weg.
Grundlegende Idee dieser Produktion ist die Inszenierung der Wesenhaftigkeit von Licht. Licht trifft als gleichberechtigte*r Spielpartner*in auf die Jazzsängerin Mette Nadja Hansen und die Figurenspielerin Ulrike Kley. Voice Experiments steuern moving heads, Bewegungen verändern sich je nach Lichtfarbe. Stimme, Körper und Animationsabsichten treten in eine Resonanz Beziehung und verabreden sich für eine gute halbe Stunde mit dem Licht zu einem spielerisch leichten Date. Licht, Klang und Bewegung werden für die Kinder zur multisensorischen, ersten Theatererfahrung (und hoffentlich nicht letzten). Der schwarze Kulturraum glüht und glimmt vor Lebendigkeit.

2+ | 35 Minuten
Ulrike Kley | Spiel, Idee: Ulrike Kley | Regie: Joachim Fleischer | Live-Musik und Komposition: Mette-Nadja Hansen | Dramaturgie: Yasmine Salimi | Kostüm: Adelheid Wieser | Produktionsleitung: ehrliche Arbeit-freies Kulturbüro | Stückdokumentation, Trailer: Alexander Hector | Fotos: Joachim Fleischer

http://www.ulrikekley.de
http://www.fadenschein.de