Berliner Oratorien-Chor, Foto: Mark Hunt

Sonntag, 12.10.2025
um 15:30 Uhr




Konzert des Berliner Oratorien-Chors mit großer Orgel und Werken von Dvořák, Brahms, Hennig und Hakim in der Philharmonie Berlin





Seit mittlerweile 120 Jahren steht der Berliner Oratorien-Chor (BOC) für innovativ gestaltete Programme und hohen künstlerischen Anspruch. Auch mit seinem diesjährigen Herbstkonzert bleibt der Chor seinem Vorhaben treu, in der Zusammenführung von geistlicher und weltlicher Musik, von neueren und eher bekannten älteren Werken dem Publikum ein vielfältiges Hörerlebnis zu ermöglichen mit – vielleicht überraschenden – wechselseitigen Bezügen.


 

Bei der kommenden Aufführung am 12. Oktober 2025, 15:30 Uhr in der Berliner Philharmonie werden zwei Messen einander gegenübergestellt: die Messe D Dur von Antonín Dvořák aus dem 19. Jahrhundert (1887) und die etwa 100 Jahre später (1999) komponierte Messe Solennelle des Franzosen Naji Hakim. Beide sind für Chor und Orgel konzipiert. Diese beiden geistlichen Werke werden in diesem Konzertprogramm mit weltlichen Gesängen aus dem 19. und 21. Jahrhundert kombiniert: Johannes Brahms vertonte in seinen Gesängen für Frauenchor (1860) Texte aus der „literarischen Romantik“ und Thomas Hennig wählte 2024 eine weltweit verbreitete Parole gegen die Bedrohung der Freiheit von Frauen (einmal in kurdischer und einmal in persischer Sprache) als Grundlage von zwei Stücken für Alt und gemischten Chor. Sie sind Einzeltitel aus der Sammlung „Geminiden 23“.


 

Mitwirkende sind die Solisten Iphigenie Worbes (Sopran), Gundula Hintz (Alt), Myungwon Kim (Tenor), Haakon Schaub (Bass), Daniel Seeger (Orgel), das Kammerensemble der Neuen Preußischen Philharmonie, der Berliner Oratorien-Chor und Dirigent Thomas Hennig.


 

Karten ab 19 Euro bis 39 Euro (ggf. zzgl. weiterer Kosten) sind erhältlich bei Ticketmaster, bei Eventim, den bekannten Vorverkaufsstellen oder über das BOC-Kartentelefon (030) 547 34 943, www.berliner-oratorienchor.de, tickets@berliner-oratorienchor.de.


 

Der Berliner Oratorien-Chor – einer der ältesten Laienchöre der Stadt


Seit seiner Gründung im Jahre 1904 hat es sich der Berliner Oratorien-Chor – damals noch Berliner Volks-Chor genannt – zur Aufgabe gemacht, sowohl beliebte als auch weniger bekannte Werke der Chorsinfonik aufzuführen, um diese einem größeren Publikum näher zu bringen. Diese Art von Repertoire ist wohl die aufwändigste Art der Chormusik, da neben einem großen Chor auch ein Orchester benötigt wird, was wiederum eine ausreichend große Bühne sowie entsprechend viele Sitzplätze für das zahlende Publikum erfordert. Damit ist jede Aufführung des Berliner Oratorien-Chors mit einem großen organisatorischen und finanziellen Aufwand verbunden. Regelmäßig finden selbst­organisierte Auftritte in der Berliner Philharmonie und im Konzerthaus Berlin statt - neben zahlreichen Kooperationen und Gastauftritten. Zwischen 1958 und 2008 etablierte sich der Chor unter der Leitung von Gert Sell im Berliner Musikleben und wurde im Jahr 2004 mit der Zelter-Plakette für die Pflege der Chormusik gewürdigt. 2008 übernahm Thomas Hennig die künstlerische Leitung. Mit innovativ gestalteten Programmen und hohem künstlerischen Anspruch bleibt der Chor eine wegweisende Institution, aktuell zählt er etwa 80 aktive Mitglieder verschiedenster Hintergründe und Generationen.


Event eingetragen von: Flüstertüte

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