Etwa zwei Monate vor seinem Tod, parallel zu seinen letzten drei Klaviersonaten, schrieb Franz Schubert sein längstes und reifstes Kammermusikwerk. Sinfonische Form, entrückte Klangschönheit und dramatische Kontraste vereinen sich in diesem Schwanengesang zu einem grenzensprengenden Gesamtkunstwerk, das völlig zurecht als Meilenstein der Musikgeschichte gilt. Die Musik schwankt dabei zwischen der Illusion ersehnten Glücks und der fatalen Erkenntnis der miserablen Wirklichkeit und spiegelt damit das gebrochene Weltverständnis des Komponisten wider. Erst Jahrzehnte nach seinem Tod wurde das Werk publiziert und öffentlich aufgeführt – und ist doch heute aus dem Kanon der klangschönsten Musik nicht wegzudenken. Mit dem jungen Cellisten Simon Tetzlaff stellen unsere Wohnzimmerkünstler vom Aris Quartett diesen musikalischen Achttausender in den Mittelpunkt eines Abends, der mit dramatischem Schostakowitsch und entrückten Klängen von Anton Webern kammermusikalische Horizonte eröffnet.

Anton Webern: Langsamer Satz für Streichquartett
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8 c-Moll op. 110
Franz Schubert: Streichquintett C-Dur

Dieses Konzert wird unterstützt von Prof. Dr. Michael Junker, Aufsichtsratsvorsitzender Wittenstein SE

Hausöffnung 16:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein