Mehrchörige Werke von Heinrich Schütz und Johann Rosenmüller sowie Uraufführung eines Werkes von Daniel Beilschmidt (*1978)

Was hält die Welt und die Menschheit zusammen, gerade in Zeiten großer Anfechtung, persönlicher Herausforderung oder auch gesellschaftlicher Krisen? Heinrich Schütz und seine Zeitgenoss:innen, Zeugen und Zeuginnen des Dreißigjährigen Krieges und eines tiefgreifenden Wandels der Weltsicht zu Beginn der Neuzeit, suchten und fanden Antworten in biblischen Texten, die Grundlage ergreifender Kompositionen wurden, mit denen wir bis heute resonieren können. Wo aber finden wir und künftige Generationen Orientierungspunkte in der brüchigen analogen oder der schier unendlichen virtuellen Welt? Dieser Frage spürt artist in residence Gregor Meyer nach und lädt dazu neben „seinem“ Ensemble 1684 auch den Kammerchor des Clara-Wieck-Gymnasiums Zwickau ein: Junge Stimmen folgen den biblischen Gedanken der Werke von Heinrich Schütz und Johann Rosenmüller.
Basierend auf dem Prinzip der „Resonanz“, das der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa als Lösung für das Beschleunigungsproblem der Gegenwart formuliert hat, schafft der Komponist und Organist Daniel Beilschmidt ein „Spiegelwerk“ zu den barocken Chorwerken. Darin gehen in Texten von Mitschüler:innen der Chorsänger:innen auch die Wünsche und Vorstellungen auf, die die nachkommende Generation für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft definieren.
Zur Eröffnung des HEINRICH SCHÜTZ MUSIKFESTs steckt Gregor Meyer die Dimensionen seiner Residence ab und spannt einen weiten, hoch spannenden Bogen „zwischen den Zeiten“.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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