Bundeswehrsoldat Isaac ist in der deutschen Provinz stationiert. Bei einem Saufgelage mit den Kameraden trifft er Ilona. Um seine Chancen bei ihr zu erhöhen, versucht Isaac, sich die Zuneigung ihrer mürrischen Schwester Edith mit all seinem Charme zu erarbeiten. Zu spät erkennt er, dass die junge Frau in einem Rollstuhl sitzt. Es kommt zu einem Handgemenge mit einigen Stammgästen, denen die Bundeswehrsoldaten ohnehin ein Dorn im Auge sind. Schambeladen will Isaac das Bild, das die Schwestern von ihm haben, korrigieren. Er bemüht sich um Edith und es entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft zwischen den beiden. Seine impulsive Art weckt bei der wankelmütigen jungen Frau neuen Lebensmut und nach anfänglicher Skepsis des Vaters – ein einflussreicher Unternehmer – gewinnt Isaac auch dessen Anerkennung. Doch dann offenbart Edith ihre wahren Gefühle und Isaac gerät unter Druck...
Regisseur Lauro Cress‘ Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stefan Zweig, den er in die heutige Zeit verlagert: Sein rastloser Protagonist sucht verzweifelt nach Anerkennung und verliert dabei immer mehr sich selbst. „Stefan Zweig beschreibt in seinem Roman von 1939 eine Abgetrenntheit von eigenen Gefühlen, die mir heute aktueller scheint als je zuvor. In einer Zeit, in der man seiner Identität auf Instagram hinterherläuft und Authentizität zur Ware geworden ist, hat man ständig das Gefühl nicht zu reichen, nicht genug zu fühlen, nicht echt zu sein.“ (Lauro Cress)

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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