Nach Motiven von Anton Tschechows „Der Kirschgarten“
(Uraufführung)
Mit „Der Kirschgarten“ schrieb Anton Tschechow einen Klassiker über den Abschied von einem geliebten Stück Natur: Die Familie Ranjewskaja ist hoch verschuldet, Rettung kann nur die Verpachtung des familieneigenen Gartengrundstücks bringen. Doch das bedeutet die Fällung der Kirschbäume, die gerade in voller Blüte stehen. Autor Fritz Kater schreibt die Parabel des Verlusts an Natur auf Brandenburg um: Seit 2022 betreibt Tesla eine seiner modernsten Autofabriken in Grünheide. Bau und Planung der Fabrik sowie die Marketingkampagnen des Milliardärs und Firmenbesitzers Elon Musk versprachen tausende Jobs und Wohlstand für die Region. Für 43 Mio. Euro wurde das Waldstück im Wasserschutzgebiet an Tesla verkauft. Wen bewegt dieser Verkauf des „geliebten Stücks Natur“ und warum? Wem gehört dieses Fleckchen Erde und wer kämpft auf welcher Seite?
Fritz Kater, der beharrliche Sinnsucher, der immer wieder auf die großen Fragen des Lebens zusteuert, schreibt diesen Text zur Uraufführung in Cottbus. Die Inszenierung nimmt das Publikum mit auf eine Reise zwischen Erinnerung, Gegenwart und Zukunft, zwischen Brandenburg und dem unendlichen Weltall, zwischen Vorstellbarem und Unvorstellbarem.