Samstag, 07.06.2025
um 19:30 Uhr




Eröffnungskonzert der Schlesischen Musikfeste

Jarosaw Thiel – Cellist, Dirigent und Künstlerischer Leiter des Breslauer Barockorchesters
Jarosaw Thiel studierte Violoncello an den Musikhochschulen in Pozna/Posen und /Lodz und absolvierte anschließend ein Aufbaustudium an der Universität der Künste Berlin in der Barockcelloklasse von Phoebe Carrai und Markus Möllenbeck, das er mit Auszeichnung abschloss.

Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der historischen Aufführungspraxis. Als Solist und Kammermusiker tritt er regelmäßig auf und war Gast bei zahlreichen polnischen und internationalen Festivals für Alte Musik. Er arbeitete mit führenden polnischen Barockensembles zusammen und war mehrere Jahre Erster Cellist des Dresdner Barockorchesters. Eine enge Zusammenarbeit verband ihn zudem mit dem FestspielOrchester Göttingen. Darüber hinaus konzertierte er mit namhaften deutschen Ensembles wie Cantus Cölln, der Akademie für Alte Musik Berlin und der Gaechinger Cantorey.

Neben seiner künstlerischen Tätigkeit ist Jarosaw Thiel Professor an der Musikhochschule in Posen/Poznań, wo er eine Klasse für historisches Cello leitet. Zudem unterrichtet er regelmäßig bei Meisterkursen, insbesondere im Rahmen des Festivals Varmia Musica in Lidzbark Warmiski. Seit 2006 ist er künstlerischer Leiter des Breslauer Barockorchesters, einem Ensemble des Nationalen Musikforums Wrocław, und war von 2017 bis 2022 zudem stellvertretender Programmdirektor des Musikforums.

Seine Diskografie umfasst zahlreiche Kammermusikwerke, und in den letzten Jahren tritt er vermehrt auch als Dirigent in Erscheinung. Bereits die erste Aufnahme des Breslauer Barockorchesters unter seiner Leitung – Koželuh, Rejcha, Voíšek – Symphonies (CD Accord) – wurde 2011 mit dem Fryderyk Award in der Kategorie Phonographic Debut of the Year ausgezeichnet. Auch seine späteren Aufnahmen erhielten mehrfach Nominierungen für diesen Preis. Die 2020 erschienene CD mit Werken von Kurpiski, Dobrzyski und Moniuszko (CD Accord) wurde für den International Classical Music Award 2022 nominiert.

Zu seinen jüngsten Einspielungen zählen zwei Alben aus dem Jahr 2022: Kings in the North mit dem tschechischen Bariton Tomáš Král, veröffentlicht bei Aparté, sowie die phonographische Weltpremiere von Johann David Heinichen – Dresden Vespers, eingespielt mit dem Ensemble Polyharmonique und erschienen bei Accent. Letztere Aufnahme wurde für den International Classical Music Award 2023 in der Kategorie Baroque Vocal nominiert.




7. Juni, 19:30, ca 90 Minuten

Besetzung:
Evgeny Sviridov, Mikoka - Violine
Anna Nowak-Pokrzywiska - Viola
Jarosaw Thiel, Bartosz Kokosza - Violoncello

Programm:
Joseph Elsner: Streichquartett F-dur op. 1
Stanisaw Moniuszko: Streichquartett d-moll nr 1
Franz Xaver Gebel: VIII Streichquintett B-dur op. 27

Einlass: 19:00Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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