JÜRGEN VON DER LIPPE liest „Sextextsextett“ - Inszenierte Comedy-Lesung
Jürgen von der Lippe mit seinem brandneuen Lesungs-Programm.
Schon der Titel Sextextsextett, Zungen- und Eisbrecher im Gespräch zugleich. Was verspricht er?
Alles, was sie wollen und noch mehr: Viel Zeitgeist, der mal zeitlos daherkommt, mal geistlos, Antworten auf drängende Fragen wie: Was leistet Sprache bei Haarausfall, wie macht man achtsam Schluss mit dem Partner, wo liegen die Unterschiede zwischen Goethes erotischer Lyrik und der von Hermann Löns? Was will die feministische Bewegung „Gleiche Brust für alle“?
Wer sagte: Die Genitalien sind der eigentliche Brennpunkt des Willens und welchen Namen könnte man dem eigenen geben? Schopenhauer. Also von dem stammt das Zitat, das andere ist Ihre Sache. Wie viele Bedeutungen kann der Satz „ich habe einen Finger im PO“ haben? Etliche Texte spiegeln meine Xenologophilie wieder, meine Liebe zu Fremdwörtern, die ich dann gern anhand von Witzen erkläre, wie zum Beispiel den Malapropismus, die Verwechslung von ähnlich klingenden Fremdwörtern. “Gestern Nachmittag bin ich defloriert worden. Du meinst konfirmiert! Nein, das war vormittags.
Einer der geheimnisvollsten und gleichzeitig universell verwendbarsten Sätze des Buches, wenn nicht der Literatur, ist: Ich bin jetzt wach. Mehr möchte ich im Moment nicht sagen.
Und es gibt Gedichte, entstanden als Beifang während der Wassergymnastik mit meiner Frau im Urlaub.
Totenblass und leichenbleich
Die Augen starr, die Nudel weich
Den eignen Partner so zu sehen
Nach der Liebe, ist nicht schön