Donnerstag, 20.06.2024
um 19:30 Uhr






Welche Rolle spielt Dialekt in der Gegenwartsliteratur? Gibt es überhaupt (noch) eine lebendige Dialekt- Dichtung in Österreich? Und wenn ja, wo ist diese zu lesen und zu hören?

Seit 1989 erscheint die Dialektzeitschrift MORGENSCHTEAN, herausgegeben von den Österreichischen Dialektautor:innen (Ö.D.A.) mit dem Ziel, „der Dialektdichtung den ihr gebührenden Platz innerhalb der Literatur in unserem Lande einzuräumen“. Nach wie vor ist Dialekt-Literatur eine Randerscheinung, Schriftsteller*innen, die in Mundart schreiben, werden kaum wahrgenommen, und global gesehen ist Dialektdichtung regional beschränkt – und wird z.T. überregional nicht verstanden.

Beim Dialektsalon kommen junge österreichische Dialekt-Autorinnen zu Wort: Katherina Braschel, Katharina J. Ferner und Anna-Lena Obermoser sowie Eva Lugbauer, die mit dem Duo „zoat“ – Anna Großberger & Viktoria Hofmarcher – in einer literarisch-musikalischen Performance auftritt. Sie alle zeigen, dass – auch nach Friedrich Achleitner, H.C. Artmann und Ernst Jandl – österreichische Dialekt- Literatur formal wie inhaltlich aufregend, modern und quicklebendig ist!

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix