Samstag, 12.10.2024
um 19:00 Uhr

Marienkirche
Marktplatz 8
97486 Königsberg





In die faszinierenden Klangwelten des 18. Jahrhunderts entführt Sie CONCERT ROYAL Köln bei einem außergewöhnlichen Konzert, das ganz im Zeichen der Barock- und Klassikära steht. Die einzigartige Gattung des instrumentalen Zusammenspiels dieser Zeit, mit Werken für Blasinstrument und obligate Orgel, wird dabei von den Spezialisten für Alte Musik in den Mittelpunkt gerückt.

Gegründet von der renommierten Oboistin Karla Schröter, hat sich CONCERT ROYAL Köln einen Namen gemacht und ist Preisträger des „Echo-Klassik“ 2015.

Begleitet von Willi Kronenberg, einem herausragenden Organisten und Cembalisten, erwartet Sie ein Konzertabend voller künstlerischer Virtuosität und historischer Authentizität. Tauchen Sie ein in die zeitlose Schönheit dieser musikalischen Meisterwerke und lassen Sie sich von einem Konzert verzaubern, das die lebendige Geschichte der musikalischen Epochen des Barocks und der Klassik wieder auferstehen lässt.

Einlass: 18:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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SUMMERWINDS FESTIVAL: Michael Schmidt-Casdorff, Christian Rieger: Concert Royal
„Concert Royal“– Sonne und Reichtum, Emotion, Glanz, golden und warm im Ton der Querflöte aus Holz. Das Cembalo scheint silbrig im Bass continuo. Es ist das „Goldene Zeitalter“ Frankreichs, Ludwig XIV. „Sonnenkönig“ in Versailles. Der absolutistische Herrscher fördert die Künste wie keiner sonst – und verpflichtet sie auf sich. Sein Urenkel und Nachfolger, Ludwig XV., tut es ihm ab 1715 nach. Die Traversflöte wird Solo- und Modeinstrument und Jacques Hotteterre, Flötist im Kammerorchester des Königs, widmet 1708 sein „Erstes Buch mit Stücken für die Traversflöte“ ehrerbietig seinem Dienstherrn: „DEM KÖNIG. Sire, die gunstvolle Aufmerksamkeit, die EUERE MAJESTÄT sich herabließ, mir zukommen zu lassen, seit ich die Ehre hatte, diese Stücke in Eurer Gegenwart vorzutragen, hat mir heute die Furchtlosigkeit verliehen, sie Euch zu präsentieren. Welch beglückenderen Erfolg könnte ich mir für sie wünschen, als dass sie einige jener Momente zu füllen vermöchten, in denen der größte König der Welt seinen glorreichen Beschäftigungen zu entfliehen wünscht.“

Musik als Urlaub vom Alltag? Schönheit pur. Mit betörenden Suiten aus dem Goldenen Zeitalter, komponiert von Flötisten, die, außer dem Organisten Dornel und dem Cembalovirtuosen Couperin, Mitglied der königlichen Kapelle und die Besten ihrer Zeit waren. Ihr Concert Royal beginnen Michael Schmidt-Casdorff, einer der namhaftesten Flötist:innen der Alten Musik in Europa, und Christian Rieger, als Solist und Kammermusiker international gefragt, heiter und springend mit Hotteterres Tongemälde der großen Kaskade, die der Bruder Ludwigs XIV. als ein „Theater sprudelnden Kristalls“ im Park von Saint Cloud hat anlegen lassen. Gewiss hätte Schmidt-Casdorffs Spiel wie das Michel de La Barres auf Antoine Houdar de La Motte gewirkt: „So bezaubernd deine Flöte, / La Barre, sie ruft Zärtlichkeit hervor, / Alles entflammt sich an deinen gewinnenden Klängen; / Die Liebe selbst wird zarter, / Träumt nur noch davon, Dir zu lauschen / und lässt dich die Herzen verwunden.“ Gleiches galt mehr wohl noch für das Spiel Blavets, der die Traversflöte wie kein zweiter beherrschte und in affekt- und kontrastreichen Suiten sein Können zeigte. Ein Großer auch Couperin, genannt „Le Grand“. Den Organisten der Sainte Chapelle und Musiklehrer am Hofe bestellte der König in seinem letzten Lebensjahr fast jeden Sonntag zu einem Privatkonzert ein. Half ihm, der von Krankheit, dem Tod seines Sohnes und weiterer Thronfolger gezeichnet war, das 2. Concert Royal durch die Düsternis des Sterbens, das auch einen Sonnenkönig besiegt? Zart sind die „Echos“ am Ende des Konzerts zu spielen.

Künstler:innen
Michael Schmidt-Casdorff (Traversflöte)
Christian Rieger (Cembalo)

CONCERT ROYAL – die erste Blüte französischer Flötenmusik
Jacques Hotteterre (1673–1763): Suite G-Dur, op. 2,3
Michel de La Barre (1675–1745): Suite e-Moll, Nr. 3
Antoine Dornel (1691–1761): Suite G-Dur, op. 2,1
Michel Blavet (1700–1768): Sonata d-Moll, op. 2,2 „La Vibray“
François Couperin (1668–1733): Concert Royal Nr. 2 D-Dur

Fotos: Susanne Schulte