Donnerstag, 28.03.2024
um 20:00 Uhr




Eine Mutter schildert die letzten Erinnerungen an ihren Sohn – lange Jahre nachdem dieser am Kreuz gestorben ist. Maria gelingt es noch immer nicht, seinen Namen auszusprechen. Es ist nicht die Geschichte einer Ikone, sondern die menschliche Perspektive, die in der Bibel nicht erzählt wird.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Heute Abend: Lola Blau
Die jüdische Bühnenkünstlerin Lola Blau freut sich auf ihr erstes Engagement am Landestheater Linz, doch die Machtübernahme Hitlers in Österreich zerstört ihre Träume. Während ihr Freund Leo und ihr Onkel Paul emigrieren, hält sie sich weiterhin als Nachtklubsängerin über Wasser – und ignoriert zunächst den erstarkenden Antisemitismus. Schließlich emigriert auch sie nach Amerika, wo sie als Sexbombe ein erfolgreicher Star wird. Dort fühlt sie sich jedoch fremd und einsam, und die Liebe zu ihrem Freund Leo führt sie in die "Heimat" zurück.

"Ihre Wandlung vom blauäugigen Heißsporn zur scharfzüngigen und melancholischen Überlebenden zeichnen vor allem Kreislers exquisite Chansons nach: mal frech, poetisch, sarkastisch oder todtraurig, dabei immer sprachgewitzt und mit eingängigen Melodien – ein vielfarbiger Liederbogen, der berührt und unterhält." (Anne Freyer, Bad. Zeitung)

“Lola Blau ist im Grunde die Geschichte einer Ohnmacht… sie will eigentlich nichts als ein bisschen tanzen und singen und muss einsehen, dass es nichts nützt, nur einen bescheidenen Platz an der Sonne erhaschen zu wollen…“ (Georg Kreisler)

Georg Franz Kreisler stammte aus einer österreichischen jüdischen Familie. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich 1938 mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten emigriert und nahm 1943 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. 1955 kehrte er nach Europa zurück.
Mit seinem schwarzen, tiefsinnigen Humor und Sprachwitz hat Kreisler das musikalische deutschsprachige Kabarett seiner Zeit als Interpret und Verfasser eigener Werke stark geprägt.

Lola Blau wird dargestellt von Julia Ibrahim,
am Klavier wird sie begleitet von Florian Bischof,
Regie führte Jesse Coston.
"Glückliche Tage" von Samuel Beckett
„Nichts ist komischer als das Unglück!“ (Samuel Beckett)

Winnie verbringt lauter »Glückliche Tage« in ihrem Erdhaufen, in dem sie eingebuddelt ist. Nur ihr Oberkörper schaut noch heraus, aber sie ist guter Dinge, unterhält sich mit Willie, ihrem Mann, der schweigsam, zeitungslesend neben ihr her lebt. Winnie ist allerdings fest entschlossen, trotz Ängste und Einschränkungen, das Leben schön zu finden.

Im völligen Widerspruch zu ihrer katastrophalen äußeren Situation erscheint Winnie tatsächlich als Inbegriff eines glücklichen Menschen, der sich mit allerlei Alltagsgegenständen aus einer Handtasche vergnügt, kaum Unmut oder Niedergeschlagenheit äußert, sich über die unscheinbarsten Ereignisse freut und mit unbeirrbarem Optimismus dem Schicksal entgegentritt. Dabei versinkt sie im zweiten Teil noch tiefer in den Sandhaufen, bis nur noch ihr Kopf herausschaut. Oben bleiben, scheint sie zu sagen, immer oben bleiben. Sie hat sich eingerichtet im Ungewissen, sie lebt ihr Leben auf so engem Raum und sie ist glücklich über die Gnaden, die kleinen Hilfen, die von irgendwoher kommen.
Sie hält durch.

»Glückliche Tage«, einer der visionärsten Texte des zwanzigsten Jahrhunderts, wurde 1961 in New York uraufgeführt.


Deutsch von Erika und Elmar Tophoven

Mit: Martina Guse, Udo Rau
Regie: Christof Küster
Bühne und Kostüme: María Martínez Peña


Fotos: Sabine Haymann
"Glückliche Tage" von Samuel Beckett
„Nichts ist komischer als das Unglück!“ (Samuel Beckett)

Winnie verbringt lauter »Glückliche Tage« in ihrem Erdhaufen, in dem sie eingebuddelt ist. Nur ihr Oberkörper schaut noch heraus, aber sie ist guter Dinge, unterhält sich mit Willie, ihrem Mann, der schweigsam, zeitungslesend neben ihr her lebt. Winnie ist allerdings fest entschlossen, trotz Ängste und Einschränkungen, das Leben schön zu finden.

Im völligen Widerspruch zu ihrer katastrophalen äußeren Situation erscheint Winnie tatsächlich als Inbegriff eines glücklichen Menschen, der sich mit allerlei Alltagsgegenständen aus einer Handtasche vergnügt, kaum Unmut oder Niedergeschlagenheit äußert, sich über die unscheinbarsten Ereignisse freut und mit unbeirrbarem Optimismus dem Schicksal entgegentritt. Dabei versinkt sie im zweiten Teil noch tiefer in den Sandhaufen, bis nur noch ihr Kopf herausschaut. Oben bleiben, scheint sie zu sagen, immer oben bleiben. Sie hat sich eingerichtet im Ungewissen, sie lebt ihr Leben auf so engem Raum und sie ist glücklich über die Gnaden, die kleinen Hilfen, die von irgendwoher kommen.
Sie hält durch.

»Glückliche Tage«, einer der visionärsten Texte des zwanzigsten Jahrhunderts, wurde 1961 in New York uraufgeführt.


Deutsch von Erika und Elmar Tophoven

Mit: Martina Guse, Udo Rau
Regie: Christof Küster
Bühne und Kostüme: María Martínez Peña


Fotos: Sabine Haymann