Freitag, 30.08.2024
um 19:00 Uhr

Kirche St. Agnus
Stiftstraße 11
06366 Köthen (Anhalt)





Das Festkonzert widmet sich ganz und gar der Musik Bachs zwischen der Feier des Lebens und dem Bewusstsein um die Vergänglichkeit. Drei zentrale Instrumentalwerke Bachs aus verschiedenen Epochen stehen dabei im Mittelpunkt: Das berühmte E-Dur Violinkonzert, wahrscheinlich im Köthener Schloss uraufgeführt, eine Streicherfassung der berühmten h-moll-Ouvertüre und das selten zu hörende »Tripelkonzert«, ein Spätwerk. Dazwischen mahnt die eindringliche Tenorstimme von Benedikt Kristjánsson. Nur in Köthen (Anhalt) zu erleben!

Benedikt Kristjánsson (Tenor), Mayumi Hirasaki (Barockvioline) Köthener BachCollektiv

Johann Sebastian Bach:
Ouverture a-moll (BWV 1067a, nach Ouverture h-moll)
Kantatenarien und Choräle | Violinkonzert E-Dur (BWV 1042)
Tripelkonzert a-moll (BWV 1044)

Dauer: 75 Minuten

Foto: Henner Fritzsche, Köthen

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Festkonzert: „Pasticcio musicale“ - Mozarts frühe Klavierkonzerte und Sinfonien
Mozarts erste vier Klavierkonzerte aus dem Jahre 1767 sind sogenannte „Pasticcio-Konzerte“. Damit werden Bearbeitungen (oder wie man heute sagen würde: „Cover Versions“) von Werken anderer Komponisten bezeichnet - eine gängige Praxis in der gesamten Musikgeschichte. Der junge Mozart nutzte hierfür Klavier- und Violinsonaten von damals hochangesehenen Zeitgenossen wie Schobert, Raupach, Honauer und sogar Carl Philipp Emanuel Bach. Mit Johann Gottfried Eckart findet sich auch ein aus Augsburg stammender und in Paris höchst erfolgreicher Komponist unter den Vorbildern. Auch wenn diese frühen Klavierkonzerte nicht genuin Mozarts Fantasie entstammen, so konnte dieser doch die ursprünglichen Werke durch raffinierte Orchestrierungen mit einer gänzlich neuen Farbe und Wirkung versehen. Dies wird vor allem dadurch faszinierend deutlich, wenn in diesem Konzert eine Auswahl dieser Arrangements den originalen Kammermusikversionen gegenübergestellt werden. Weitere drei Klavierkonzerte schuf Mozart auf der Grundlage von Klaviersonaten von Johann Christian Bach, mit dem er in London 1764 zusammen musiziert hatte. Ergänzt wird das Konzert mit Sinfonien Mozarts aus diesen frühen Jahren.

Für dieses Konzert wird der originale Flügel von Johann Andreas Stein aus dem Jahre 1784 (im Besitze der städtischen Kunstsammlungen) im einzigartigen Originalambiente des Festsaals im Schaezlerpalais zu hören sein, ebenso wie ein originaler Hammerflügel von Stodart aus dem Jahre 1790.


Besetzung:
Christoph Hammer - Hammerflügel
Hofkapelle München
Rüdiger Lotter - Violine und Leitung