Donnerstag, 28.03.2024
um 20:00 Uhr




"Sollten sich bei der Schilderung gewisser journalistischer Praktiken Ähnlichkeiten mit den Praktiken der Bild-Zeitung ergeben haben, so sind diese Ähnlichkeiten weder beabsichtigt noch zufällig, sondern unvermeidlich", beginnt Nobelpreisträger Heinrich Böll seine 1974 erschienene Erzählung. Er beschreibt feinsinnig die Absurditäten der Berichterstattung und mit Katharina Blums Schicksal ein Medienspektakel als altbundesrepublikanischen Vorläufer des heutigen Shitstorms.

Katharina Blum gerät als "Person der Zeitgeschichte" in die Aufmerksamkeit der Presse, weil sie einem gesuchten Verbrecher bei der Flucht geholfen haben soll. Im Laufe der Ermittlungen werden Aussagen von ihr aus dem Zusammenhang gerissen, Zeug*innenberichte falsch zitiert und ihre Privatsphäre in der Öffentlichkeit aufs Gröbste ausgebreitet, bis sie schlussendlich bei einem geplanten Interview in ihrer Wohnung einen Journalisten erschießt.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Fliegende Eier von Sarajevo - eine Familienrecherche
Auf Deutsch mit deutschen und englischen Übertiteln / In German with German and English surtitles

Im Zentrum des Abends steht Senna, die während des Bosnienkriegs (1992-95) in Deutschland geboren wurde und somit zu einer Zeit, über die niemand in ihrer Familie spricht: es existiert nur die Zeit vor dem Krieg und die danach, über das Dazwischen wird geschwiegen. Aufgewachsen zwischen zwei Kulturen, gleichzeitig Teil der Geschichte ihrer Familie und doch immer nur Beobachterin und zu einer anderen Welt gehörend, beginnt Senna mit dem Erwachsenwerden zu hinterfragen und zu begreifen.
FLIEGENDE EIER VON SARAJEVO ist eine Suche, eine Familienrecherche und die Frage nach Heimat, Herkunft und Identität. Der Abend wählt einen ganz privaten Blick auf den Bosnienkrieg im ehemaligen Jugoslawien und betrachtet seine Nach- und Auswirkungen aus der Perspektive einer Familie, die – wie damals 350.000 andere – aus Bosnien und Herzegowina nach Deutschland geflohen ist.

-- English Version --

At the center of the evening FLIEGENDE EIER VON SARAJEVO is the story of Senna, who was born in Germany during the Bosnian war (1992-95) and thus at a time that no one in her family talks about: there is only the time before the war and the time after, the in-between is kept silent. Growing up between two cultures, simultaneously part of her family´s history and yet always only an observer and belonging to another world, Senna begins to question and understand as she grows up.

FLIEGENDE EIER VON SARAJEVO is a search, a family investigation and the question of home, origin and identity. The evening takes a very private look at the Bosnian war in the former Yugoslavia and examines its aftermath and effects from the perspective of a family that fled from Bosnia and Herzegovina to Germany. A total of 350,000 people came to Germany. Most of them returned after the war, while around 20,000 people remained in Germany.


Text: Senita Huskic und Fabienne Dür
Regie: Fabienne Dür
Spiel: Natalie Mukherjee und Senita Huskic
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-- English Version --

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Text: Senita Huskic und Fabienne Dür
Regie: Fabienne Dür
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DER DOPPELGÄNGER - nach Fjodor M. Dostojewskij
Eines Nachts trifft Goljadkin auf einen Fremden, der ihm sehr bekannt vorkommt: Er ist sein Doppelgänger. Als ihm dieser am nächsten Tag als neuer Sitznachbar im Büro zu geteilt wird, scheint außer ihm keiner die Ähnlichkeiten zwischen den beiden zu erkennen. Vielmehr ist es so, dass sich der Doppelgänger sofort einer Beliebtheit bei Kollegen und Vorgesetzten erfreut, von der Goljadkin jahrelang geträumt hat. Die Angst, vollständig von seiner Kopie ersetzt zu werden, frisst sich von Tag zu Tag tiefer in Goljadkins Gedanken. Seine Identität verwischt immer mehr – Ist er Goljadkin oder der Andere? – bis einer der beiden in die Psychiatrie gebracht wird. Das Original oder die Nachahmung?
Bisher kennt man hauptsächlich die Fassung des "Doppelgängers", die Dostojewskij 20 Jahre nach Erscheinen gekürzt und geglättet hat. Wie surreal und komisch der junge Dostojewskij die Geschichte ursprünglich erzählt, bemerkt man in der Neuübersetzung Nitzbergs von 2021, die die Grundlage der Stückfassung des Theaterautors Clemens Mädge bildet. Dieser stellt mit DER DOPPELGÄNGER nun das "ungenügende" Individuum und den gekränkten Narzissmus des Einzelnen ins Zentrum. Ein Motiv, das so zeitlos wie aktuell ist. Besonders in unserer durchdigitalisierten Welt haben wir ständig die Möglichkeit, durch Weglassen oder Hinzufügen von Details, eine andere Version unseres Selbst zu erzeugen. Aber wann wird die Jagd auf unser "besseres" Ich zu einer Flucht vor uns selbst?
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