Ü: Lorenz Langenegger. R: Patricia Benecke. B/H: Heike Neugebauer. Mit: Svea Auerbach, Simon Elias, Petra-Janina Schultz, Markus Seuß.
Drei Epochen, zwei Generationen, ein Familiendrama. Im Summer of Love 1967 brennt die Luft vor Erwartung – etwas wird passieren, die Welt wird sich ändern und Kenneth und Sandra wollen dabei sein! Doch was wird aus ihren Erwartungen und Träumen im Laufe der Jahre? Eine gescheiterte Ehe und 30 Jahre später, ist die Liebe im Egoismus und der Aufbruch der ’68er im Neoliberalismus angekommen. Wovon träumen ihre mittlerweile erwachsenen Kinder? Werden sie die Welt, wie damals ihre Eltern, mit einer neuen Utopie umformen oder sind sie längst unter die Räder der Zeitläufte geraten? Ein Stück über Lebensgefühle im Wandel und die Konstante, dass das Private auch stets politisch ist.
Wie schon in„King Charles III“ gelingt es Mike Bartlett auch in „Love Love Love“, die persönlichen Verstrickungen seiner Charaktere mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen kurzzuschließen und in einem unterhaltsamen Plot unterzubringen. Er wirft einen satirischen Blick auf zwei Generationen und versteckt in seiner Familiengeschichte ein “state of the nation”-Stück.
Die Briefe einer leisen, großen Liebe.
Andrew und Melissa kennen sich seit Kindertagen. In der Schule schreiben sie sich Zettelchen, später während ihres gesamten Lebens Briefe. Sie finden nie zueinander und sind doch auf ewig verbunden. Eine Frau, ein Mann – zwei ganz verschiedene Leben. Eine wundervolle, große Liebe, leicht und klar entwickelt im Dialog intimer Briefe.
Erst im letzten dieser Briefe erfahren wir die tieferen Sehnsüchte und die Offenheit gegenüber dem allzu oft Verschwiegenen. Am Ende bleibt der Traum, und niemand weiß, was gewesen wäre, wäre alles anders gekommen…
»Das Stück ist süffig, wie ein Kolportageroman, sentimental wie die Gartenlaube und – wenn es bis ins Kleinste durchgearbeitet aufgeführt wird – erstklassige Unterhaltung. Das Beste daran ist, die eigentliche Geschichte steckt zwischen den Zeilen dieser vielen Briefe.«
Ein Theaterabend als perfektes Muttertags-Geschenk!
a.gon Theater, München
Regie: Stefan Zimmermann
mit Ursula Buschhorn und Peter Kremer
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Dauer: ca. 1 Stunde, 30 Minuten