Samstag, 11.11.2023
um 20:00 Uhr




In seinem letzten Stück untersuchte Thomas Bernhard anhand der Geschichte einer jüdischen Familie in Wien das Ausmaß des Antisemitismus im Jahre 1988. Die Premiere am Burgtheater geriet bereits im Vorfeld zum größten Theaterskandal nach ‘45 und konnte aufgrund von Boykottaufrufen, körperlichen Angriffen und Morddrohungen nur unter Polizeischutz stattfinden. In KGIs Interpretation von „Heldenplatz“ begibt sich das Publikum auf eine Spurensuche des Skandals und des Antisemitismus von heute: Was geschieht, wenn wir den Blick in den Abgrund der Vergangenheit wagen?
Mittels VR-Brillen werden die Zuschauer*innen in einen Alptraum des Unbewussten versetzt, der versucht, hinter die polierten Fassaden des scheinbar unbeschädigten Kulturbetriebs zu blicken. Eine rauschhafte Odyssee zwischen VR und Theater, Schuld und Unbewusstem, Vergangenheit und Gegenwart beginnt.

Resttickets ggf. an der Abendkasse erhältlich. Informationen unter 0208-5990188

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix