Sonntag, 29.10.2023
um 11:00 Uhr






Ein reines Mozart-Programm ist immer etwas Besonderes. Diese Matinee präsentiert das Universalgenie auf drei Hauptgebieten seines Könnens: Oper, Konzert und Sinfonie. Als Teenager schrieb Mozart sein Bühnenwerk »Lucio Silla« (1772). Der Auftrag dafür kam aus Mailand, das schon damals opernverrückt war. Ganze vier Stunden dauerte Mozarts im antiken Rom spielende Oper. Als Appetithappen daraus ertönt die furiose Ouvertüre.

Mozarts vorletztes Klavierkonzert KV 537 wurde in Dresden uraufgeführt. Seinen populären Beinamen »Krönungskonzert« erhielt es jedoch erst, nachdem es am 15. Oktober 1790 in Frankfurt zeitnah zur Kaiserkrönung Leopolds II. erklungen war. Allerdings glänzt es weniger durch royalen Prunk als durch vornehme Grazie. »„Über hals und kopf« komponierte Mozart 1783 seine »Linzer Sinfonie« auf der Rückreise von Salzburg nach Wien. So berichtete er es seinem Vater. Die Aufführung in der oberösterreichischen Stadt wurde kurzfristig angesetzt, andere Noten hatte Mozart nicht im Gepäck. Gleichwohl eröffnet ausgerechnet dieser »Schnellschuss« die Reihe seiner fünf späten Meistersinfonien.

© Felix Broede

Konzerteinführung um 10.15 Uhr mit Dr. Matthias Corvin


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier