„Concerte“ und Motetten von Heinrich Schütz, Johann Schelle, Sebastian Knüpfer und Johann Rosenmüller

Schütz, Schein und Scheidt – so schrieb 1690 schrieb Wolfgang Caspar Printz in seiner ´Historischen Beschreibung der Edelen Sing- und Kling-Kunst´, seien die „drey berühmten S“, die „man zu dieser Zeit für die besten drey Componisten in Teutschland gehalten“. Nun, betrachtet man Wirken und Werk von Johann Schelle, so ist man versucht, dieses Triumvirat zu einem ruhmreichen Quartett zu erweitern. Schelle, dessen Geburtstag sich 2023 zum 375. Male jährt, stammte wie viele Thomasalumnen aus einem kleinen Erzgebirgsort (Geising). Nach Lehr- und Arbeitsjahren u.a. in Dresden (wo er Schütz‘ Schüler war), Wolfenbüttel und Eilenburg wirkte er seit 1677 als Thomaskantor und gehört zu den bedeutendsten evangelischen Kirchenkomponisten des 17. Jahrhunderts. Dafür aber steht er eigentlich viel zu wenig im Fokus! Und so sei ihm quasi ein besonderes Geburtstagsständchen gesungen, in dessen Zentrum insbesondere die in der Berliner Staatsbibliothek schlummernden Werke Schelles sowie Schütz´ ´Geistliche Chor-Music´ stehen.

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