Eurythmie: Else-Klink-Ensemble
Klavier: Nune Arakelian
Violoncello: Shihyu Yu-Holz
Beleuchtung/Lichtkonzept: Peter Jackson

Das Programm IM KONTRAST
Alfred Schnittkes (1934-1998) erste Sonate für Violoncello und Klavier setzt kompositorisch
wie auch zeitgeschichtlich einen markanten Akzent. In der eurythmischen
Choreografie werden zwei musikalische Grundlinien verfolgt: Die eine stürzt durch
Cluster und gewaltige musikalischen Eruptionen alles in Chaos und Verwüstung.
Die andere lässt die kantablen Grundthemen in immer wieder neuen Verwandlungen
aufscheinen. Daraus entwickelt sich eine zweite, große Linie, die im dritten
Satz zu einer erlösten Schönheit in Durchlässigkeit und Innigkeit führt.
Schnittkes Werk spiegelt die Situation des Menschseins in der Moderne. Nah beieinander
stehen hier Brutalität und Feinfühligkeit, Zerstörung und Auferstehung,
Vernichtung und Heiligkeit, Transzendenz und Materialismus. Man fühlt die Geschichte
des 20. Jahrhunderts, aber eben auch das Wesen des Menschen selbst,
seine seelischen Landschaften, Abgründe und geistigen Höhen.
Die Cellosonate in g-moll von Johann Sebastian Bach, BWV 1029, ist ein bedeutendes Werk des Barock und bekannt für ihre virtuosen Passagen und ihren ausdrucksstarken Charakter. Sie steht mit ihrer gesanglichen Reinheit und Klarheit im Kontrast zu der Sonate von Alfred Schnittke. Die Sonate ist dreisätzig, mit den Sätzen:
Vivace, Adagio, Allegro. Das Eröffnungsthema des ersten Satzes ist im anapästischen Rhythmus. Das Thema wird von Tutti und Soli im Wechsel präsentiert. Der zweite Satz ist durch einen langsamen, gesanglichen Charakter geprägt. Der Finalsatz ist ein Virtuoses Stück mit schnellen Läufen und Dreiklangsbrechungen.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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