Spielen, lachen, laut sein, toben, nichts tun – und das in einem Ausstellungshaus! Ab dem 4. September 2024 lädt BAUBAU genau dazu ein. In dem von der Künstlerin Kerstin Brätsch gestalteten Spielort für Kinder ist mehr erlaubt als verboten. Bunte Wandtapeten, Strukturen, Objekte und eine Reihe von „Loose Parts“ (losen Materialien) formen im Erdgeschoss des Gropius Bau Räume, die keine festen Vorgaben machen, sondern durch die Aktivitäten der Kinder bestimmt werden. Sie geben die Richtung und die Form vor für das, was hier passiert. So wird dieser Ort zum Möglichkeitsraum, der sich Tag für Tag verändern kann.
BAUBAU startet im September 2024 in einer Prototypversion und wird sich über die kommenden Jahre hinweg innerhalb wie außerhalb des Gropius Bau weiterentwickeln und wachsen – in engem Austausch mit den Kindern und ihren Wünschen, denn dies ist ihr Ort.
Das Spiel
Alle Kinder haben den Drang zu spielen. So lernen sie, sich und die Welt zu begreifen. Gerade das offene, selbstbestimmte Spiel ist für die emotionale und soziale Entwicklung von großer Bedeutung. Das pädagogische Konzept für BAUBAU basiert deshalb auf den Grundlagen des freien Spiels: Hier gibt es die Zeit, den Raum und die Erlaubnis für Kinder, ihren eigenen Bedürfnissen und Interessen zu folgen. Begleitet werden sie dabei von Playworker*innen – geschulten Mitarbeiter*innen, die eine sichere und unterstützende Umgebung schaffen, in der Kinder frei spielen können.
Die Kunst
BAUBAU stellt spielerisch infrage, was ein Museum oder eine Kunstinstitution sein soll. Die umfassende Raumgestaltung, die Kerstin Brätsch entwickelt hat, ist voller Bezüge und Anregungen: Elemente aus ihren früheren Werken, wie Marmorierungen, Malereien oder Stuckmarmorarbeiten, tauchen hier in veränderter Gestalt und Materialität wieder auf. Die Tapeten, Vorhänge, Stoffe, Sitzmöbel und Klettergerüste sind bewohnt von Dinosauriern, fantastischen Wesen, Termitenhügeln und abstrakten Elementen. Mit ihren komischen, lustigen, vielleicht auch etwas unheimlichen Formen schaffen sie einen offenen Rahmen für das freie Spiel.
Kerstin Brätschs Praxis ist darauf ausgelegt, Einflüsse von außen zuzulassen und aufzunehmen. Hat sie bisher mit Künstler*innen oder Kunsthandwerker*innen zusammengearbeitet, so tut sie dies nun auf ganz andere Weise mit Kindern: Sie lädt die Kinder dazu ein, den Raum nach ihren eigenen Ideen und Vorstellungen und ohne das Einwirken der Künstlerin auf unvorhersehbare Weise umzugestalten und weiterzuentwickeln.
Mo, Mi, Do, Fr 12:00–18:00
Sa, So 11:00–18:00
Di geschlossen
Playing, laughing, being loud, romping, doing nothing – and that in an exhibition house! From September 4, 2024, BAUBAU invites exactly that. In the play space for children designed by artist Kerstin Brätsch, more is allowed than forbidden. Colorful wallpapers, structures, objects, and a range of “Loose Parts” form spaces on the ground floor of the Gropius Bau that do not impose fixed guidelines but are determined by the activities of the children. They dictate the direction and form of what happens here. Thus, this place becomes a space of possibilities that can change day by day.
BAUBAU will launch in September 2024 in a prototype version and will continue to develop and grow over the coming years both inside and outside the Gropius Bau – in close exchange with the children and their wishes, as this is their place.
The Play
All children have the urge to play. This is how they learn to understand themselves and the world. Especially open, self-determined play is of great significance for emotional and social development. The educational concept for BAUBAU is therefore based on the principles of free play: Here, there is time, space, and permission for children to follow their own needs and interests. They are accompanied by playworkers – trained staff who create a safe and supportive environment where children can play freely.
The Art
BAUBAU playfully questions what a museum or an art institution should be. The comprehensive spatial design developed by Kerstin Brätsch is full of references and inspirations: elements from her previous works, such as marbling, paintings, or stucco marble work, reappear here in altered forms and materialities. The wallpapers, curtains, fabrics, seating furniture, and climbing structures are inhabited by dinosaurs, fantastical beings, termite mounds, and abstract elements. With their strange, funny, and perhaps a bit eerie shapes, they create an open framework for free play.
Kerstin Brätsch's practice is designed to allow and incorporate influences from outside. While she has previously collaborated with artists or artisans, she now does so in a completely different way with children: She invites the children to reshape and further develop the space according to their own ideas and visions, without the influence of the artist in unpredictable ways.
Mon, Wed, Thu, Fri 12:00–18:00
Sat, Sun 11:00–18:00
Tue closed