Semi-Oper von Henry Purcell und John Dryden mit Texten von Kae Tempest

Die Welt ist eingefroren. Die Zeit steht still. – Mit allen Sparten tauchen wir gemeinsam ein in den Kosmos von Purcells »King Arthur«, erspinnen Geschichten und Träume von einer Welt, in der Machtspiele nicht in der Katastrophe, sondern in Versöhnung enden, in der archaische Könige nur noch Vertreter eines kaputten Systems sind, das um Deutungshoheit ringt und in der Liebe bedingungsloser Kitt einer Gemeinschaft und
nicht Trophäe ist. In seiner 1691 geschaffenen »Schauspiel-Oper« hätte Komponist Henry Purcell kein sinnlicheres Bild finden können als das der zu Eis erstarrten Welt. Im legendären »Cold Song« ist die Liebe
entwichen, die Katastrophe längst eingetroffen. In der Inszenierung aber kämpfen die Übriggebliebenen weiter: gegen die gewaltsame Verrohung, gegen einsamen Individualismus und für mehr Gemeinschaft und Empathie – poetisch vergrößert durch die Worte von Lyriker:in Kae Tempest aus dem Langgedicht »Let Them Eat Chaos«. Regisseur Marco Štorman und sein Team entwickeln mit Purcells verführerischer Barockmusik und den atmosphärischen Sprach-Klangwelten von Kae Tempest eine sinnlich-spielerische Übertragung von »King Arthur«, eine Feier des Lebens.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Das Leben ein Clown
Von Charlotte Lorenz und Jakob D’Aprile

Wie entkommen wir dem Gefühl zunehmender Ohnmacht angesichts einer von Krisen geschüttelten Welt? In »Das Leben ein Clown« begegnen wir einer Gruppe, die sich dieser Frage auf überraschende Weise annimmt. Sie beschließen, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen, um – kein Scherz – als Clowns zu leben. Im Ursprung der Clownsfigur sehen sie die Chance, an der herrschenden Ordnung zu rütteln. Schließlich erfüllte der Narr, der den König ungestraft erniedrigen durfte, einst eine wichtige politische Funktion. Als Arlecchino in der commedia dell’arte war die Clownsfigur Publikumsliebling, im Zirkus dann Sinnbild unschuldiger Kindheitserinnerungen. In der Popkultur der Gegenwart jedoch treiben Clowns fast nur noch in Horrorfilmen ihr Unwesen. Traurige Clowns, die ausgedient haben, sind längst zum zentralen Topos geworden. Wie ist dieser schleichende Bedeutungsverlust der Weltenverdreher zu erklären? Haben wir Angst vor den Clowns in uns? Würde die Welt im Chaos versinken, wenn alle ihren inneren Clowns freien Lauf ließen? Pünktlich zur Karnevalszeit geht das Theater Aachen diesen Fragen mit der Mockumentary »Das Leben ein Clown« nach. Charlotte Lorenz, Jakob D’Aprile und Josefin Kwon setzen damit ihre bereits 2020 begonnene theatrale Auseinandersetzung mit der Figur des Clowns fort; für »Rebel Clown Misery« wurden
sie mit dem Publikumspreis des Nachwuchswettbewerbs am Wiener Theater in der Drachengasse ausgezeichnet.
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Zaïde/Adama - Premiere
Fragmente von Wolfgang Amadeus Mozart und Chaya Czernowin

Ein unvollendetes Singspiel von Mozart, das vielen als Vorläufer der »Entführung aus dem Serail« gilt, trifft auf eine politisch brisante Liebesgeschichte des 21. Jahrhunderts. Mozarts »Zaïde« erzählt die Geschichte der als Sklaven am türkischen Hof des Sultan Soliman lebenden Europäer: innen Zaïde und Gomatz. Sie verlieben sich ineinander und versuchen gemeinsam die Flucht. Die israelische Komponistin Chaya
Czernowin erweiterte Mozarts Fragment um ein neues Werk: »Adama« (hebräisch: Adama – Erde, Adam – Mensch, Dam – Blut) handelt von der unmöglichen Liebe eines namenlosen Paares, sie Jüdin, er Palästinenser. Czenorwin füllt nicht die Lücken, die Mozart hinterlässt, sondern stellt ihm vielmehr ein eigenständiges und doch komplementär wirkendes Anderes für ein zweites Orchester gegenüber. Der in Jerusalem aufgewachsene Regisseur und Bühnenbildner Ran Chai Bar-zvi inszeniert »Zaïde/Adama« vor dem Hintergrund eines Konflikts, der zuletzt durch den Regierungswechsel in Israel und zunehmende
Segregationsbestrebungen eine neue Dynamik angenommen hat. Sein Interesse gilt dem Chor als kollektiver Macht, für die vielleicht gilt, was Sultan Soliman bei Mozart über sich selbst sagt: »Ich bin so bös als gut.« Für dieses Projekt werden die Chöre des Theater Aachen von einem »Community Chor« aus Bürger: innen der Stadt unterstützt.
Zaïde/Adama
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