Beethoven: 6 Variationen in D-Dur op. 76

Schubert: Sonate Nr.17 in D-Dur “Gasteiner Sonata”

G. Kurtàg: Hommage à Schubert aus Játékok Vol.3, apple blossom aus Játékok Vol.9

Liszt: Études d´exécution transcendante, S. 139, R. 2b: XII. “Chasse-neige” in b-moll.

A. Skrjabin: Sonate Nr. 5

Das Klaviertalent Daniele Martinelli aus Bergamo studierte ab seinem achten Lebensjahr bei Fabiano Casanova. Er gewann den Steinway & Sons Klavierwettbewerb in Verona, die 35. Ausgabe des Internationalen Klavierwettbewerbs Città di Albenga, den nationalen Klavierwettbewerb Marco Bramanti und spielte sich auf den ersten Platz beim Nationalen Kunstpreis am Konservatorium Monteverdi in Bozen als bester Schüler der italienischen Konservatorien im Jahr 2022; beim Viotti-Klavierwettbewerb 2023 war er Halbfinalist. Dass sich die Reihe seiner Auszeichnungen munter erweitern wird, davon darf man ausgehen.

Trotz seines jungen Alters – Daniele Martinelli ist 2004 geboren – spielte er bereits am Teatro Donizetti in Bergamo, im Konzerthaus Bozen, am Teatro Ristori in Verona und am Teatro alla Scala in Mailand. Als Solist konzertierte er mit dem Kyiv Virtuosi Philharmonic Orchestra, dem Chioggia Symphony Orchestra und dem Bergamo Conservatory Symphony Orchestra und arbeitete mit Dirigenten wie Nataliya Gonchak, Pietro Perini, Stefano Morlotti und Roberto Frattini zusammen. Derzeit schließt er seinen Bachelor bei Maria Grazia Bellocchio am Konservatorium Bergamo ab.

Bild: Martinelli

Szenisch dicht und feinfühlig erzählt Uwe Wittstock von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit.
Juni 1940: Es ist das dramatischste Jahr der deutschen Literaturgeschichte. In Nizza lauscht Heinrich Mann bei Bombenalarm den Nachrichten von Radio London. Anna Seghers flieht mit ihren Kindern zu Fuß aus Paris. Lion Feuchtwanger sitzt in einem französischen Internierungslager gefangen, während die SS-Einheiten näherrücken. Sie alle geraten schließlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen….

LIT WALK: Tonio Schachinger liest aus „Echtzeitalter“

18:30 Uhr: Kurzführung im Zeppelin Museum durch die Ausstellung „Choose your Player. Spielwelten von Würfel bis Pixel.“
Ab ca. 19:15 Uhr: Lesung im Kiesel im k42

«Ein Internatsroman, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis, der den Vergleich mit Robert Musil oder Hermann Hesse nicht scheuen muss.» Denis Scheck, ARD Druckfrisch
Auf den ersten Blick ist es die Kulisse für ein großes Abenteuer: das traditionsreiche Internat mitten in Wien, umgeben von einem Park mit Hügeln, Sportplätzen und einer historischen Grotte. Aber Till kann weder mit dem Lehrstoff noch mit dem snobistischen Umfeld viel anfangen. Seine Leidenschaft sind Computerspiele, konkret: das Echtzeit-Strategiespiel Age of Empires 2. Ohne dass jemand aus seiner Umgebung davon wüsste, ist er mit fünfzehn eine Online-Berühmtheit, der jüngste Top-10-Spieler der Welt. Nur: Wie real ist so ein Glück?
«Eine witzige, kühl analysierende, einfühlsame Geschichte junger Menschen im 21. Jahrhundert ... Ein herausragender Gegenwartsroman.» FAS

Über Tonio Schachinger
Tonio Schachinger, geboren 1992 in New Delhi, studierte Germanistik an der Universität Wien und Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Nicht wie ihr, sein erster Roman, wurde mit dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises ausgezeichnet und stand 2019 auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis, den er 2023 für seinen zweiten Roman, Echtzeitalter, erhielt. Tonio Schachinger lebt in Wien.
Moderation: Dr. des. Mara-Johanna Kölmel (Leiterin Abteilung Kunst des Zeppelin Museum)
Eine Veranstaltung des Kulturbüro Friedrichshafen in Kooperation mit dem Zeppelin Museum.

Eintritt frei

Ab 18:30h Kurzführung im Zeppelin Museum durch die Ausstellung "Choose your Player / Wüfel bis Pixel".

Phoenix Avalon: Violine
Adrian Steele: Violine
Devin Moore: Viola
Joshua McClendon: Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett C-Dur KV465 „Dissonanzenquartett“
Billy Childs: Streichquartett Nr. 3 „Unrequited” (2015)
Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 12 Es-Dur op. 127

Standing Ovations gibt es bei Kammermusik nicht jeden Tag. Das Isidore String Quartet reißt sein Publikum dagegen beinahe regelmäßig aus den Stühlen. Ebenso selten ist es, dass ein junges Ensemble bereits drei Jahre nach seiner Gründung einen der renommiertesten Streichquartett-Preise gewinnt: den 14. Internationalen Banff Streichquartett-Wettbewerb 2022.

Das Isidore String Quartet, 2019 gegründet, überzeugte die Jury mit seinen ausgesprochen lebendigen Interpretationen. Tatsächlich hat es sich das junge New Yorker Ensemble zur Aufgabe gemacht, das gewohnte Repertoire neu zu erforschen. Sein Ansatz: das Alte so zu behandeln, als wäre es neu und das Neue, als sei es alt. Dementsprechend gestalten sie ihre Programme, stellen bekannte Werke zeitgenössischen gegenüber und bürsten Hörgewohnheiten gegen den Strich. Mit weltweitem Erfolg. Derart unkonventionell, gelassen, reif und vital zugleich hat man selten ein so junges Streichquartett erlebt.

Bild: Jiyang Chen

Für Alexei Petrov ist dieses Recital ein Heimspiel. Seit vielen Jahren ist der Klavier-Virtuose alljährlich als Pianist in den Meisterkursen der Sommerakademie Leutkirch dabei. Alexei Petrov studierte ab 2001 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. 2007-2024 leitete er eine Klavierklasse an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Grodno. Er ging aus zahlreichen Wettbewerben als Preisträger hervor und spielt weltweit als Solist in Klavier-Recitals und mit namhaften Orchestern. Im Jahr 2018 erhielt er die Auszeichnung als „Künstler des Jahres“ in Weißrussland. Seit 2024 ist Alexei Petrov Dozent an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Programm: Beethoven, Schuman, Chopin, Ravel, Débussy.

Einlass: 18:30 Uhr

Leitung: Pietro Sarno

Auf der Suche nach neuen, außergewöhnlichen Formaten und Spielorten sollte das erste Konzert der neuen Saison des Stadtorchesters ursprünglich in der Flughafenhalle Friedrichshafen stattfinden. Aufgrund geänderter Umstände wird das Konzert „Symphonic Rock“ nun im Graf-Zeppelin-Haus ausgerichtet – doch eines bleibt sicher: Auch hier wird das „Entertaining Winds“ mit seinem rockigen Programm kräftig für frischen Wind sorgen!

Auf der Suche nach ungewöhnlichen Formaten und Spielorten, war das erste Konzert der Klassiker der Rock-Geschichte im Gewand eines großen Orchesterklangs – unter diesem Motto steht das diesjährige Entertaining Winds. Hits von Rockgrößen wie Queen, Sting und Phil Collins werden sich in sinfonische Werke verwandeln – und selbstverständlich darf dabei der unverwechselbare Sound der E-Gitarre nicht fehlen.
Aber auch Werke, bei denen man vermeintlich zunächst nicht als erstes an Rockmusik denkt stehen auf dem Programm. So komponierte der junge Komponist Thiemo Kraas mit Crossbreed ein Stück, bei dem sich ein gewöhnlicher Kirchenchoral unerwartet in eine mitreißende Rockhymne verwandelt. Im Stück Equus des amerikanischen Komponisten Eric Whitacre werden kleine musikalische Motive derartig gekonnt behandelt, dass ein rockiger Klang auch ganz ohne den Einsatz von elektrischen Instrumenten entsteht. Wenn es um Rock-Legenden geht, darf natürlich auch Michael Jackson nicht fehlen. Sein weltbekannter Song Smooth Criminal ist ebenfalls Teil des Abends. Auch der berühmte Boléro von Maurice Ravel wird nicht fehlen: Wie in diesem ikonischen Werk, wird die Spannung und Dynamik des Konzerts von Minute zu Minute wachsen, bis zu einem spektakulären Finale.

Bild: Stadtorchester Friedrichshafen

„Ein Klaviertrio, das weit mehr als nur ein Versprechen ist.“ The Times

Das Busch Trio verfügt über die seltene Begabung, sehr unterschiedliche Emotionen großer Kammer-musikwerke mit Wucht erlebbar zu machen. In einem Moment zaubern sie Licht, um im nächsten in traumhafte Tiefen hinabzusteigen, nuanciert und ohne Kompromisse.

Joseph Haydn, Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven haben ihre ganze Leidenschaft in die Gattung Klaviertrio gelegt. Joseph Haydn komponierte bis 1796 für diese Gattung – also bis 13 Jahre vor seinem Tod –, nachdem er 45 Werke geschaffen hatte.

Beethoven betrat die (offizielle) Bühne seines Schaffens mit dem op. 1, also drei bereits vollendeten Klaviertrios, denen noch sieben weitere folgten. Drei frühere hielt er nicht für gut genug, um sie in seinen Werkkatalog aufzunehmen.

Brahms trieb seinen Perfektionismus auf die Spitze und griff 1889 stark in seine Jugendkomposition von 1854 ein, um dieses für ihn bedeutende Trio nach 35 Jahren endlich zu vollenden. In seiner typisch lakonischen Art schrieb er an seinen Verleger: „Wegen des verneuerten Trios muß ich noch ausdrücklich sagen, daß das alte zwar schlecht ist, ich aber nicht behaupte, das neue sei gut! (…) Ich meine nur, daß das alte sich fortdauernd schlecht verkaufen wird, nicht des vielen Häßlichen wegen, sondern der vielen unnützen Schwierigkeiten drin.”

In London, Amsterdam, Paris, Stuttgart, Toblach oder München: Immer wieder begeistert das Amsterdamer Klaviertrio mit seinen zupackenden Interpretationen, seinem jugendlichen Elan und gleichzeitig distinguierten Charme die Kammermusikszene Europas.

Programm:
Joseph Haydn (1732–1809): Trio in ES-Dur, XV:22, Nr. 36
Ludwig van Beethoven (1770–1827): Trio in ES-Dur, op.70, Nr. 2
Johannes Brahms (1833–1897): Trio in H-Dur, op.8, Nr. 1

Mit:
Mathieu van Bellen (Violine)
Ori Epstein (Violoncello)
Omri Epstein (Klavier)

Konzertabo
Im Freien Abo wählbar

Les Nuits Barbares
Ou Les Premiers Matins Du Monde

Hervé Koubi: Künstlerischer Leiter & Choreografie
Musik: Richard Wagner, Wolfgang Amadeus Mozart, Gabriel Fauré, Algerische Volksmusik

Kraftvoll und viril erfüllen sie die Bühne mit ihrer Präsenz: Streetdancer, Hip-Hopper, Artisten und Modern Dance-Künstler aus Algerien, Marokko, Burkina Faso, Frankreich und Israel. Sie alle tanzen in der Kompanie, die Hervé Koubi 2010 gründete. Keiner von ihnen hatte zuvor auf einer Bühne gestanden. Hervé Koubi wählte sie in der Überzeugung, dass nur Talente von der Straße die notwendige Kraft und das Bewegungsvokabular für seine Projekte aufbringen würden. Seither verführen die Tänzer ihr Publikum mit Athletik und Grazie und sahnen reihenweise Preise ab.

Dabei sah Hervé Koubis Weg zunächst sehr anders aus: Er wuchs als Sohn algerischer Einwanderer in Frankreich auf, studierte zunächst Pharmazie und fühlte aber, dass dies nicht seine Berufung war. Er studierte Tanz und Choreografie und kultivierte eine eklektische Bewegungssprache aus Streetdance, Sufi und Hip-Hop als Fundament für seine Choreografien.

In „Les Nuits Barabres“ begibt sich Koubi mit seiner Kompanie auf eine Zeitreise zu den vergangenen Kulturen rund um das orientalische und westliche Mittelmeer. Dafür performen die Tänzerinnen und Tänzer artistisch-virtuos zu klassischer Musik von Mozart, Wagner, Fauré sowie zu rasenden Percussion-Rhythmen; sie werfen ihre Körper in stilisierte archaische Rituale, in denen Helme glitzern und Messer wirbeln. Die Choreografie wurde auf dem internationalen Tanzfestival in Cannes, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen sowie bei Auftritten in den USA verdient frenetisch gefeiert.

Bild: Frédérique Calloch

Marcus Bensmann (CORRECTIV) spricht auf Einladung der Partnerschaft für Demokratie Stadt Ravensburg am Dienstag, den 12. November um 19 Uhr im Schwörsaal mit dem TAZ-Chefreporter Peter Unfried über die ungeheuerlichen Pläne der AfD und die Gefahr von Rechts.

Die Recherche des Netzwerks Correctiv über das Potsdamer Geheimtreffen von Rechtsextremisten und AFD-Politikern löste Schockwellen aus. Millionen Bürgerinnen und Bürger gingen in vielen deutschen Städten auf die Straße um gegen Rechtsextremismus zu protestieren - auch hier in Ravensburg.

CORRECTIV-Reporter Marcus Bensmann und das gemeinnützige Medienhaus CORRECTIV haben die AfD viele Jahre investigativ unter die Lupe genommen. Sie deckten illegale Parteispenden aus dem Ausland auf, machten die Abkehr aus der Westbindung transparent und warnten vor dem Ende der universellen Menschenrechte in einer „multipolaren Weltordnung“ an der Seite von Russland und China. Anfang 2024 veröffentlichte COR-RECTIV die Recherche zum Geheim-treffen in Potsdam und dem Master-plan, um Millionen Menschen aus Deutschland zu vertreiben. Bensmann berichtet von der Geschichte der Par-tei und ihrer Radikalisierung, von den Konzepten führender Köpfe und ihrer Einflüsterer. Er weiß um die Brisanz dieser Ideen für Deutschland und die Demokratie und erklärt, wie die AfD aufgestiegen ist: mit Desinformation und systematischer Täuschung.

Marcus Bensmann ist investigativer Journalist des gemeinnützigen Medienhauses CORRECTIV. Einer der Schwerpunkte seiner Recherchen ist die AfD. 2017 erschien von ihm das Schwarzbuch AfD. Im März 2024 folgte gemeinsam mit Jean Peters die Recherchesammlung „Der AfD-Komplex“ und im Juli 2024 das Buch „Niemand kann sagen, er hätte es nicht gewusst. Die ungeheuerlichen Pläne der AfD“.

Peter Unfried ist seit 2009 Chefreporter der taz. Er ist seit 2015 Chefredakteur des von Harald Welzer herausgegebenen Magazins Taz.Futurzwei.

Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesprogramm "Demokratie leben".

18:30

WOLFGANG AMADEUS MOZART Klavierkonzert Nr. 20 d-Moll; Serenade Nr. 6 D-Dur „Serenata notturna“
JOSEPH HAYDN Sinfonie Nr. 92 G-Dur „Oxford“

Alexandra Dovgan Klavier
Jonathan Cohen Leitung

Alexandra Dovgan ist erst 17 Jahre alt, wenn sie nach Weingarten ins Kultur- und Kongresszentrum kommt. Davor gab sie aber schon in den letzten vier Jahren große Konzerte u. a. in der Berliner Philharmonie, Amsterdam Concertgebouw, dem Konzerthaus Wien und bei den Salzburger Festspielen. Mit sieben Jahren gewann sie ihren ersten internationalen Klavierwettbewerb, mit 10 Jahren waren es schon ein halbes Dutzend. Um es abzukürzen: Alexandra Dovgan ist längst keine jugendliche Debütantin mehr, sondern eine der international gefragtesten Stars am Flügel. Der Pianisten-Legende Grigory Sokolov, der sich ansonsten nie über seine Kollegen äußert, war es ein Bedürfnis ihr die Referenz zu erweisen: „ … Dies ist eine dieser ganz seltenen Gelegenheiten. Die Pianistin Alexandra Dovgan kann kaum als ein ‚Wunderkind‘ bezeichnet
werden, denn obwohl ihr Klavierspiel ein Wunder ist, so hat es doch nichts Kindliches an sich. Was wir hören, ist die Interpretation eines erwachsenen Individuums, einer voll ausgeformten Persönlichkeit. Es ist mir eine besondere Freude, in diesem Zusammenhang auf ihre bemerkenswerte Lehrerin Mira Marchenko zu verweisen. Und doch gibt es Dinge, die nicht gelehrt und gelernt werden können. Alexandra Dovgans Talent ist außergewöhnlich vielseitig und ausgewogen. Ihr Spiel ist wahrhaftig und konzentriert. Ich sage eine große Zukunft für sie voraus …” Die Zukunft hat schon begonnen und es erwartet uns ein sensationelles Konzert mit dem kongenialen Kammerorchester Basel, mit dem sie zusammen das bedeutendste Klavierkonzert
Mozarts spielt.

Konzertpatenschaft DR. JÖRG THOME

© Foto: Irina-Schymchak

Einführung: 19.30 Uhr

Das Simply Quartet sucht stetig nach einem tiefen Verständnis der Musik inhärenten Sprache: von früh-klassischen Werken bis zur modernen Streichquartettliteratur. Ein großes Augenmerk legen sie auf die Verbindung der drei kontrastierenden Kulturen (China, Österreich, Norwegen) aus denen sie schöpfen, um eine ganz eigene musikalische Sprache zu entwickeln; durch die Beschäftigung mit Werken aus jeder ihrer Kulturen vertiefen sie ihre Kenntnis unterschiedlicher Klangwelten.
Das Quartett wurde bereits mit vier ersten Preisen bei namhaften Kammermusik-wettbewerben ausgezeichnet: Beim Internationalen Carl Nielsen Wettbewerb in Kopenhagen & dem „Quatuor á Bordeaux“ in 2019, dem „Franz Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz in 2018 sowie in 2017 beim Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb in Wien.

Besetzung:
Danfeng Shen & Antonia Rankersberger, Violinen
Xiang Lyu, Viola und Ivan Valentin Hollup Roald, Violoncello

Programm: Rebecca trifft Wynton
Rebecca Clarke: Gedicht für Streichquartett
Mozart: Streichquartett Nr. 17 B-Dur KV 458 „Die Jagd“
Wynton Marsalis: „At the Octoroon Balls – Kreolische Contradanzas“ aus Streichquartett Nr. 1

17:15 Uhr Einführungsgespräch mit Gerd Kurat

Samantha liebt Weihnachten mit allem, was dazugehört. Vor allem die Abende vor dem Kamin ihres Elternhauses in Aspen. Als sie sich auf den Weg von der San Francisco University nach Hause machen will, legt ein Schneesturm die Westküste lahm – ebenso wie ihr Auto. Nun gibt es nur eine Möglichkeit heimzukommen: Eine Mitfahrgelegenheit bei Tristan Sterling und seinem Zwillingsbruder. Doch Tristan ist der Letzte, bei dem Sam mitfahren will. Denn der Bad Boy hat ihr vor Jahren das Herz gebrochen.

Jeder tanzt für sich allein - zeitgenössischer Tanz reduziert auf seine elementarste Form.

Das Stadttheater Lindau präsentiert die Preisträger:innen des Internationalen Solo-Tanz-Theater Festivals Stuttgart.

Das Programm birgt Überraschungen für das Publikum und Entdeckungen für die Szene von morgen. Die künstlerische Palette reicht von Tanztheater bis hin zu abstrakter Choreografie.

Das Festival bietet einen seltenen Überblick über den aktuellen Stand der weltweiten Tanzszene. Jede Tänzer:in bringt ihre jeweils ganz eigene Persönlichkeit mit und so sind auch die aufgegriffenen Themen und Tendenzen von einer unglaublichen Vielfalt. „Der gute Ruf des Festivals hat sich längst weltweit herumgesprochen (...), bei über 350 Bewerbungen ist es natürlich sehr schwer, zu entscheiden, welche 18 letztlich am Wettbewerb teilnehmen.“, so der künstlerische Leiter und Gründer, Marcelo Santos.

Außer Abo
Im Freien Abo wählbar

Bruckners keckste und Schuberts beliebteste Sinfonie

Leopold Hager: Leitung

Franz Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

Schubert war erst 19 Jahre alt, als er seine fünfte Sinfonie in nur wenigen Herbstwochen komponierte – ein Jugendwerk, das als seine erste wirklich ausgereifte Sinfonie gilt. Mit ihren feinen Übergängen, mit ihren Dur-Moll-Gegensätzen und ihrer unbeschreiblichen Leichtigkeit bei gleichzeitiger Tiefe zählt sie heute zu seinen beliebtesten und meistgespielten Orchesterwerken.

Mindestens ebenso beliebt beim Konzertpublikum ist die Württembergische Philharmonie Reutlingen (WPR). Durch ihre unverwechselbare Programmgestaltung und ihr unermüdliches Engagement, mittels Musik gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stiften, hat sich das Orchester national wie international einen hervorragenden Ruf erspielt. Die WPR fördert junge aufstrebende Musiker und Musikerinnen. Sie konzertiert aber auch regelmäßig mit weltbekannten etablierten Künstlern. Dazu zählt auch Leopold Hager, der dieses Konzert leitet. Gastengagements führten ihn an nahezu alle großen Opernhäuser der Welt; mit seiner Erfahrung begeisterte er führende Orchester in Europa und den USA. Neben Schuberts Fünfter wird Leopold Hager an diesem Abend auch die Sechste von Bruckner dirigieren. Lange Zeit galt diese zu Unrecht als Stiefkind unter seinen Sinfonien. Und das, obwohl er sie selbst als die „keckste“ bezeichnet hat. Man darf also gespannt sein auf ein Konzert, das nicht nur das Ohr, sondern auch den Geist berührt.

Bild: Casa da musica

Was entsteht, wenn ein klassischer Musiker Hits aus den 60er-Jahren für sein eigenes Kammerensemble arrangiert? Äußerst liebevoll komponierte Stücke, in denen der Zuhörer sowohl die Ohrwürmer der Popmusik als auch große klassische Musik wiedererkennt! So beginnt eines der Werke beispielsweise mit Tschaikowskys Streicherserenade, wechselt dann zu „Somebody to Love“ von Queen und endet, indem es wieder zu Tschaikowsky zurückkehrt. Der Erfolg gibt dem Komponisten, Dariusz Zboch, und seinem Ensemble recht. Die Schlesischen Kammersolisten sind eines der erfolgreichsten Streicherensembles Europas, das die Stimmführer der Schlesischen Philharmonie Kattowitz vereint. Die fünf Instrumentalisten, deren Ausbildung an verschiedenen Musikhochschulen in Polen und Deutschland stattfand, konzertieren seit der Gründung 1993 bei den bedeutendsten europäischen Musikfestivals (Schleswig-Holstein Musik Festival, MDR Musiksommer, Rheingau Musik Festival) und arbeiten mit bedeutenden Künstlern zusammen, so auch mit dem deutschen Pianisten und Dirigenten Christoph Soldan. Soldan studierte an der Hamburger Musikhochschule und hat weltweit mit zahlreichen renommierten Orchestern und solistisch in einigen der bedeutendsten Konzertsälen gastiert. Soldan ist künstlerischer Leiter mehrerer Konzertreihen wie zum Beispiel des „Goldenen Oktober Schwandorf“ und der Meisterkonzerte in Bacharach. Die Deutsche Presse beschreibt Christoph Soldan als „eine Künstlerpersönlichkeit, die sich im Gegensatz zu einer rein technisch-virtuosen Ausrichtung mit der geistigen Dichte und der seelischen Dimension eines Kunstwerkes auseinandersetzt. Dieser Anspruch an die Musik und an sich selbst ist heutzutage recht selten geworden.“

Besetzung:
Christoph Soldan – Klavier
Schlesische Kammersolisten:
Darius Zboch – Violine
Jakub Lysik – Violine
Joroslaw Marzec – Viola
Katarzyna Biedrowska – Violoncello
Dawid Lewandowski - Kontrabass

Der Ensemblename ist Programm, er bezieht sich auf die Titelheldin von Tolstois berühmtem Roman und repräsentiert die Vitalität und den lebhaften Esprit, die dieser innewohnen. Dem Wunsch nach Homogenität des gemeinsamen Klangs folgend, studierte das 2009 gegründete Trio in der Klasse des Ysaÿe Quartetts am Conservatoire National Superieur de Musique Paris und nahm an Meisterkursen namhafter Künstler und des Trio Wanderer teil. Das Trio gastiert in renommierten Konzertsälen in Europa, Fernost und Nordarmerika. Im Gepäck für das Gastspiel in Isny haben sie ein außergewöhnliches Programm, darunter das Werk
Trio N°2 von Salvatore Sciarrino, das sich mit Obertönen auseinandersetzt und dabei dem Klang und der „Farbe“ der Töne und der Stille nachspürt.

Giuseppe Martucci Trio N°1 op. 59
Salvatore Sciarrino Trio N°2 (1987)
Maurice Ravel Trio a-moll (1914)

Einlass: 19:00 Uhr

MAURICE RAVEL Introduktion und Allegro für Harfe, Flöte, Klarinette, 2 Violinen, Bratsche und Violoncello (arr.)
HILDA PAREDES THE HEARING TRUMPET für Ensemble (Deutsche Erstaufführung)
SEÑALES Violinkonzert
REVELACIÓN für Ensemble
LUDWIG VAN BEETHOVEN Sonate für Horn und Streicher F-Dur op. 17 (arr.)

Irvine Arditti Violine
Aaron Holloway-Nahum Leitung

Hilda Paredes ist das diesjährige Komponistenporträt des Festivals weit! gewidmet. In Mexiko geboren, zählt sie zu den profiliertesten Komponistinnen Lateinamerikas. Aufgeführt wird das Konzert von ihrem Ehemann
Irvine Arditti, dem renommiertesten Geiger für zeitgenössische Musik weltweit. Und auch das Instrumentalensemble Riot wird in der internationalen Fachwelt zu den Besten gezählt. So schreibt The Guardian “ The supergroup of top soloists playing new music“. Hilda Paredes’ breites Schaffen wird in diesem Konzert mit drei ihrer zentralen Werke vorgestellt. Das Ensemblewerk Revelación (Enthüllung)
empfängt Anregungen durch die Gemälde der spanischen Surrealistin Remedios Varo. Unterschiedliche Zeitkonzepte von An- und Abwesenheit sind grundlegend für das Stück. Señales (Zeichen) ist ein Violinkonzert, dessen virtuoser Violinpart ganz auf Irvine Arditti zugeschnitten ist. „Wie wir hören und wie wir nicht hören“ ist das Thema des in Deutscher Erstaufführung erklingenden Werks „The Hearing Trumpet“ – eine dramatische Interaktion zwischen dem Horn im Off und dem Rest des Ensembles, die den akustischen Raum des Saales erkundet.

© Foto: Graciela Iturbide

Einführung: 18.00 Uhr