Sonntag, 19.05.2024
um 20:00 Uhr




Elektrisierend musikalisch, unbändig virtuos, unvorhersehbar persönlich und frei: Anna Stegmann und Jorge Jiménez treiben mit dem Bastarda Trio die Kunst der Fuge aufregend weiter. Das Programm der Fünfe entsteht für BACH INSPIRIERT und wird in Münster uraufgeführt. Die international gefragten Expert:innen für Alte Musik, die sich in London kennengelernt haben, und das Grenzgänger-Trio aus Polen, das längst kein Geheimtipp mehr ist, machen sich Bachs „Kunst der Fuge“ – für sie der rätselhaft leuchtende Höhepunkt abendländischer Musik – ganz zu eigen. Außerdem springen sie von ausgesuchten Fugen aus Mittelalter, Renaissance und Barock ab, in Neues hinein. In ihrem ureigenen Sound.
Dabei improvisiert das Quintett „alla bastarda“, nach selbstgemachten Mustern und aus dem Augenblick heraus, wie die Musiker des 15. bis 18. Jahrhunderts. Melodien werden diminuiert, ihre Notenwerte „verkleinert“, so dass schnell bewegte Passagen, rasante Läufe und Überschläge, auch gebrochene Akkorde entstehen. Einzelne Töne werden mit Vorschlägen und Trillern versehen, zusätzliche Stimmen kontrapunktisch erfunden und ausgestaltet. Das alles im Feeling unserer Zeit – Klassik: wie Jazz.

Musiker:innen:
Anna Stegmann (Blockflöten)
Jorge Jiménez (Barockvioline, Fidel, Viola, Electronics)
Bastarda Trio: Pawel Szamburski (Klarinette, Komposition), Tomasz Pokrzywinski (Cello), Michal Górczynski (Kontrabassklarinette)

Anna Stegmann, Professorin für Blockflöte an der Royal Academy of Music in London, gastiert als Solistin und mit ihren eigenen Gruppen, dem Ensemble Odyssee und der Royal Wind Music, weltweit.
Im Duo mit dem Barockgeiger Jorge Jiménez, einem der gefragtesten Geiger und Konzertmeister in Europa, der regelmäßig als musikalischer Leiter und Solist am Londoner Shakespeare’s Globe Theatre tätig ist und zudem vielseitige Soloprogramme entwickelt, erkundet sie unkonventionelle Arrangements, neue Kompositionen und Konzertformate für beider Besetzung.
Das Bastarda Trio mit dem Klarinettisten, Improvisator und Komponisten Pawel Szamburski, dem Cellisten Tomasz Pokrzywinski und dem Kontrabassklarinettisten Michal Górczynski kreiert eine einzigartige musikalische Sprache, für die es aus der Alten Musik, chassidischen Kirchenliedern oder etwa traditioneller Musik aus Portugal, Polen, Litauen und Weißrussland schöpft. Diese Genres sind für Bastarda Ausgangspunkt für Improvisationen und eigene Kompositionen.

Foto (c) Susanne Schulte

Restkarten an der Abendkasse

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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